Krav Maga oder: ich habe weiterhin keine Lust, mich mit Idioten zu prügeln.

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In den letzten drei Wochen habe ich mich schweisstreibend, also intensiv mit anderen rumgeprügelt. Das letzte Mal habe ich das vor unendlich langer Zeit auf dem Pausenhof gemacht.

Seither bin ich, was die körperliche Auseinandersetzung mit anderen anbelangt, ziemlich enthaltsam gewesen.

Ich hatte also keine Ahnung mehr, wie das ist, wenn man kräftig einsteckt oder wenn man zuschlagen muss.

Nun ist mir klar, dass unsere kleine Ecke der Welt in Relation zum Rest von dieser Dienststelle weitaus bedrohlicher dargestellt wird, als sie für den Einzelnen realiter ist.

Zumal wenn man noch in der Sonderwohlstandszone Arlese wohnt.

Indes – es schien mir, es wäre schon aus Gründen der Allgemeinbildung nicht schlecht, sich mal intensiv mit körperlicher Gewalt auseinanderzusetzen.

Wie schützt man sich, wie schlägt man zu, wie weicht man gefährlichen Situationen aus – das sind ja nicht unbedingt die zentralen Fragen meines Alltags.

Ich habe mich aus praktischen Gründen für Krav Magaentschieden, weil ich einen praktischen Nutzen aus dem Training ziehen wollte.

Wenn ich weiter oben “intensiv” geschrieben habe, dann waren das in den letzten drei Wochen jeweils drei eineinhalbstündige Trainingseinheiten plus noch ein Einzeltraining mit dem Instruktor.

Zwei weitere Tage gehörten dem Krafttraining, das ich bereits im vierten Jahr regelmässig mindestens zweimal die Woche absolviere. (Was übrigens mitgeholfen hat, dass ich als weitaus Ältester der Gruppe von Männern und Frauen – die sind alle so plus minus dreissig – recht gut mithalten kann.

Der Zugewinn der letzten drei Wochen?

Nun, ich habe weiterhin keine Lust, mich mit irgendwelchen Idioten zu prügeln.

Sollte ich aber in eine Situation geraten, wo ich einem Idioten – oder Durchgedrehten – nicht mehr aus dem Weg gehen kann, wüsste ich, wie ich mich zur Wehr setzen kann.

Heftig.

Beitrag erschien zuerst auf: arlesheimreloaded.ch

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