Mark Trexler vom (alarmistischen) Climate Risk Red Team (der seine „Expertise“ so beschreibt) hat eine Liste von Trump-bezogenen Maßnahmen für einen verbraucherorientierten, Amerika-zentrierten Ansatz in der Klima- und Energiepolitik zusammengestellt. Trexler, der über Trump besorgt ist, veröffentlichte diese nützliche Liste, die nun mit Trumps Durchführungsverordnungen verglichen werden kann, die jetzt aus Washington, DC, kommen:
Ich habe zwar schon viel über das „Projekt 2025“ der Heritage Foundation für eine zweite Trump- Regierung gehört, aber ich habe noch nie eine einfache Liste mit konkreten Vorschlägen gesehen. Bitte beachten Sie, dass dies nur eine Teilliste ist, die sich auf den Klimawandel beschränkt und nur eine von mehreren solchen Listen, die derzeit erstellt werden. Abgesehen davon wären die Auswirkungen ziemlich bemerkenswert.
Beschleunigung des Prüfungsverfahrens für grenzüberschreitende Energieprojekte
Ernennung von mehr Richtern, die nicht klima-ideologisch belastet sind
Kürzung der Mittel für internationale Klimaschutzorganisationen
Strengere Standards für den Kraftstoffverbrauch verzögern
Abschaffung von Klimaschutzklauseln in künftigen Handelsabkommen
Abschaffung der Anforderungen an die Klimaresilienz von Wohnbauprojekten
Streichung von Zuschüssen für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien
Abschaffung internationaler Programme zur Anpassung an den Klimawandel
Abschaffung des DOE-Büros für Energieeffizienz und erneuerbare Energien (Office of Energy Efficiency and Renewable Energy)
Abschaffung des Office of Clean Energy Demonstrations
Beendigung der „Pause“ für neue US-LNG-Exportgenehmigungen
Ausweitung der Weide- und Forstwirtschaft auf Bundesland
Ausweitung der Öl- und Gasexploration auf Bundesland und in Bundesgewässern
Ausweitung der Forschung zu fortschrittlichen Technologien für fossile Brennstoffe
Finanzierung internationaler Öl- und Gasprojekte
Steigerung der Biokraftstoffproduktion durch Lockerung der Vorschriften für die Ethanolproduktion
Aufstockung der Fördermittel für Start-ups im Bereich der fossilen Brennstofftechnologie
Erhöhung der Ausbildungsprogramme für Kohle- und Ölarbeiter
Begrenzung der Klimaanpassung in Militäreinrichtungen
Begrenzung der Durchsetzung von Vorschriften für das Umweltmarketing
Begrenzung der Vorschriften für erneuerbare Energien in Militäreinrichtungen
Begrenzung von Aktionärsanträgen im Zusammenhang mit dem Klimawandel
Begrenzung der staatlichen Befugnisse zur Blockierung von Projekten der Energieinfrastruktur
Ablehnung von Rundfunkvorschriften, die die Berichterstattung über den Klimawandel begünstigen
Verpflichtende Offenlegung von Klimarisiken verhindern
Verhinderung der verpflichtenden Offenlegung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsdaten (ESG)
Förderung von U.S.-Energieexporten
Neubewertung der Vorschriften für den Kohlebergbau zugunsten eines verstärkten Abbaus
Kürzung der Klimafinanzierung für Entwicklungsländer
Verringerung der Studien über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit
Verringerung der Exportkontrollen für Kohle- und Ölprodukte
Kürzung der Mittel für Programme zur Anpassung an den Klimawandel
Reduzierung der Konzentration der Geheimdienste auf den Klimawandel als nationale Sicherheitsbedrohung
Streichung von Klima-PSAs aus den Rundfunkvorschriften
Aufhebung des Inflation Reduction Act
Rückgängigmachung von klimaorientierten Verbraucherschutzbestimmungen
