Kohle und Erdgas sind viel billiger als Wind und Solar!

Die Befürworter erneuerbarer Energien behaupten oft, dass Wind- und Solarenergie kostengünstiger sind als Kohle, Erdgas und Kernkraft.

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Eine solche Behauptung wirft die Frage auf, warum das stark subventionierte Solarkraftwerk Ivanpah nach einer langen Reihe von Konkursen anderer Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien nun auch den Betrieb einstellen muss. Und warum bauen die meisten Länder der Welt weiterhin Kohlekraftwerke, wenn diese teurer sind als Wind- und Sonnenenergie? Die Antwort lautet: Wind- und Solarkraftwerke sind teuer und finanzielle Verlierer. Eine aktuelle, von Experten begutachtete Analyse beweist dies.

Eine in der Fachzeitschrift Energy veröffentlichte aktuelle Studie berichtet über die systembezogenen Kosten der Stromerzeugung. Der Begriff „Gesamtsystem“ ist entscheidend. Viele Unternehmen haben bewertet, was es die Versorgungsunternehmen kostet, Strom aus bestehenden Quellen zu kaufen oder zu erzeugen und an die Kunden zu liefern. Diese Kostenschätzungen ignorieren jedoch die Intermittenz von Wind- und Solarenergie und die Tatsache, dass diese Intermittenz erhebliche Kosten für das gesamte Stromnetz verursacht. Bei den Kostenschätzungen wird auch nicht berücksichtigt, dass Wind- und Solarprojekte nicht einfach irgendwo gebaut werden können und oft neue, lange, teure und ineffiziente Transformationsleitungen erforderlich sind, um den Strom von den Erzeugungsstandorten zu den Verbrauchern zu bringen. Auch dies führt zu erheblichen Mehrkosten für das gesamte Stromnetz.

Die Energy-Studie analysiert diese Faktoren und präsentiert einen Vergleich der Gesamtkosten von Wind-, Solar-, Kohle-, Erdgas- und Kernkraftwerken, bei dem alle Kosten auf einen Nenner gebracht werden. Das Ergebnis ist vernichtend für Wind- und Solarenergie und erklärt, warum die meisten Länder der Welt den Bau von Kohle- und Erdgaskraftwerken vorziehen.

Der geografische Standort ist ein wichtiger Faktor für die Kosten der Wind- und Solarenergieerzeugung. So ist beispielsweise die Erzeugung von Solarstrom in Deutschland mit seinen nördlichen Breitengraden und der häufigen Bewölkung dreimal so teuer wie die Erzeugung von Solarstrom in den südlichen Breitengraden und der allgemeinen Sonneneinstrahlung in Westtexas.

In der Tat ist Texas ein äußerst günstiges Umfeld für Wind- und Solarenergie. Vor allem im Westen von Texas sorgen der südliche Breitengrad, die vorherrschende Sonneneinstrahlung und stetig wehender Wind für äußerst günstige Bedingungen für Wind- und Solarenergie.

Doch selbst in Texas sind Wind- und Solarenergie laut der Energy-Studie unerschwinglich. Die Studie zeigt, dass in Texas erzeugter Solarstrom mehr als das Dreifache der Kosten für Kernkraftstrom, mehr als das Vierfache der Kosten für Kohlestrom und mehr als das Zehnfache der Kosten für Erdgasstrom beträgt.

Die Kosten der Solarenergie in Texas belaufen sich auf 413 Dollar pro Megawattstunde (mwh) Stromerzeugung. Windkraft kostet 291 $ pro mwh. Kernenergie kostet 122 Dollar, Kohlestrom 90 Dollar. Erdgasstrom kostet lediglich 40 $. Das ist ein enormer Preisunterschied zwischen Wind- und Solarenergie einerseits sowie allen anderen Energiequellen andererseits.

