Ein rechtliches Vorgehen gegen diese Praxis ist wenig erfolgsversprechend, auch vom Grundsatz her wird intensiv diskutiert, ob das Urheberrecht überhaupt das geeignete Instrument für eine angemessene Entlohnung von Autoren ist. Das bemerken inzwischen auch die Autoren selbst, wie ein Kommentar des amerikanischen Science-Fiction-Autor David Derrico über einen Artikel über Buchpiraterie beim eBook-Portal TeleRead zeigt:
Ich persönlich erleide wegen der Buchpiraterie keine schlaflosen Nächte – nicht nachdem ich meine Bücher ohne DRM (Anm. d. Ü.: Kopierschutz) zu niedrigen Preisen in möglichst vielen Formaten in allen möglichen weltweiten Vertriebskanälen anbiete (um es den Lesern so einfach wie möglich zu machen meine Bücher legal und ohne großen Aufwand zu erwerben). Heißt das ich mag die Piraterie? Nein. Aber ich halte es für sinnlos das Internet nach Torrent-Portalen zu durchforsten oder Zeit damit zu vergeuden sich über diese zu ärgern – es ist für Autoren wesentlich produktiver stattdessen an einem neuen Buch zu arbeiten.
Der Beitrag erschien auch auf liberalesinstitut.wordpress.com
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