Die Beiträge Ihrer Gäste schilderten zwar die blanke Realität. Aber weder Sie noch die Damen und Herren aus Ihrer Runde stellten die einzig entscheidende Frage, warum denn Deutschland in diesen Notstand von 30 000 fehlenden Fachkräften geraten ist, und wie man auf lange Sicht wieder aus diesem Dilemma kommt. Anscheinend gibt es heute nur eine einzige kurzsichtige Option: ausländische Pflegekräfte anheuern, die dann allerdings in ihren Heimatländern fehlen.
Die Ursache für diesen Notstand ist in der schrumpfenden Bevölkerung zu suchen. Seit 1965 werden heute nur noch halb so viele Kinder geboren. Die fehlenden 650 000 Kinder hätten wir dringend gebraucht, um unser Sozialsystem zu stabilisieren ( wobei Kinder nicht als Retter der Altersversorgung zu gelten haben ). Schrumpfung ist kein Naturgesetz, sondern ließe sich sofort beheben, würde man in Deutschland Familien nicht seit Jahrzehnten mit doppelten Abgaben ( privat gestemmte Kinderkosten, einschließlich 19 % Verbrauchssteuern PLUS familienblinde*) Beiträge in die Rentenkasse. ) strangulieren.
*) familienblind heißt: Der Vater von 6 Kindern zahlt den gleichen Betrag wie ein Single, obwohl er sein Einkommen durch 8 teilen muss.
Es ist unseres Erachtens ein unverzeihlicher Fehler der Medien, das Problem der Altenpflege kurzsichtig nur von heute auf morgen zu betrachten und die künftigen Generationen sträflich auszuklammern. Was ist mit der Altersversorgung unserer Enkel, wenn ausländische Kräfte nicht mehr zur Verfügung stehen werden, oder wenn diese ebenfalls auf Nachwuchs verzichten, weil in Deutschland familienorientierte Elternschaft weder erwünscht noch honoriert wird?
Kindermangel ist die logische Folge völlig verfehlter Familienpolitik, die mit Pflästerchen hier und Pflästerchen dort Eltern zu Bittstellern degradiert. Was kann man gegen Kindermangel tun? Der Präsident des Deutschen Familienverbandes, Dr. Zeh, gibt anlässlich des Weltkindertages am 21. September eine klare Antwort.
www.deutscher-familienverband.de/presse/pressemitteilungen/355-kinder-sind-unser-groesster-schatz
Beitrag erschien auch auf: familiengerechtigkeit-rv.de
Kommentare zum Artikel
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Viele andere leider auch nicht. Es zählt genauso wie in der Politik nur das Jetzt und Heute.
Frau Maybrit Illner ist der lebende Beweis für eine der Ursachen des Pflegekräftemangels:
Kinderlos und nur Karrierefrau. Diesen Zusammenhang wird sie aber höchstwahrscheinlich nicht verstehen.