Kindergeld – eine Lachnummer!

Unrechtmäßig besteuert der Finanzminister die Existenzminima der Kinder, bevor er den Eltern, vom BverfGericht verordnet, in Gönnerpose 184.- als so genanntes „Kindergeld“ zurückerstattet.

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Das deutsche Durchschnittskind kostet die Eltern monatlich 100.- direkte Steuer plus mindestens 120.- an Verbrauchssteuern. Somit zahlen die Eltern pro Kind und Monat über das Kindergeld hinaus den Betrag von monatlich 36.- allein dafür, dass sie überhaupt ein Kind aufziehen. Einen Vater von 3 Kindern  kostet demnach sein generativer Beitrag zum Sozialstaat monatlich zusätzlich  108.-, jährlich also fast 1 300.-! Merke: Je mehr Kinder eine Familie aufzieht, um so mehr Strafsteuer zahlt sie.

Weil das so genannte Kindergeld reine Rückerstattung bereits entrichteter Steuern ist, darf es nicht zur staatlichen “Familienförderung” gezählt werden, wie das in zweifelhaften Studien und in den Medien genüsslich und wider besseres Wissen behauptet wird. Wollte der Staat, wie in Frankreich, Eltern von Steuern entlasten, so wären pro Kind und Monat 220.- nötig.

Nicht nur die irreführende Bezeichnung, sondern auch die erbärmliche Dürftigkeit des Kindergelds sind an sich schon eine Lachnummer, für die sich leider niemand schämt. Wer keine Kinder erzieht spart sich neben Kinderkosten auch diese 36.- Luxussteuer. Mit der geringeren Erhöhung des Kinderfreibetrages als bei Erwachsenen und dem Verschieben der Kindergelderhöhung vergrößert sich der Einkommensnachteil für Familien noch weiter.

Herr Schäuble, wo bleibt Ihr überfälliges Dankeschön an uns Väter und Mütter? Oder könnten Sie sich evt. dazu durchringen, Familien das Lasteseljoch  endlich abzunehmen?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bärbel Fischer

Gerne, Herr Dr. Lass! Ich danke für Ihre Nachfrage.

Die unrechtmäßige 54%-ige Besteuerung des Kinderexistenzminimums macht 99,36 aus. Der Steueranteil von 19% / 7% auf Kinderbedarf beträgt mindestens mtl. 120.-Euro ( Durchschnitt) Bei Rückerstattung von 184.- bleibt den Eltern eine Differenz von mtl. 36.-

Wenn dieses Missverhältnis endlich einmal politisch und medial wahrgenommen würde, so würde sich manche Diskussion um Familienförderung in Luft auflösen. 13 Millionen kostete den Steuerzahler eine Studie von sog. Wirtschaftsforschern im Auftrag der Bundesregierung mit dem Ergebnis, das Kindergeld sei "kontraproduktiv"!

Die Zahlen habe ich über das Heidelberger Familienbüro bekommen:
HBF-Infodienst

Berechnet wurden sie von Herrn Dr. Jürgen Borchert, Politikberater und vorsitzender Richter am Landessozialgericht Darmstadt.

Falls Sie sein Buch: >Sozialstaatsdämmerung<, Riemann-Verlag München 2013 noch nicht kennen, hier finden Sie alle semantischen Nebelkerzen, Tricksereien und Raubzüge aufgelistet, deren sich unsere Politik zum Schaden der Familien bedient. Die logische Folge sind Schrumpfung und Verarmung.

Gravatar: Dr. Lass

Liebe Frau Fischer,

können Sie die Rechnung wie die 220 EUR Steuern zustandekommen darlegen, oder einen Link dazu angeben.

Gruss und danke

Gravatar: FDominicus

Ich glaube auf das Danke von Herrn Schäuble möchte ich lieber verzichten, was weiß ich was mich das diesmal wieder kostet :(

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