Klimavertrag von Paris – scheinbarer Misserfolg und realer Erfolg in einem

Alle lagen sich in den Armen. Manche schluchzten vor lauter Rührung über sich selbst oder hatten Tränen in den Augen. Was war geschehen? Die Welt hatte sich auf einen neues Klima-Übereinkommen geeinigt. Die Kleptokraten in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern freuten sich besonders.

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Viele Menschen feiern die Pariser Klimavereinbarung (siehe pdf Anlage) als Durchbruch, als Erfolg. Als Erfolg in dem Bemühen die Erderwärmung auf max 2 ° C zu begrenzen. Doch in dieser Hinsicht war sie ein Misserfolg, denn erstens kümmert sich das Klima nicht um anmaßende menschliche Absichtserklärungen, und zweitens weil die Teilnahme an allen „klimaschützenden“ Maßnahmen weitgehend freiwillig blieb und keinerlei Sanktionierung verabredet wurde und selbst Klimakirchengläubige erkennen müssen, dass dies nichts nützt. Trotzdem war sie ein Erfolg, nämlich weil die UN ihrem Ziel einer Umgestaltung der aktuellen Weltordnung in ein planwirtschaftliches System unter ihrer Führung ein gutes Stück näher gekommen ist. Ein Erfolg der von den begeisterungstrunkenen Medienschaffenden bisher nicht als solcher erkannt wurde

Alle lagen sich in den Armen. Manche schluchzten vor lauter Rührung über sich selbst oder hatten Tränen in den Augen. Was war geschehen? Die Welt hatte sich auf einen neues Klima-Übereinkommen geeinigt. Ein Übereinkommen ist etwas anderes als ein Vertrag. Das Übereinkommen Vertrag zu benennen war jedoch „verboten“, weil sonst der US Präsident Obama diesen gleich hätte in die Tonne treten müssen, da er dem US-Senat zur Abstimmung vorzulegen gewesen wäre. Seine Ablehnung mit der deutlichen Mehrheit der Republikaner wäre sicher. 

Also blieb es bei einem Übereinkommen. Und das tut so, als ob es um die Rettung des Welt-Klimas ginge. Die Rettung eines statistischen Konstrukts, das in der Realität nicht existiert. Doch allen wurde glauben gemacht, dass es da sei und dringend gerettet werden müsse, weil sonst die „Selbstverbrennung“ drohe, wie es einer der Haupttreiber dieses modernen Aberglaubens, der sich als Wissenschaftler ausgebende Klimapanik-Prediger Prof. Hans-Joachim Schellnhuber, u.a. Chef des staatlich reich gepäppelten von ihm gegründeten  Potsdam Institut für Klimafolgenforschung  (PIK) in wirksamer, weil plastischer Bildzeitungssprache  nannte. Und so einigte man sich Maßnahmen zu ergreifen, meist auf freiwilliger Basis, welche die künftige Erhöhung der Erdtemperatur (gemeint ist die Lufttemperatur in 2 m Höhe) gegenüber der vorindustriellen Basis – die leider keiner kennt- unter 2 °C, besser auf 1,5 °C, begrenzen. Und legte diese Absichten auf rd. 20 eng beschriebenen Seiten der „Adoption“ und nachfolgenden 12 Seiten „Agreement“ fest.

Politiker einigen sich auf ein Scheinagreement

„Klimaschützer“ – obwohl überglücklich, dass die in Paris versammelten Regierungsvertreter scheinbar Ihrem Aberglauben folgen- waren trotzdem betrübt darüber, dass sich die rd. 10.000 Delegierten auf weite Strecken nicht auf Zwang und Sanktionen zur Erreichung der angestrebten „Dekarbonisierung“ einigen wollten. Aber immerhin wurde diese als allgemeine Absicht beschlossen und mit vielfältigen Maßnahmen unterlegt, zu denen die Nationen „eingeladen“ wurden, mitzumachen.