An den meisten Orten ist die Erzeugung von Wind- und Solarstrom sogar teurer als unter den günstigen Klimabedingungen in Texas. Der Unterschied ist also in der Regel noch größer als die oben genannten Zahlen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass ein typischer Vorschlag für ein neues Wind- oder Solarenergieprojekt nicht den Bau von Wind- und Solarkraftwerken beinhaltet, um einen unmittelbar bevorstehenden neuen Energiebedarf zu decken. Normalerweise schlagen Klimaaktivisten und Monopolversorger vor, ein einwandfrei funktionierendes – und bereits gebautes und bezahltes – Kohle-, Kern- oder Erdgaskraftwerk abzuschalten und durch Wind- und Sonnenenergie zu ersetzen. Der Bau eines neuen Wind- oder Solarenergieprojekts zur Stromversorgung ist wesentlich teurer als der Bau eines neuen Kohle-, Kern- oder Erdgaskraftwerks zur Stromerzeugung. Die Stilllegung eines bereits bezahlten Kohle-, Kern- oder Erdgaskraftwerks für den Bau eines teuren neuen Wind- oder Solarprojekts ist wirtschaftlich noch weniger sinnvoll.

Energieversorger unterstützen diesen Wind- und Solarwahnsinn oft, weil sie mit Wind- und Solarprojekten viel Geld verdienen. Die Regierungen garantieren den Monopolversorgern in der Regel einen Gewinn von etwa 10 % auf ihre Ausgaben, einschließlich der Kosten für den Bau neuer Wind- und Solarprojekte. Die Baukosten für große Solarprojekte können 2 bis 3 Milliarden Dollar oder mehr betragen. Das bedeutet einen garantierten Gewinn von 200 Millionen Dollar oder mehr pro Projekt. Ein Energieversorger, der auf mehr Wind- und Solarenergie drängt, hat nichts damit zu tun, den Verbrauchern Geld zu sparen, sondern nur damit, die eigenen Taschen zu füllen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Wenn das nächste Mal ein Klimaaktivist oder ein Wind- und Solaraktivist behauptet, Wind- und Solarenergie seien billiger als konventionelle Energiequellen, dann verweisen Sie ihn auf die von Fachleuten geprüfte Energiestudie und auf die tatsächliche Wahrheit.

Originally posted at The Center Square, reposted with permission

Link: https://climaterealism.com/2025/03/yes-coal-and-natural-gas-are-much-cheaper-than-wind-and-solar/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Diehl

Zitat aus dem Artikel.
Die Befürworter erneuerbarer Energien behaupten oft, dass Wind- und Solarenergie kostengünstiger sind als Kohle, Erdgas und Kernkraft.
Eine solche Behauptung wirft die Frage auf, warum das stark subventionierte Solarkraftwerk Ivanpah nach einer langen Reihe von Konkursen anderer Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien nun auch den Betrieb einstellen muss. Zitat Ende.

Die Antwort lautet, man muss bis in Details die Hintergründe kennen. Ich beobachte die Energiewende seit 1992, wo unsere erste PV Anlage ans Netz gegangen ist, hobbymäßig.
Ich stelle über all die Jahre fest, die Energiewende ist ein „Kalter Krieg“ zweier Systeme.
Die einen sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch, und die anderen wollen solange wie möglich ihr gewohnten Pfründe erhalten.

Dazu mache ich mir aus eigener Erfahrung meine Gedanken.

Alleine von den beiden Rohstoffarten ausgehend. Die Fossilen benötigen Millionen von Jahren damit sie überhaupt verfügbar werden. Müssen gefunden, erschlossen und mühselig abgebaut werden. Dann über tausende von Kilometern transportiert werden , um in einem Kraftwerk zu Strom umgewandelt zu werden. Bei mir zu Hause fällt der Rohstoff Sonne aufs Dach, und ist einige Sekunden später an meiner Steckdose oder im Heimspeicher. Ich weiß das ist nur ein grober Vergleich. Zeigt aber, dass diese Rohstoffe nicht teurer sein können, nur alleine wenn man die kolossale Kosteneinsparung von der Quelle bis zur Mündung gegeneinander hält. Dazu kommt noch, dass der Rohstoff Sonne und Wind garantiert „Unendlich“ ist..
Wer sich mit der Energiewende etwas näher beschäftigt der weiß , dass die gegenwärtige Stromversorgung – dank unserer Ingenieure und der „KI“ – heute schon schon mehr oder weniger ein Energiemanagement darstellt. wodurch auch dem Giftpfeil Dunkelflauten die Spitze genommen wird.

Nochmal zurück auf das Solarkraftwerk „Ivanpah“.. An den Rohstoffkosten kann es nicht gelegen haben.

Gravatar: Sam Lowry

Ich brauche gar keinen langen Texte mehr.

