Nach dessen Teilnahme an einer Sitzung der kroatischen Generalversammlung teilte der Minister der Presse mit, dass die Wehrpflicht für zwei bis drei Monate geplant ist, nannte aber keine konkreten Details. Außerdem wären die Zulagen für Freiwillige kürzlich auf 900 Euro erhöht worden, was auch für den allgemeinen Wehrdienst gedacht ist. Ziel sei, möglichst viele junge Menschen im Verteidigungssystem zu halten. Schätzungsweise sollen jedes Jahr 15.000 Menschen an Schulungen teilnehmen.
Die Wehrpflicht war in Kroatien erst 2008 abgeschafft worden, auch weil damaligen Umfragen zufolge fast 90 Prozent der Jugendlichen aus Gewissensgründen das Tragen von Waffen verweigerten. Nun würden auch dafür Pläne vorbereitet, betonte der Minister.
Zivildienst möglich
Diejenigen, die den Wehrdienst verweigern, sollen im Zivilschutz etwa bei Überschwemmungen ihren Dienst verrichten.
„Sie müssen keine Waffen tragen, aber sie ihre Pflichten und Verpflichtungen gegenüber dem Staat erfüllen“.
Für den Zivildienst wird die Dienstzeit jedoch länger ausfallen, und es wird auch weniger Zugeständnisse geben – so der Verteidigungsminister. Und auch laut Minister für Veteranen-Angelegenheiten, Tomo Medved, wären die Sicherheitsherausforderungen jetzt so groß, dass immer mehr Länder auf der ganzen Welt, einschließlich Europa, über die Wiederherstellung des Systems der Wehrpflicht nachdenken.
Auch die kroatische Generalversammlung betonte die Bedeutung der Ausbildung junger Menschen zur Selbstverteidigung: von Erster Hilfe über Einsätze bei Naturkatastrophen, über Unfälle und Katastrophen bis hin zum Erkennen verschiedener Formen nicht-traditioneller Bedrohungen. Premierminister Andrej Plenkovic hatte bereits im Februar dieses Jahres angekündigt: Dass die Regierung Verteidigungsminister Anusic gebeten habe, die Möglichkeit einer Wiedereinführung der Wehrpflicht zu prüfen.
„Wir müssen verantwortungsbewusst handeln und dürfen im Winter nicht schlafen, wenn es überall Hotspots gibt.“
Plenkovic verwies damals auf die russische Aggression gegen die Ukraine, den israelisch-palästinensischen Konflikt und die Tatsache, dass neue Spannungen im Kosovo bereits fast einen Krieg provoziert hätten. (Index)
Kommentare zum Artikel
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Wehrpflicht ist gut. Aus Junge wird ein Mann....Das hilft natürlich, enorm.
Die Verbindung zur Heimat und Liebe - das wächst.
Das Problem ist = die Menschen haben einfach die Schnauze voll von Politiker.
Egal welches Land in Europa.....
Es ist zum Verzweifeln. Die Führer der Nationen und deren Verteidigungsminister treiben uns wie Anfang des 20.Jahrhunderts in einen großen Krieg.
Die Zeichen stehen auf Krieg, obwohl die große Mehrheit der EU Völker diesen nicht will, Keiner will für diese Luschen auf der Regierungsbank des Bundestages seinen Kopf hinhalten. Und trotzdem bindet sich die Regierung auf Gedeih und Verderb an das Schiksal der Ukraine. Um so trauriger ist es, das dieser Krieg nur wegen den finanziellen Interessen der USA geführt werden soll. 13 Billionen Dollar also 13000 Milliarden an Bodenschätzen in der Ukraine ist die Summe, die sich Uncle Sam wieder einmal mittels kriegerischen Maßnahmen einverleiben will, Dafür riskieren die USA sogar einen Atomkrieg mit Rußland. Gerade so als ob niemand mehr weiß welche Wirkung eine nukleare Explosion hat. Die "kalten Krieger" des 20. Jahrhunderts sind in Rente oder verstorben und der Nachwuchs sielt wie ein kleines Kind mit dem Feuer.