Nicht weiter verwunderlich , der Ausstieg aus der Kernenergienutzung erhöht die Kosten des Emissionshandels. Immerhin lässt sich der Anstieg der Emissionsintensität des Kraftwerkspark der RWE von 0,73 Tonnen CO2 pro MWh elektrischen Strom auf 0,79 Tonnen CO2 pro MWh im Wesentlichen auf das Abschalten eines einzigen Kernkraftwerks (Biblis) zurückführen. Die Emissionen der Stromversorger RWE, Vattenfall und E.ON lagen im vergangenen Jahr deutlich über der gratis zugeteilten Menge, so dass von allen drei Stromversorgern noch einmal Emissionsrechte im Wert von 600 Mio. Euro (bei derzeit 6,8 Euro pro Tonne CO2) dazugekauft werden mussten. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Emissionshandels allein dieser drei Unternehmen im Jahr 2011 auf knapp 2,2 Mrd. Euro, da nicht nur die Zukäufe preiswirksam werden, sondern auch die gratis zugeteilten Rechte Opportunitätskosten verursachen.
Kostentreiber Emissionshandel
Gestern hat Carbon Market Data seine jüngsten Zahlen zum europäischen Emissionshandel (ETS) veröffentlicht. Die drei vor allen in Deutschland produzierenden Stromversorger RWE, Vattenfall und E.ON sind die größten im ETS registrierten Emittenten.
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Kommentare zum Artikel
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Eine Lüge beginnt damit, daß man falsche Begriffe erfindet. Und der falscheste Begriff von allen in der deutschen Politik ist der des "Emissionshandels". Es ist - lieber Herr Hentrich - nicht der Emissionshandel, der Kosten verursacht. Es ist das von der Politik verfassungswidrig verhängte Produktionsverbot für einen Teil der Industrie. Denn nur das Produktionsverbot ist es, das die Unternehmen zwingt, zum Zwecke des Freikaufs Zertifikate zu erwerben.