Letztes Jahr Anfang September 11 Grad um 12 Uhr mittags. Im "heißesten Jahr ever".

Für wie blöde wollen die uns denn noch verkaufen?

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben (am 13.03. um 14.04 Uhr) u.a.:

"Na dann, hätte ich mir das Ganze auch gleich sparen können."

Ja, genau, ersparen Sie es sich selbst und dann auch uns. Dann verlieren Sie auch keine Wette.

Weiter unten schreiben Sie: "... in good old Germany."

Was ist das denn jetzt wieder für ein intellektuelles Desaster. Deutschland ist weder gut, noch ist es alt.

Gut ist es nicht, wenn man es am letzten Wahlergebnis und an den davor liegenden Wahlperioden mit Merkel-Grün-Rot und Ampel-Rot-Gelb-Grün misst. Nach der brutalst-möglichen grün-sozialistischen Demontage Deutschlands ab 2005 durch die europarechtswidrige Eurorettung und die Wenden verschiedenster Art (Energiewende, Mobilitätswende, Migrationswende), die jetzt ab März mit CDU-Merz weiterzugehen scheint, wünschte ich meinen Enkelkindern, sie wären keine Deutschen.

Und alt ist Deutschland nicht, weil es in der heute vereinten Form erst seit 1871, also erst seit etwas mehr als 150 Jahren existiert. Vorher gab es nur das" Heilige Römische Reich Deutscher Nation", das aber weder heilig, noch römisch, noch deutsch, noch einiges Reich und erst recht keine Nation war.

Und nach seiner Vereinigung im Jahr 1871 hat Deutschland nur für etwas mehr als 40 Jahre und dann, nach dem Ende des zweiten Weltkrieges und der Spaltung allerdings nur in seinem Westteil, nochmals für ca. 60 Jahre (im Jahr 2005 kam dann die Grün/CDU-Kommunistin Merkel an die Macht) einigermaßen gut funktioniert. In den übrigen 50 Jahren jagte eine politische Katastrophe die nächste. Angerichtet wurden sie von braunen, roten und grünen Sozialisten, in dieser zeitlichen Reihenfolge. Übrigens ist Braun die Mischfarbe von Rot und Grün, sowohl im Farbtuschkasten, als auch im politischen Tuschkasten.

Sie haben offensichtlich - angesichts der auch jetzt wieder festzustellenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsfehler - nicht nur schlechte Deutschkenntnisse, sondern auch schlechte Geschichtskenntnisse.

Zu dieser Wertung kommt man, wenn man als einigermaßen gebildeter Deutscher Ihr Gelaber liest und versucht, es ernst zu nehmen.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Es heißt, Zitat:
"Die Energy-Studie analysiert diese ... Gesamtkosten von Wind-, Solar-, Kohle-, Erdgas- und Kernkraftwerken, bei dem alle Kosten auf einen Nenner gebracht werden."

Ich gehe jede Wette ein, das diese Studie genau das NICHT macht, nämlich ALLE Kosten auf einen Nenner zu bringen.

Sämtlich externalisierten Kosten der Konventionellen die durch Umweltraubbau, -verbrauch, - verschmutzung, -vergiftung und -zerstörung verursacht werden.

Wer trägt die ?
Die Allgemeinheit. Von wegen ALLE.

Ach so, ich sehe gerade : Übersetzt von ...

Na dann, hätte ich mir das Ganze auch gleich sparen können.
Gods own Country hat wie immer seine ganz eigene Sicht der Dinge.
Die nicht die unsere ist,
in good old Germany.

MfG, HPK

Gravatar: Croata

Deutschland ist nicht Afrika = welche Sonnenenergie ?!?
Oder gar Velebit Gebirge = welche Windräder in D .?!?

Gravatar: Werner Hill

Dabei scheinen die Kosten des Rückbaus und der Endlagerung schrottreifer Solar- und Windanlagen noch gar nicht berücksichtigt.

Absehbar ist, daß dann längst modulare AKW neuester Technik zuverlässigen, sauberen und billigen Strom liefern werden.

Die heutigen Wind- und Solarinvestoren haben dann ihre Schäfchen im Trockenen und die nächste Generation darf sehen, wie sie mit dem (nicht) erneuerbaren Schrott fertig wird.

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