Kirchenaustritte in Regensburg – im ersten Halbjahr 2014 um 42% sprunghaft angestiegen

Je früher Kirchensteuerpflichtige austreten, desto geringer ist ihr finanzieller Schaden.

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Verschiedenen Pressemeldungen ist zu entnehmen, dass die Kirchenaustritte aus den Kirchensteuerkirchen 2014 massiv angestiegen sind. Die Evangelische Landeskirche Sachsen hatte schon im ersten Halbjahr 2014 mehr Kirchenaustritte als im gesamten Vorjahr.

Das ist kein „Wunder“, da ab 2015 von den Banken Kirchensteuer auf Kapitalerträge ihrer Kunden abgeführt werden muss. Je früher Kirchensteuerpflichtige austreten, desto geringer ist ihr finanzieller Schaden.

Kirchensteueraustritte in Regensburg von Bürgern mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in der Stadt:

01.01.14 – 30.06.14 – 700 Austritte, Anstieg zum Vorjahr 42%

01.01.13 – 30.04.13 - 493 Austritte

Im langjährigen Durchschnitt verlieren die beiden großen Kirchensteuerkirchen in Deutschland Jahr für Jahr zusammen knapp 500.000 Mitglieder. Die Zahl der Taufen nimmt rasant, mit über 2% pro Jahr, ab. Die Menschen befreien sich erfreulich schnell aus den Klauen der Kirchensteuerkirchen. Die sonntäglichen Kirchenbesuche der verbleibenden Mitglieder gehen auch schnell zurück. Die r.-k. Kirche hatte 2012 11,8% ( 2010 12,6% ) Kirchgänger , die evangelische Kirche 3,5%, mit stark fallender Tendenz.

Ich bin gerne bereit, die weitere Entwicklung der Mitgliederzahl der Kirchensteuerkirchen ausführlich zu prognostizieren.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph

Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dörflinger André

Kirchenaustritte sind doch auch aus ideologischen Gründen vertretbar für wer überlegt:
Siehe die unlogischen Dogmen betr. Drei-ein-faltigkeit > mit der Ueberhöhung von Jesus = Christus, allwo er doch nur ein Drittel davon sein dürfte. Der 1. der Judengottvater des AT, der 3. der Pfingstgott Hl.Geist ab Mai/Juni 0030/0033. (Die Wissenschaft soll sich gefällig sputen, das zutreffende Datum endlich herauszufinden, bis in 16/19 Jahre !! zwecks "2000 Jahrfeier Tod Jesu" im richtigen Jahr.
Dann dessen Maria-Familien-Dogmen, allwo Christus nur ausnahmsweise leibliche Familien bande anerkennt, nämlich, wenn sie mit der geistigen voll übereinstimmt. Daher brauchts keinen Marienkult, denn zu Ch. sollte der Gläubige auch direkt kommen können.
Endlich: Rehabilitierung Judas I., der doch nur Handlanger (geistiger Bruder) Jesu war, beide absichtlich gegen Gottes erstes und wichtigstes Gebot verstiessen: "Du sollst G.o.t.t. nicht herausfordern" ((Die andern 8 Gebote sind doch nur privates Beigemüse, erschüttern doch die Grundmauern der Kirche nicht, und übrigens, in falscher Reihenfolge der Wichtigkeit, aber eben, w e r merkt solches ?)
Denn Jesus wollte doch nicht unbedingt sterben, solches wurde ihm von G.o.t.t. Nr. 1) auferzwungen! "Lass diesen Kelch an mir vorüberziehen!"
Dir Kirche soll endlich Farbe bekennen zum Prinzip Todesstrafe, wie im Vatikan bis 1861 selber praktiziert und Papst J-P II noch bis mind. 1992 nicht ablehnte!! ("möglich, wenn Strafe verhältnismässig sei und Begnadigungsmöglichkeit bestehe") dansch aber passte a u c h er sich opportunisisch der feigen EU-Westwelt an.(obwohl a) faulen Ast abhacken, damit er das Ganze nicht gefährde" und b")Stein um den Hals hängen, demjenigen,.... das und das tut". // Ref. Kkirche ist nicht gegen Abtreibung unschuldigster Föten aber Massenmörder lässt sie am Leben. Wo ist da die Logik? Beide Christ-Haupt-kirchen, v.a. die Reformierte, wollen Frauenförderung betreiben, sagen aber nichts gegen frauenfeindlichen Islam. Wo ist da die ehrliche, nicht feige Logik?
Ohne Tod Jesu keine Auferstehung ! Also brauchte es den Judas I. Tod Jesu doch auch eine Art Rechtfertigung der Todesstrafe ! D.h. die Kirchen verlangen von den Gläubigen einfach, dass sie ohne weitere eigene Ueberlegungen > Schlussfolgerungen einfach alles = Jede Unlogik glauben sollen, was diese ihnen als Dogma vorsetzt, > solche Geschäftsmodell-Gesinnung ist schlicht faschitoid, gerade noch für 100 Jahre recht für die unterentwickelten Länder Osteuropas und Süd-Mittelamerikas. Dogmen wohlverstanden ersonnen vor 1700 Jahren von Analphabeten, ja der (Ur-)Kirche gegen ihren Willen gar von Gattung FRAU aufgedrängt (Man lese die Anfänge von "Lourdes", wo anscheinend 2 Wunder geschahen, als 2. auch ein volkswirtschaftliches Mia-Wunder !! ( Man wisse, dass Jesus erst am Konzil zu Nicäa 325 als Gottheit erklärt wurde und das nicht einstimmig. Grund also, wieso deren Gegner von ihr blutigst verfolgt wurden. Und wie stehts mit der Billigung > Ausübung der grausamen Praktiken der Inquisition, des Ablass- und Skiaven-handels und danach der Reformationskriege mit 100 tausenden von unschuldigen Opfern. U.a. wie 3 Päpste, Päpste mit Mätressen, mit Kindern, mit Aemterschacher. Mit Kanonenweihen 1914 dies- und jenseits des Rheins, ja hat G.o.t.t. noch einen Zwillingsbruder ? // Die ganze Symbolik "Sitzet zu rechten Hand Gottes", ja wie sieht denn dessen Stuhl aus und wer steht links, wer rechts, wer dahinter? Etwa alle Papste, auch deren Mätressen ? // Das Geschäftsmodell Christkirche hat wirklich Mühe sich im 21 Jhd. noch verkaufen zu können, die heutigen kopflastigen West-Leute sind "leider" evo-, eva-lutionär etwas den Kinderschuhen der Frühkirche entwachsen. // Wieso hat G.o.t.t. seit der Erschaffung des Weltalls sooo lange mit der Er-Schaffung des Menschen zugewartet? Was hat er denn all diese lange Zeit gemacht ohne Spielball "Mensch"? // Gott Vater, der einen andern Gott (Jesus) von diesen martern sieht? und sich nach Ableben desselben, ziert zu kommen, trotz Ankündigung Jesu, dass dies "bald" erfolge. Wahrlich, die Uhren im Himmel ticken anders als jene auf Erden. // Höchst bewunderswert, dass solch unlogische Ideologie sooo lange überleben konnte, denn normalerweise ist ein G.o.t.t. allmächtig, kann sich selbst befreien, erscheint den Gläubigen als STARKe Lichtgestalt. G.o.t.t.ist also nicht allmächtig, kann zB. Freitod nicht verhindern, ist höchstens allwissend, aber das ist ja kein Wunder, wenn man Menschen-Schöpfer seit etwa 6 Mio Jahre ist, wo der mit den Menschenaffen gemeinsam mit dem Urmenschen gelebte Ur-Vater-mensch gelebt haben mussen, wovon die Wissenschaft allerdings noc h keine Spuren gefunden hat, denn der Mensch stammt also n u r indirekt vom Affen ab ! (Dauerausstellung > Museum Irchel-Bibliothek Zürich)
Wieso hat Jesus nicht heute gelebt ? wo er doch beste Psy-Betreuung erhielte, ihm doch niemand nach dem Leben trachten würde. // Bin nicht Atheist, bloss warte ich immer noch, dass mir "geistig einfacher" Seele im "Weinstock des Herrn" jemand endlich Erklärungen zu obigen brennenden Fragen maile. Danke !!
Sonst ist Kirche wirklich nichts anderes als geistige SPiTEX der kirchlichen 4 "Jahreszeiten" Taufe, Kommunion/Konfirmation, Heirat, Tod. V.a. für letzteres > geistliche Wegbegleitung für Gutmenschen, die immer noch nicht begriffen haben, dass das irdische Leben eigentlichnichts anderes als eine Zumutung > ein Witz ist und nicht mal ein besonders orineller.
adoerflinger@gmx.ch 23.7.14

Gravatar: georg

ihre zahlen und prognose ist wirklich harmlos und m.E auch bedeutungslos. Daß sie sich als allwissender mensch ( PHILOSOPH;naturwissenschaftler, freigeist und sozialer marktwirschaftler ) mit dem randproblem kirchenaustritt befassen,ist schon erstaunlich,gibt es ja sonst keine probleme. Bedenklich ist aber,wenn sie bzgl den kirchen von zwangsmaßnahmen,bevormundung oder gar besatzung reden . haben sie wirklich angst,daß die schweizer garde unter führung von papst francesco in berlin-kreuzberg einmarschiert.