Reduzierung der Klimaforschung mit Fokus auf Wettervorhersage
Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens für Wasserkraftprojekte
Keine Einbeziehung des Klimarisikos in die Geldpolitik
Verzicht auf die Verknüpfung von Klimawandel und Gesundheitsgefährdung
Straffung der Umweltverträglichkeitsprüfungen für Energieprojekte
Unterstützung bilateraler Energieabkommen mit Ländern, die fossile Brennstoffe produzieren
Unterstützung von Hydraulic Fracturing (Fracking) und Kohleabbau
Unterstützung der Rücknahme von Vorschriften für emissionsfreie Fahrzeuge durch die Bundesstaaten
Änderung der IRS-Vorschriften, um den Zugang zu IRA-Steuervergünstigungen zu erschweren
Schwächung der Energieeffizienzstandards für Geräte
Rückzug aus internationalen Klimavereinbarungen
Ich habe 47 Punkte gezählt. Gibt es noch mehr? Es ist die Schuld der vorherigen Regierung, die diese Vorschriften eingeführt hat – nicht die Schuld eines Reformkandidaten, der sie aufhebt oder abschwächt. Energien auf dem freien Markt sollten für die Massen sein, nicht für die Regierung und nicht für Wind, Solar und Batterien für den Klima-Industrie-Komplex.
Durchführungsverordnungen bis jetzt
Die New York Times hat heute die folgenden zehn Initiativen von Trump für den ersten Tag aufgelistet:
– Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Abkommen, dem Pakt zwischen fast allen Nationen zur Bekämpfung des Klimawandels.
– Zum ersten Mal in der Geschichte der USA einen nationalen Energienotstand ausrufen, der neue Befugnisse zur Aussetzung bestimmter Umweltvorschriften oder zur Beschleunigung von Genehmigungen für bestimmte Bergbauprojekte freisetzen könnte.
– Versuch, Bidens Verbot von Offshore-Bohrungen in 625 Millionen Hektar Bundesgewässern aufzuheben.
– Beginn der Aufhebung der aus der Ära Biden stammenden Vorschriften über die Auspuffabgase von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, welche die Autohersteller zur Herstellung von mehr Elektrofahrzeugen ermutigt haben.
– Aufhebung der Energieeffizienzvorschriften für Geschirrspüler, Duschköpfe und Gasherde.
– Öffnung der Wildnis Alaskas für weitere Öl- und Gasbohrungen.
– Wiederaufnahme der Prüfung neuer Exportterminals für Flüssigerdgas, welche die Biden- Regierung auf Eis gelegt hatte.
– Stoppen der Verpachtung von Bundesgewässern für Offshore-Windparks.
– Abschaffung der Programme für Umweltgerechtigkeit in der gesamten Regierung, die darauf abzielen, arme Gemeinden vor übermäßiger Umweltverschmutzung zu schützen.
– Überprüfung aller bundesstaatlichen Vorschriften, welche die Entwicklung oder Nutzung verschiedener Energiequellen, insbesondere von Kohle, Erdöl, Erdgas, Kernkraft, Wasserkraft und Biokraftstoffen, in unangemessener Weise erschweren.
Abschließender Kommentar
Ist es für die Mark Trexlers dieser Welt an der Zeit, sich neu zu orientieren? Die Jahrzehnte lange Politik zur Eindämmung des Klimawandels hat zu Verschwendung und viel Gerede („Leugner“) geführt, aber zu keiner nennenswerten Veränderung der globalen Emissionen. Der Sättigungseffekt (abnehmender CO2-Anteil in der Atmosphäre) macht den Klimaaktivismus zu einem aussichtslosen Unterfangen, abgesehen von dem Geschrei.
Viele Vollzeit-Klimaaktivisten sollten sich einen richtigen Job in der Privatwirtschaft suchen, um Waren und Dienstleistungen zu produzieren, die von den Menschen nachgefragt werden, anstatt sich an der Umverteilung von Wohlstand und dem Verlust von Ressourcen zu beteiligen. Wir stehen vor einer Zeitenwende….
