Kulturkampf in Frankreich

Der Kulturkampf in der westlichen Welt geht weiter - derzeit besonders in Frankreich.

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Zwar hat die Nationalversammlung das Gesetz zur Homo-Ehe inklusive dem Recht zur Adoption mit der linken Mehrheit verrabschiedet, und auch im Senat dürfte die Linksfront es durchwinken. Aber in der Bevölkerung gibt es nur eine schwache Mehrheit für die Homo-Ehe, jedoch eine starke Mehrheit gegen das Adoptionsrecht. Tenor: "Bei Kindern hört der Spaß auf."

Im Mai soll eine weitere Demonstration für die Aufwertung der normalen Ehe mehr als eine Million Bürger auf die Straße bringen. Nach der knappen Million am 13. Januar dürfte der Mai für die Regierung zu einem entscheidenden Monat werden. Bleiben die Gegner der Homo-Ehe auch diesmal ungehört, werden die Versuche, ein Referendum zu erzwingen, sehr schnell zum Erfolg führen. Unter der Oberfläche brodelt es.

Die meisten Medien berichten allerdings nur über die Oberfläche selbst. Beispiel: der Hungerstreik eines geschiedenen Vaters. Er will seinen Sohn sehen, was ihm die Gerichte untersagen. In 85 Prozent der Scheidungsfälle wird der Mutter das Sorgerecht zugesprochen. Während die Medien über die Demonstranten im Januar kaum berichteten, bekam der Vater jetzt so viel Aufmerksamkeit, dass sich selbst der Premierminister öffentlich einschaltete. Einer gegen eine Million - die Medien machen ihn zum Gewinner. Vermutlich, weil er das Schicksal vieler Journalisten anspricht. Die Scheidungsraten und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sind in der Berufsgruppe der Künstler und Journalisten höher als der Durchschnitt. Auch gegen diese, die die Natur des Menschen nicht anerkennen wollen, gehen die normalen Familien auf die Straße.

Frankreich hat schon oft die Wege der Geschichte vorgezeichnet. Manchmal waren es ideologische Trampelpfade, manchmal aber auch Pfade der Menschlichkeit und Kultur. Genau an dieser Kreuzung steht das Land. 

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Es geht zwischenzeitlich um einen Kulturkampf zwischen dem faschistischen Islam und der freien Welt. Muslime sind gegen die Homo-Gleichstellung in Frankreich und würden es als ihren Sieg ausgeben. Sie schreiben bereits für den muslimischen Sieg im Westen.

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