Jedem klar denkendem Menschen war von Anfang an bewusst, dass sich die Welttemperatur – wenn es sie denn gäbe- nicht von den mickrigen anthropogen erzeugten Emissionen des immer noch nur in Spuren vorhandenen harmlosen CO2 (derzeit 0,04 Vol %) würde beeindrucken lassen. Doch Fakten oder gar klarer Verstand waren in Paris überhaupt nicht gefragt.  Die Idee von der Rettung des Klimas, als neue Erlösungsidee für die gesamte Menschheit, war die große Aufgabe. Fleißig wurde deshalb an der zugehörigen Liturgie und ihrer Litanei gearbeitet. Doch es zeigt sich, dass das alles nur Theaterdonner war für die vielen rettungslos naiven unter den Teilnehmern. Und das waren wohl die Allermeisten. Ein reines Ablenkungsmanöver, um die öffentliche Aufmerksamkeit, das öffentliche Interesse vom eigentlichen Geschehen, den eigentlichen Absichten, wegzulenken. 

Was wurde denn in Paris vereinbart?

Und daher müssen wir uns  die Frage stellen, worum es in Paris eigentlich ging? Hellhörig hätten die Medien, wie auch die Politik nämlich schon seit längerem werden müssen, als herausragende Protagonisten der Klimakirche bekannten, dass es überhaupt nicht um die „Rettung“ des Weltklimas geht, sondern allein um die Umgestaltung der Weltordnung. Unter Nutzung des Klimarettung als Vorwand. Weg vom kapitalistischen System der meisten westlichen und auch vieler anderer Staaten, hin zu einem rein sozialistischen planwirtschaftlichen System, dass straff und zentral von der UN geführt, über den Ressourcenverbrauch, jeden einzelnen auf diesem Planeten seiner Gewalt unterwirft. Das war und ist der große Attraktor der so unterschiedliche Politiker vieler Nationen zusammenbrachte.

Die Einführung einer sozialistischen Weltregierung durch die Hintertür

Und, so muss man zugeben, in dieser Beziehung  war die Pariser Konferenz ein voller Erfolg. Unter dem Deckmantel des  Klimaschutzes wurden bereits zuvor beschlossene Strukturen gefestigt, und viele weitere ersonnen oder eingerichtet. Die haben allein die Aufgabe, die Kontrolle über die ebenfalls beschlossenen künftigen hunderte von Milliarden Dollar des Green Climate Fonds auszuüben. Sie sollen dann -nach Gutdünken der UN und ihrer Apparatschicks und ohne Einhaltung demokratischer Spielregeln versteht sich- an die Empfänger verteilt werden, welche übrigens den Großteil der restlichen 30.000 Teilnehmer der Konferenz stellten. Dirk Maxeiner von ACHGUT formulierte diese Absicht so: 

Den Armen in den reichen Ländern wird das Geld genommen und an die Reichen in den armen Ländern weitergeleitet.

Jedem das Seine

Dass damit die Freiheit ganzer Staaten, insbesondere aber ihrer Bürger, kräftig beschnitten werden soll, sowie der bereits weit verbreiteten Korruption Tür und Tor geöffnet wird, sollte jedem einleuchten. Die Kleptokraten in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern freuten sich daher sehr über die bereits in Cancun 2010 beschlossenen, bis zu 1000 Unterbehörden und vielfältigen Sekretariate der UN. Sie werden nach dem Durchbruch in Paris weiter auf- und ausgebaut und mit allem Erforderlichen ausgestattet. Der bis ins Mark korrupte Saustall FIFA wird uns bald als harmloser Kindergarten erscheinen, gegenüber dem, was in Cancun angelegt und jetzt in Paris mit großem Pomp beschlossen wurde. Der künftigen Ökodiktatur wurde ein weiteres Hindernis aus dem Weg geräumt.

Generalsekretär Ban Ki Moon meinte genau dies

Generalsekretär Ban Ki Moon meinte genau dies, als er davon sprach, dass die Arbeit jetzt erst losginge. Denn damit wächst den UN, Schritt für Schritt– das ist jedenfalls die Absicht der UN und ihrer Unterbehörden- die lang erstrebte dominante Rolle in einer künftigen Welt-Zentral Regierung zu.
Ein Ziel, dass die UN bereits mehrfach versuchten zu erreichen– wenn auch auf anderen Wegen. Z.B. plante die UN die 'New International Economic Order' (NIEO) und scheiterte. Der bekannte niederländische Klimaskeptiker Hans Labohm und seine Co-Autoren haben dies bereits im Jahr 2004 in ihrem Buch „Man-Made Global Warming: Unravelling a Dogma“ untersucht und ausführlich beschrieben. Auch damals kümmerte sich niemand um diese Attacke auf die freie Welt und die demokratisch organisierte soziale Marktwirtschaft. Heute scheint diese wieder so sein.  Die Politik und die Medien in aller Welt jubeln über die „Klimaschutzmaßnahmen“ die vermeintlich in Paris beschlossen wurden und merken nicht, wie sehr sie in die Irre geführt wurden. Das Erwachen, wenn es denn mal kommt, wird wohl schrecklich werden. Immerhin kann jeder Vertragsstaat frühestens drei Jahre nach Inkrafttreten auch wieder austreten.  Wie viele werden davon Gebrauch machen?

