Krasse Typen auf Facebook

Man kommt ins Nachdenken, wenn man sich bemüht, die Administration von Facebook dazu zu bewegen, eine verfassungsfeindliche, antidemokratische, gewaltverherrlichende Seite zu löschen, die sich islamischer Staat Berlin nennt, jedoch mehrfach die Antwort bekommt: Nö … isgarnichschlimm.

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Es gibt eine Menge krasse Typen auf Facebook. In den meisten Fällen kann man von einer gewissen Harmlosigkeit ausgehen. Über das meiste kann man lachen, über vieles muß man weinen.

Etliche Personen und Seiten habe ich auch schon blockiert, d.h. jeglichen Kontakt zu mir auf Facebook unmöglich gemacht, weil jeglicher bestehende Kontakt einfach zu unmöglichen (zumeist nervenden) Situationen führte.

Ab und zu entgleist mal jemand und ist uneinsichtig. Dann gibt es die Möglichkeit einen Beitrag zu melden. In den meisten Fällen passiert danach …

… nichts.

Facebook erklärt, man habe den Beitrag geprüft und festgestellt, daß kein Regelverstoß vorliege. Ende.

Doch wehe, man sieht auf Facebook eine weibliche Brust entblößt auf einem Bild. Dies zieht in den meisten Fällen die sofortige Sperre nach sich. Es verbietet sich, da über die psychologische Beschaffenheit der Verantwortlichen zu spekulieren, doch man kommt ins Nachdenken.

Man kommt noch einmal mehr ins Nachdenken, wenn man sich bemüht, die Administration von Facebook dazu zu bewegen, eine verfassungsfeindliche, antidemokratische, gewaltverherrlichende Seite zu löschen, die sich islamischer Staat Berlin nennt, jedoch mehrfach die Antwort bekommt: Nö … isgarnichschlimm. Nicht gelöscht. Zudem wird diese Seite anonym und ohne Impressum betrieben, verstößt zudem auch hier noch gegen deutsches Recht.

Die Autorin Birgit Kelle wurde für mehrere Tage auf Facebook gesperrt, weil sie einen Artikel über Femen geteilt hatte. Die rechtliche bedenkliche Funktion von Facebook, hatte ein Bild aus dem Artikel mit auf die Seite gebracht. Auf diesem Bild waren die (übrigens nur marginal ausgebildeten) nackten Titten der Fementusse zu sehen.

Halten wir fest:

Ein unabsichtlich gepostetes Bild einer enthüllten weiblichen Brüste führt zu sofortiger Sperre.

Aufruf zu Gewalt und Mord ist für Facebook unbedenklich.

Als soziales Netzwerk beginnt Facebook – nicht erst seit gestern – sich sein eigenes Grab zu schaufeln. Wenn der Exodus der User erst einmal begonnen hat, dann wird er kaum noch aufzuhalten sein. Exitus durch Exodus!

Die kommerzielle Verwertung der eigenen Daten mögen die User zähneknirschend hinnehmen. Den grottigen Algorithmus, der die Timeline von Willkür bestimmt erscheinen läßt, hat schon einigen Unmut mehr hervorgerufen. Ein soziales Netzwerk, das Aufrufe zu Gewalt und Umsturz gegen die Demokratie und die Freiheit zuläßt und Unterstützt, wird viele stören.

Ein Tropfen kommt zum anderen und es ist immer nur ein(!) Tropfen der das Faß zum Überlaufen bringt.

Noch ist es nicht so weit, doch sei gewarnt, Marc Zuckerberg, ich und Millionen andere werde nicht einmal die Profile löschen. Wir gehen einfach woanders hin, wenn wir das wollen.

Zuerst erschienen auf katholon.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Johannes Klinkmüller

Seelisches lässt sich nicht löschen, wenn Sie auch meinen, Ihr Feldzug gegen alles Religiöse könne dessen Auslöschen zur Folge haben.
Sein Wesen, also das Wesen des Religiösen, treibt, solchermaßen vermeintlich gelöscht, nun sich als Unwesen im Unbewussten herum.
Was dann nach oben durchschlägt, hält der, den es betrifft, für Klugheit, ohne zu wissen, dass er im Grunde keine Wahl hat, weil er die Macht des Unbewussten meist negiert; ihn regieren verdrängte Inhalte des Unbewussten. Sich selbst aber hält er für einen freien Geist.

Diese Annahme gewährt ihm diese unbelichtete Seite seines Unbewussten gern; dann kann es weiter machen, was es will. Als Freigeist.

Gravatar: Freigeist

Einfach alles was mit Religionen zu tun hat - löschen.

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