Kommt die Vernunft, wenn das Recht geht?

Die geplante Asylunterkunft im Rostocker Stadtteil Groß Klein wird nicht gebaut. Nach fremdenfeindlichen Protesten hat die Stadt Rostock die geplante Einrichtung für Flüchtlingsfamilien gestoppt.

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Der Sozialsenator (Linke) begründet die Entscheidung mit der angespannte Sicherheitslage in der Plattenbausiedlung. Es hatte es Proteste gegen Flüchtlinge und mehrere Zwischenfälle gegeben.

 

Der Entscheidung liegt eine Gefahrenbewertung der Rostocker Polizei zugrunde, die von der Einrichtung von Asylunterkünften in dem Stadtteil abrät. Ein Grüner Rostocker Bürgerschaftsmitglied wertet die Entscheidung als fatales Signal. Pöbeleien und rassistische Gewalttaten gegen Geflüchtete haben Erfolg. Ein Ortsbeiratsvorsitzender findet es bedenklich, wenn man sich von den Rechten diktieren lässt, wo Flüchtlinge leben dürfen und wo nicht. Diese Entscheidung ist ein Sieg der Rechten.

 

Erst vor einer Woche ist im selben Rostocker Stadtteil eine Asylunterkunft für unbegleitete minderjährigen Flüchtlingen nach rechten Protesten geräumt worden. Das Grüne Bürgerschaftsmitglied hat die Entscheidung damals „eine Katastrophe für den Stadtteil“ genannt.

 

Der Sozialsenator (Linke) sagt, dass er die Entscheidungen ungern getroffen hat und sie ihn schmerzen. Er fühlt sich für die Sicherheit der Flüchtlinge verantwortlich. Der Innenminister (CDU) hat ihm mitgeteilt, dass er eine Unterbringung von Migranten in diesem Stadtteil ablehnt. Für die Sicherheit ist der Innenminister verantwortlich.

 

Hat nun die Vernunft über das Recht oder die Einsicht in die Notwendigkeit gesiegt? Beginnen nun alle und überall in der Republik zu merkeln?

 

 

 

Zuerst erschienen unter https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/kommt-die-vernunft-wenn-das-recht-geht-23920

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frederik

Eine super-Entscheidung! Damit wird die Islamisierung eines Rostocker Stadtteiles zumindest aufgeschoben. Danke an die Bürger, die sich gegen den Mainstream erhoben haben.
Übrigens - welche "Rechten" meint Herr Warszawski? Etwa die mutigen Mitmenschen aller Herkunft, die sich bei AfD und PEGIDA gegen die Überflutung ihres Landes durch den Islam engagieren und von linksgrünen Typen beschimpft werden die es gar nicht abwarten können, das ihre Töchter und Enkelinnen eines Tages mit Kopftuch und Burka herumrennen???
Alle Rostocker, die sich noch einen Rest von Verstand bewahrt haben, wollen hier keine Zustände wie in Berlin-Neukölln, Köln oder Duisburg haben! Das hat mit Sicherheit nichts mit "Fremdenfeindlichkeit" zu tun. Herr Warszawski, fragen Sie bitte unsere Vietnamesen, wie es hier mit der durch Sie mutmaßlich unterstellten "Fremdenfeindlichkeit" aussieht. Auch deren Kinder wollen nicht durch ungebildetete, schlecht erzogene, überhebliche und unverschämte Muslime (die sich trotzdem jedem gebildeten und kultivierten Bürger überlegen fühlen) angepöbelt und bedroht werden.

Die Regionalpolitik ist auf dem richtigen Weg, wenn sie den Willen der ortsansässigen Menschen als Richtschnur ihres Handelns betrachtet!!!

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