Klimakonferenz_Paris_Abschluss-Papier_paris_outcome_de_corrected_12_12_01.pdf

http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Klimakonferenz_Paris_Abschluss-Papier_paris_outcome_de_corrected_12_12_01.pdfZuerst erschienen auf eike-klima-energie.eu

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gernot Radtke

Klimaabkommen: das Dreilagige nicht wert, auf das es in Paris geschissen worden ist.

Gravatar: Dr. Schurmann

Herr Limburg, Sie haben die Pariser Klimavereinbarung sehr gut charakterisiert. Besonders gut dargestellt ist daß sich bei der "Rettung" des Klimas, in Wirklichkeit um die Umgestaltung der Weltordnung geht; und von diesem Gesichtspunkt ist die Klimavereinbarung ein großer Erfolg - ein wesentlicher Schritt in Richtung einer Welt-Zentral Regierung. Mit diesem Abkommen haben die Klimaerwärmungs-ideologen und -aktivisten Grundlage der Klimakirche geschafft und die Legitimität erlangt von ihnen bestimmten Regierungen und Industriekonzernen zu verlangen daß sie die sehr schwammige Gebote der Klimakirche praktizieren, wobei der Hauptziel dieser Klimaideologen - die Erwärmung der Luft (2 m über der Erdoberfläche) nur um 2° C zu steigern - nie erreicht werden kann, weil das Klima der Erde nicht von gegenwärtig freigesetzten CO2 Mengen abhängt, sondern von anderen Faktoren (z. B. von der Sonne). Aber mittels dieses CO2 Klimaerwärmungs-glaubens und der Akzeptanz daß sie in Paris erhalten haben, können die Klimakirchen-führer und - aktivisten unbeliebte Regierungen und Konzerne als Feinde der Menschen darstellen und anprangern; und jede Dürre oder Überflutung als Folge der Verstöße gegen die Gebote der Klimakirche darstellen. Die Klimavereinbarung legitimiert auch die Führer und Aktivisten der Klimakirche in innere Angelegenheiten unbeliebter Staaten einzumischen, z. B. unzufriedene Bevölkerungsgruppen motivieren gegen ihre Regierungen zu handeln. Die Klimakirchen Aktivisten haben wirklich ein Grund zum jubeln.
Ha, da sind z. B. die Regierungen Russlands, Indien, China und Brasilien in eine Falle gegangen. Dies hatte ich nicht erwartet. Aber dies beweist daß diese Regierungen ungenügend realistisches und vernünftiges Modell der politisch-sozialen Wirklichkeit haben. Ich empfehle ihnen mehr und gründlicher das vernünftige Denken und realistisches Wissen, insbesondere wie man vernünftig und realistisch (auch mit Täuschungsaktivitäten) Ziele erreichen kann, zu forschen , z. B. in (i) "Grundlagen der technisch-konfuzianisch orientierten Gesellschaftslehre" http://www.home-a-schurmann.de/tech-konf.html und in Aufsätzen in (ii) "Schöpfer des Lebens und des Denkens" http://www.l-schoepfer.de . Hätten die Regierungen Beratungsinstitute die fähig wären die in (i) und (ii) gesagte Lehre auf hohem Niveau anzuwenden und die Regierungen beraten zu können, hätten sie die Falle der Klimakirche erkannt und wären nicht reingefallen. Und jetzt wird es die Regierungen und ihren Bevölkerungsgruppen viel , viel Geld und politisch-soziale Unruhen kosten. Auch dies sind die Folgen der Verstöße gegen das ungenügend vernünftige Denken und ungenügend realistisches Wissen.
Fazit: Die Staaten Russland, Indien und China müssten die Vernünftige Religion einführen so wie sie in Thesen in "Verstöße gegen das vernünftige Denken ..... " http://www.l-schoepfer.de/vern-relig.html , Absch. 5, geschildert sind.

