Konsum und Handel von Rauschgift bleibt in Europa hoch

Der Jahresbericht der „Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht“ (EBDD), der am 31. Mai 2015 präsentiert wurde, gibt keine Entwarnung, was der europäische Markt für Drogen betrifft: Er bleibt sehr robust.

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Der Wirkstoffgehalt und der Reinheitsgrad stiegen ebenso an, wie die Zahl der Rauschgiftkonsumenten. Dadurch steigt auch das Risiko, krank und süchtig zu werden. Dies gilt auch für Konsumenten von Marihuana oder Haschisch.
Auffällig ist, dass Cannabis, synthetische Rauschgifte sowie manche Opioide immer mehr in Europa selbst produziert werden. Für die organisierte Kriminalität ist Cannabis die wichtigste Einnahmequelle. 
In einigen EU-Ländern stiegen die Todesfälle wegen Überdosis. Infolge einer Überdosierung seien laut EBDD-Bericht 2014 mindestens 6800 Menschen gestorben, die meisten durch die Einnahme von Heroin oder Opioiden.
Der Drogenmarkt erobert neue Verbreitungskanäle: Der Online-Handel wird zunehmend wichtiger. Insbesondere synthetische Drogen wie Ecstacy werden im Internet bzw. im Darknet angeboten.

Zuerst erschienen auf http://kultur-und-medien-online.blogspot.de/2016/06/konsum-und-handel-von-rauschgift-bleibt.html

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

Die Drogenpolitik auf Basis der Prohibition hat versagt, was aber auch zu erwarten war. Schon die Alkohol-Prohibition in den USA hat gezeigt, dass bei bestehenden Bedarf der Markt bedient werden wird, wenn nicht legal, dann eben illegal. Und der illegale Markt hat noch den Vorteil, dass die Gewinne der Kriminellen exorbitant hoch sind. Und steuerfrei.

Folglich wäre eine Legalisierung aller Drogen und der Verkauf an Erwachsenen in spezialisierten Geschäften die meiner Meinung nach sinnvollste Lösung. Ordentliche Qualität, ordentlich Steuern drauf und es besteht eine gewisse Kontrolle über den Markt.
Ach ja, auch die Kriminalität dürfte sinken, zuerst würden viele Taten gegen das BtMG wegfallen, aber auch ebenso die Kriminalität der Vertriebswege und der Gebietsverteilung. Und es würde eine Chance geben, dass uns die Gang-Kriminalität, die sich aus dem Drogenhandel entwickelt (hat), in ihrer vollen Härte erspart bleibt.

Dagegen werden wie immer die Bevormunder und Verbotsfetischisten sein, vereinigt mit Gesundheitsfanatikern und den illegalen Drogenhändlern. Letztere, weil ihnen ihr einträgliches Geschäftmodell abhanden kommt. Die anderen, weil sie es nicht ertragen können, dass Menschen anders leben, als sie es wollen. Und gemeinsam werden die alle schon öffendlichkeitswirksam versuchen, etwas gegen eine Legalisierung zu unternehmen.

Zitat:"Für die organisierte Kriminalität ist Cannabis die wichtigste Einnahmequelle."

Sicher? Irgendwelche Quellen? Soweit mir bekannt ist, sind die Gewinnspannen bei Cannabis gering, eigentlich lohnt sich das Geschäft kaum. Richtig Geld machen die mit Kokain, Heroin und Crystal Meth.

Drogenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: R. Avis

Merkwürdig, in meinem Umfeld bewegen sich Jugendliche, die (vermutlich auf Gruppendruck hin) früh mit Sex und Drogen angefangen haben, gut in der Schule sind, bestens integriert und trotzdem, sagen wir's vorsichtig, unausgeglichen wirken. Daneben ein kleine Gruppe "straight edge", die weder Alkohol noch Drogen konsumieren, noch keinen oder einen festen Partner haben, ruhig und fokussiert ihr Ding machen und sich von der anderen Gruppe überhaupt nicht beeindrucken lassen.

Gravatar: Hans Meier

Der Konsum von Drogen ist die eine, die materielle Seite, was ist denn mit der anderen Seite, in der sich etwas als echter Alltag innerhalb von zwei kiffenden Anti-Generationen in Deutschland entwickelt hat?

Zu was ist denn eine ehemals konservative, erhaltende Partei, wie die CDU geworden?
Für wen sattelt sie mit Merkel zum III mal auf?

Welchen Knirpsen erlaubt Merkels Hofhaltung, ins Rennen, bzw. Scheitern zu starten?
Das ist doch echt nur noch peinlich, wie auf Merkels-Pony-Hof die Prinzen der Domina den Kotau machen!
Die Beklopptheit schön gestylter politischer Puppen ist doch kaum noch zu überbieten.
Sind die high oder glauben die, was ihnen ihre Dealer über uns, die Bevölkerung sagen?

Was man in NRW nur noch als humoristische Realität medial vorbeischweben sieht, lässt vermuten „alles wird gut“!

http://www.rp-online.de/nrw/landespolitik/nrw-cdu-armin-laschet-startet-aufholjagd-mit-dem-landesparteitag-aid-1.6042623#comment-list
Laschet, Lammert und die Chefin sehen telegen aus, und das ist die Hauptsache!
Wir brauchen Image-Beauftragte, die die Absichten unserer Vortänzer zum singenden Liedgut werden lassen.
„Ala wie damals, als wir 19hunderdingenskirchen im völlig überfüllten Regionalzug zu Ferienbeginn lauthals sangen, von den blauen Bergen kommen wir, unsre Lehrer sind genauso doof wie wir“

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