Gravatar: Joachim Datko

Es ist harmlos, ein paar Zahlen zum Rückgang des Zwangsglaubens vergangener Tage aufzuführen. Der Druck der Kirchensteuerkirchen lässt nach, wir können selbstbestimmt leben.

Ein Großteil der "Christen" wurde durch die Kleinkindtaufe Beute der Kirchensteuerkirchen. Viele haben daher keinen inneren Bezug zu den Kirchen und werden trotzdem Monat für Monat abkassiert.

Gravatar: Joerg Keunecke

Ihre Hasstiraden gegen die Kirchen erinnern mich an Goebbels Propaganda – es machte es nur nicht so plump.

Gravatar: Joachim Datko

Meine Prognose: Unabhängig davon, was die Kirchen machen, es geht weiterhin steil bergab.

Die Kirchen haben bei uns gegen die Naturwissenschaften und den Humanismus verloren.

Geister- und Göttervorstellungen sind aus der vorwissenschaftlichen Zeit, als man nicht erklärbare Phänomene Geistern und Göttern zuordnete. Wer lässt sich heute noch durch Priester bevormunden?

Gravatar: georg b

meine prognose lautet:
abschaffung der kirchensteuer führt zu vollen kirchen

Gravatar: georg

e früher Kirchensteuerpflichtige austreten, desto geringer ist ihr finanzieller Schaden.
klingt logisch ebenso wie ;
je früher ich mich der einkommenssteuerpflicht oder rundfunkbebührenpflicht entziehe,desto geringer ist der finanzielle schaden.

die krallen des bundesadlers ( fiskus oder GEZ ) sind schmerzlicher als die
Klauen der Kirchensteuerkirchen:

zum glück kann jeder - sofern er vorher dri war - aus der kirchensteuerkirche kirche austreten und sollte es auch logischerweise tun, wenn er schaden befürchtet.

Gravatar: Stefan B.

Ihre Wut, meine Herren, dürfen sie ruhig haben. - Das ändert aber ncihts an der Verdrehung der Fakten durch Herrn Datko ...

Gravatar: Freigeist

"Saatliche Gleichschaltung" schreiben Sie. Wer schaltet denn seit 1.500 Jahren gleich, Rom ist es. Wir werden noch immer auch von Rom aus regiert. Abgelenkt wird nach Brüssel. Auch mit Glauben kann man eine aggressive Besetzung vornehmen. Deutschland wurde vom Christentum mental besetzt. Das ist Besatzung. Ende damit - endlich.

Gravatar: Joachim Datko

Es ist für die von der Kirchensteuer Betroffenen ganz einfach, sie müssen lediglich aus der Kirchensteuerkirche austreten, das ist kein Beinbruch.

Die Kirchensteuerkirchen sind unermesslich reich, ihnen tropft das Geld aus den Mundwinkeln raus. Es gibt viel zu kritisieren an den Kirchen, der wirksamste Protest ist der Kirchenaustritt.

Mit etwas Glück können wir dieses Jahr einen Rückgang der Kirchensteuermitglieder um über 500.000 erreichen. Die meisten "Christen" sind bei uns Karteileichen, die keinen inneren Bezug zum Wunderglauben haben.

Natürlich wollen die Nutznießer der Kirchensteuer abkassieren und dann über die Armut in der Bevölkerung lamentieren, man denke nur an die Bischöfe, was für Schlitzohren!

Gravatar: Joachim Datko

Die aktuelle Kirchenaustrittswelle ist bundesweit zu beobachten:

Zitat: "[...] als die paar Leute, die da mutmaßlich in Regensburg aus der Kirche austreten [...]"
Die ersten Meldungen:

Bayern: Regensburg: 1. Halbjahr 2014 Steigerung um 42%
Sachsen: ev. Kirchensteuerkirche 1. Halbjahr Steigerung um über 100%
Baden- Württemberg: kath. Kirchensteuerkirche Rottenburg-Stuttgart 1. Halbjahr ungef. 100%

Die beiden großen christlichen Kirchen ertrinken in Geld, das den Menschen fehlt. In der Regel kann man je nach Bundesland, beim Standesamt oder dem Amtsgericht austreten.