Link: https://wattsupwiththat.com/2025/01/23/u-s-climate-policy-turnaround-time-for-trump/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Kommentare zum Artikel
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Herr Klein, Sie schreiben (am 28.01. um 21.48 Uhr):
"Ich bin ja mal sooo gespannt, wie es sich zwischen Trump und Musk in Sachen Elektromobilität einpendelt.
Vor allem Elektromobilität im Gesamtkonzept der globalen Energiewende."
Entspannen Sie sich. Denn es ist einfacher, als Sie denken.
Präsident Trump sorgt durch seinen Ausstieg aus der Subventionierung der "globalen Energiewende" und der verstärkten Förderung von Mineralöl und Erdgas für sinkende Energiepreise ("drill, baby, drill"). Damit verbunden sind natürlich auch sinkende Strompreise.
Elektromobilität wird also für die gut betuchte Klientel von Herrn Musk günstiger. Damit kann er dank der Unterstützung durch den Präsidenten seine Marktnische auch ohne Subventionen erhalten. Eventuell kann er sie sogar etwas ausweiten, weil die weniger betuchte Klientel keine Subventionen für CO2-freie Energie mehr aufbringen muss. Damit hat sie mehr Geld für Kunsumzwecke verfügbar und kann sich die immer noch teure E-Mobilität leisten.
Gewaltig vergrößern wird er seine Marktnische allerdings wohl nicht können. Aber das will er vermutlich auch garnicht. Denn er will ja nicht auf Kosten der zur Finanzierung von Subventionen gezwungenen Energieverbrauchern die Welt retten, sondern nur mit seinen Produkten wirtschftlich erfolgreich sein.
Die Welt retten kann er damit übrigens ohnehin nicht bei dem miserablen Verhältnis von Nutzen und Ressourceneinsatz bei der Elektromobilität. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ansonsten liefern Sie hier, wie auch sonst immer: Laberrhabarber. Nur ist Ihr Laberrhabarber nicht rot, sondern grün (= unreif).
H.P. Klein schreibt.
Ich bin ja mal sooo gespannt, wie es sich zwischen Trump und Musk in Sachen Elektromobilität einpendelt.
Vor allem Elektromobilität im Gesamtkonzept der globalen Energiewende.
@ H.P. Klein.
Elon Musk, ist nun mal clever. Der weiß, dass sich unter Freunden, und Geldgebern Meinungsverschiedenheiten leichter einpendeln lassen.
Ich bin ja mal sooo gespannt, wie es sich zwischen Trump und Musk in Sachen Elektromobilität einpendelt.
Vor allem Elektromobilität im Gesamtkonzept der globalen Energiewende.
Erst recht wenn Musk ihm (Trump) eines Tages vorrechnet, wieviel Geld man durch grüne Innovationen verdienen kann und der damit verbundene Image-Gewinn.
Siehe wieder verwertbare Raketenstufen.
Damit hat er sich zum grünen Pionier zuerst hier auf Erden (Tesla), dann in der Raumfahrt erhoben.
Er hat der Welt gezeigt das es funktioniert, wenn man nur will und beharrlich darauf zu arbeitet.
Allen Unkenrufen zum Trotz.
Auch gegen den Mainstream.
Genau nach Trumps Geschmack.
MfG, HPK
Nicht nur für die Klimapolitik der USA ist es Zeit für eine Kehrtwende!
Und ich bin überzeugt, daß das Weltklima sich überhaupt nicht um diese Kehrtwende kümmert.
Daß aber die Menschheit dadurch viel verlorenen Wohlstand und Freiheit zurückgewinnt.
Schlecht nur für die globalistische Klimamafia, die alles so schön geplant hatte und die Entmündigung und Verarmung der Menschheit mit viel Schmiergeld und Erpressung von Politikern, Wissenschaftlern und Medien schon so weit vorangebracht hat.