#kiw14

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Diese krytische Zeichenfolge steht als Hashtag für die Tagung Kirche im Web 2.0 im Jahr 2014 in Stuttgart.

Jedes Jahr im März treffen sich im Web aktive Freiberufler und Mitarbeiter der Kirche zur Tagung Kirche im Web 2.0.

Fragen rund um die sozialen Medien im Mittelpunkt. Die kirchliche Präsenz auf Plattformen wie Facebook und anderen ist zuweilen recht problematisch. Der Datenschützer ist auch bei Mutter Kirche der natürliche Feind des Webaktivisten.

So wundert es wenig, wenn Fragen zu Datenschutz und Datenethik auf der diesjährigen Tagung auf dem Programm standen. Das Ei des Columbus hatte keiner in der Tasche, so bleibt es ein Lavieren zwischen dem was man will, was sinnvoll ist und dem, was man darf.

Immer wieder fällt es auf, wie bürokratisch die Strukturen der Kirche sind. Darüber hinaus wird natürlich alles, was geschieht über Haushalte gesteuert. Steht Geld bereit, ist es gewollt. Wird kein Geld bereit gestellt, geschieht auch nix.

Gegen all diese Widrigkeiten und Hindernisse stemmen sich mal allein, mal mit vereinten Kräften genau die, die sich nun auch wieder in Stuttgart versammelt hatten. Die Frage, wie sich Institution und Spiritualität verändern, stand als Überschrift über der Tagung. In den Vorträgen und Podien kam dies leider am ersten Tag etwas zu kurz. Zu sehr drängte sich auf dem ersten Podium mit der Überschrift Onliner vs. Nonliner eine irgendwie von der Realität längst überholte Fragestellung in den Mittelpunkt.

Es folgte ein Vortrag von Prof. Dr. Bernd Trocholepczy über Situation,  Kriterien und Handlungssuche kirchlicher Internetpräsenz. Er sprach sich dabei für eine Prohibition der Prohibition aus. Verweigerung der digitalen Wirklichkeit führe zu nichts, da die Menschen in den digital Räumen leben. Er forderte eine Entdämonisierung der dialogischen Kommunikation in den sozialen Medien durch Medienkompetenz.

Ein Markt der Möglichkeiten, verschiedene Angebote zum Austausch und zur Vernetzung sowie die üblichen und sehr beliebten KnüTs (Kleine, nützliche Tools) rundeten den ersten Tag ab.

Der zweite Tag begann mit einer #twerz (Ein Kunstwort auch Twitter und Terz) als Morgengebet.

Es folgte ein Podium mit Prof. Dr. Andreas Büsch, Bischof Dr. Ulrich Fischer, Bischof Dr. Gebhard Fürst, Prof. Dr. Bernd Trocholepczy zum Thema: Wie ändert sich die Institution?

Hier zeigte sich ein exzellent vorbereiteter katholischer Medienbischof, der sich auf diese Veranstaltung ausgezeichnet vorbereitet hatte. Bischof Fürst hat sich in den vergangenen zwei Jahren sehr viel Verständnis für soziale Medien angeeignet.

Ein Fishpool mit Auswertung und Anregungen für das kommende Jahr bildete den Abschluß der Tagung.

Ebenfalls erschienen auf peter-winnemoeller.de

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