Gravatar: Clara West

Ich stimme dem Autor zu.

Es gibt keinen Grund, das Kirchensteuersystem in seiner jetzigen Form beizubehalten. In anderen Ländern funktioniert die christliche Kirche auch ohne staatliche Beteiligung. Dort zahlt jedes Gemeindemitglied an seine Kirchengemeinde seinen freiwilligen Beitrag in freiwilliger Höhe. Dort sieht man auch direkt, wo das Geld hingeht.

Ich persönlich habe die rk Kirche schon lange verlassen. Nicht wegen der Kirchensteuer, sondern wegen des praktizierten Exorzismus. Er wird nicht nur praktiziert, sondern auch ausgebaut. Es ist unverantwortlich, so etwas zu unterstützen.

Gravatar: Stefan B.

Der Beitrag von Herrn Datko suggeriert, dass durch die neue gesetzliche Regelung zusätzliche Kirchensteuerbeträge aus Kapitalvermögen anfielen. Das ist falsch. Auch jetzt schon müssen Kapitalvermögen in der Steuererklärung angegeben und versteuert werden. Nach der Neuregelung soll dies nur vorab durch die Banken geschehen.
Die derzeitige Welle an Kirchenaustritten ist in dieser Hinsicht ein trauriger Irrtum, der von Kirchengegnern wie Herrn Datko allerdings bewusst propagiert wird. Die Kirchen als Orte des in Gemeinschaft gelebten Glaubens sind den Austretenden aber offenbar nicht mehr wichtig. Der Bedeutungsverlust der Religionsgemeinschaften zeugt auch von einer Geschichtsvergessenheit. Denn die Einbindung der freien Träger in den Sozialstaat gemäß dem Subsidiaritätsprinzip hat etwas mit gelebter Vielfalt zu tun, die einer staatlichen Gleichschaltung Vorschub leisten soll.

Gravatar: Crono

Erstaunlich, daß Sie nicht den Lenin und Stalin vollzitieren.

Gravatar: Jürgen Zumpe

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Sie besessen sind. Sie lassen ja echt keine Chance aus, um gegen die Kirche zu wettern. Hatten Sie irgendwann einmal ein Schlüsselerlebnis, das bei Ihnen diesen Hass hervorgerufen hat?

Ich glaube, dass die Zahl derer, die der Politik den Rücken kehren, deutlich größer ist, als die paar Leute, die da mutmaßlich in Regensburg aus der Kirche austreten. Das lassen Sie völlig unter den Tisch fallen. Wie schon erwähnt, Sie picken sich etwas heraus, anstatt es gesamtheitlich zu betrachten/bewerten und, das ist noch schlimmer, Sie versuchen lokale Ereignisse auf die Bundesebene zu verallgemeinern.

Marx war Philosoph. Denken Sie daran, wohin der uns Ossis gebracht hat. Da kann ich ganz gut auf Ihre Prognosen verzichten.

Gravatar: Joachim Datko

Die Kirchensteuerkirchen sind unermesslich reich!

Zitat: "Ein Austritt aus der Kirche, um ein wenig Steuern zu sparen, klingt hingegen sehr nach Egoismus. "

Im Gegenteil, die Kirchen versuchen die Leichtgläubigen auszubeuten. Man denke nur an den Ablasshandel im Mittelalter. Zuerst haben die Priester den Menschen Angst gemacht, um ihnen nachher gegen Geld einen Teil der Angst zu nehmen. Heute wissen wir, dass die wenigen Menschen, die sich nicht ausbeuten haben lassen, die intelligenteren waren.

In München hat die evangelische Kirche unlängst Millionen mit Anlagen in den Sand gesetzt, Geld, das die Menschen dringend für sich selbst bräuchten.

Gravatar: Stefan R.

Von einem Menschen mit gesundem Verstand und erst recht vom jemanden, der sich der sozialen Marktwirtschaft verschreibt, hätte ich erwartet, dass es doch gerade auch sein Ziel sein müsste, die Kirchen insgesamt zu stärken. Wer sonst tritt so vehement für das Soziale ein und praktiziert es allenthalben. Ein Austritt aus der Kirche, um ein wenig Steuern zu sparen, klingt hingegen sehr nach Egoismus. Bevor sich unser Autor an gefühlsmäßige Prognosen wagt, empfehle ich ihm einen Blick auf die Wohlfahrt in Staaten mit einflussreichem Christentum im Gegensatz zu Ländern mit vermeintlich besseren Ideologieen, wie Kapitalismus, Kommunismus, Laizismus etc.

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