Gravatar: Hans Meier

Es gibt einen kompetenten Beitrag zum Thema
https://www.youtube.com/watch?v=BavBcLhEOzE

Was smarte Thinktanks als Marketing-Strategie für Finanz-Fonds an der Wallstreet entwickelt haben, in dem man sogar die Politiker mit an der Win-Win-Strategie beteiligt, ist und heißt „Klima-Rettung“.
Wer dass nicht blickt, dem hilft auch keine Brille.
Als „Klima-Helfer“ mit dem „Heil-Klima“ ein edles Image zu erwerben und dabei „Klima-Rettungs-Anlagen“ zu verkaufen, ist total in und nicht etwa albern https://www.youtube.com/watch?v=UxGiAqnb6ZI

Das den Profis der „Klima-Wirte“ weder die Miene bzw. Maske verrutscht, wenn sie ins Klima-Rettungs-Schwärmen geraten, hat wohl ursächlich mit ihrer analytischen Kompetenz, bzw. Intelligenz zu tun, sie laufen lieber bequem mit dem Zeitgeist.
Immer im Trend, ob Heil dies oder Heil das, mit Mao-Bibel oder Heil Ökofibel, jung, dynamisch und … wie sagte Dieter Bohlen so treffend: „mach einem Bekloppten mal klar das er bekloppt is, das kapiert der doch gar nich“.

Gravatar: Bakelari

Da saßen viele Wichtigtuer beieinander und machten "Brainstorming". Politiker, Kriegsherren, Rechtsanwälte, Banker und ein paar willfährige Pseudowissenschaftler. Da kann nur Schrott herauskommen.
Da nur mit prozentualen Werten Statistik gemacht wird, glaube ich denen nichts. Wer mit Zahlen einigermassen umgehen kann, sieht jeden Tag was für ein Quatsch da herauskommt.
Von der Hausdämmung bis zu den Autoabgasen spielt der Absolute Verbrauch und damit die CO² -Menge keine Rolle. Wer es sich leisten kann, darf seine 250 m² Wohnung und den Pool auf 26 Grad heizen, oder im Sommer entsprechend herunterkühlen. Auf den deutschen Autobahnen kann gerast und gedrängelt werden, auch wenn man damit den CO² Ausstoss verdoppelt. Hauptsache die prozentualen Grenzwerte werden eingehalten. Über Umweltbelastungen durch die vielen Kriege auf der Welt ganz zu schweigen.

Gravatar: Klartexter

Der Klimavertrag ist Selbstbetrug und Verdummung der Bevölkerung der Industrieländer. Das tatsächliche Problem für den Klimawandel ist nämlich die wachsende Weltbevölkerung. Dieses Thema wurde nicht angefasst. Wünschenswert wäre ein Stillstand der Wachstumszahlen oder der Rückgang der Weltbevölkerung. Je mehr Menschen sich auf den Planeten Erde ausbreiten, umso stärker, mindestens proportional steigt der Ausstoß klimaschädlicher Gase. Es werden nicht nur noch mehr Industriegüter hergestellt und verbraucht, sondern auch Waldrodungen, die Nutztierhaltung, die Überfischung etc. gesteigert. Was an klimaschädlichen Stoffen „eingespart (?)“ werden soll und/oder durch erneuerbare Energien etc. ersetzt werden soll, dafür müssen die Menschen in den Industriestaaten mit höheren Kosten rechnen.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hallo Herr Limburg,
liebe Energiewende-Gegner,
sehr geehrte EIKE-Altherrenmannschaft e.V. zur Förderung des energie-dinosaurischen Nachwuchses.

Kann man dem Klima schaden? Ich denke schon, man muss nur genug Verbrennungsgase in die Luft jagen in ausreichender Menge und über einen ausreichend langen Zeitraum, dann klappt das schon, irgendwann wird aus schlechtem Wetter (hust) dann auch ein mieses Klima (keuch).

Na meine Herren, wie lautet denn nun der Umkehrschluss ?
Richtig: Wenn ich das Schlechte lasse, dann tue ich doch wohl was Gutes, und wenn ich das Schlechte durch was Gutes ersetze, ja dann tue ich doch erst recht was Gutes, oder liege ich mit meiner Lego-Logik mal wieder total daneben?

Erklären Sie einem einfach gestrickten Nicht-Klima-Fachmann doch nochmal was an der Vermeidung von Verbrennungsgasen denn nun so schlecht sein soll.

MfG
HPK

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