Kinder brauchen intensive Bindungsbeziehung

Die übergroße Mehrheit der Eltern hat natürlicherweise eine tiefe Bindung zu ihren Kindern. Früher bezog sich die gesamte Gesellschaft weitgehend auf die Kinder. Das ist verloren gegangen. Heute wird den Müttern suggeriert, daß das Hausfrauendasein altmodisch ist.

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Häusliche Geborgenheit des Kindes durch die Familie oder Alleinerziehende sind nicht durch staatliche Erziehung zu ersetzen. Wenn die Bindung des Kindes im familiären Bereich stark ist, dann werden diese Eltern oder Alleinerziehenden zu den wichtigsten und wirksamsten Lehrern des Kindes in seinem Leben.

Kann eine Frau Beruf, Familie und Kindererziehung unter einen Hut bringen? Dieser Forderung waren die Frauen zu keiner Zeit in der Geschichte ausgesetzt! Was uns ganz dringend klar werden muß ist, wie wichtig Familie ist. Die Beziehung des Kindes zu den Eltern muß unterstützt werden. Ohne dies ist alles Geld der Welt nutzlos, um etwas zu erreichen.  Darum nützt es auch nicht viel, endlos viel Geld in die Bildungssysteme zu stecken.

Erschwerend für das familiäre Leben kommt heute hinzu, daß die Familien einem hohen finanziellen Druck ausgesetzt sind. So wie in früheren Jahrzehnten ist es nicht mehr möglich, daß die Männer alleine eine Familie ernähren können, weil der Staat 50 Prozent der Bruttolöhne kassiert, zu denen dann der Arbeitgeber nochmal 70 Prozent Lohnnebenkosten aufbringen muß. Bis 1969 betrugen die Abzüge nur 37 Prozent. Die Progression war wesentlich flacher.

Das fortwährende Mantra „Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Chancengleichheit von Mann und Frau, Selbstverwirklichung der Frau“ übertüncht den tatsächlichen Sachverhalt, daß alle arbeitsfähigen Männer und Frauen auf den Arbeitsmarkt gedrängt werden, damit die gigantische Umverteilungsmaschine gespeist werden kann.

Erzieher und Lehrer sind sehr stark gefordert und sicherlich oft ratlos, weil Kinder unkonzentriert sind und eine ruhige Gelassenheit vermissen lassen. Sie können nicht auffangen und ausgleichen, was in Familien durch Zeitmangel füreinander und eine vielfach nicht gelebte Werteordnung defizitär ist.

Durch das neue Scheidungsrecht der Koalition vom 1. Januar 2008 sind die Mütter und Kinder unerträglich belastet und der Reiz zur Zweitehe für die Männer gegeben. Das soll gut für die Kinder sein??

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bruno Machinek

Ich halte wie Frau Schellen das neue Unterhaltsrecht für Kinder und Alleinerziehende (Neufassung von §1568 und 1570 desBGB), das im Regelfalle Unterhaltszahlungen nur noch bis zum 3. Geburtstag eines Kindes vorsieht,für einen weiteren schweren Eingriff in eine Elternschaft, die den seelischen Bedürfnissen eines Kindes gerecht wird.
Es reicht die Erinnerung an unsere eigene Kindheit - ein Tag war da noch sehr, sehr lang - um sich vorzustellen, was es vor allem für ein Kleinkind bedeutet, die Zuwendung auch noch des letzten verbleibenden Elternteils den ganzen Tag lang zu entbehren. Die erforderliche "seelische Abhärtung" wird zunächst nur das Kind zu erdulden haben, später aber die ganze Gesellschaft.
Hier wird meines Erachtens ein weiterer Grund gelegt für die immer öfter zu beobachtende und beklagte Unfähigkeit zu dauerhaften Partnerschaftsbeziehungen, zur Entscheidung gegen das Kinderkriegen ("denen soll es mal nicht so gehen wie mir")und die zunehmende Gefühlskälte und Gleichgülltigkeit in unerer Gesellschaft. Wir sollten dazu nicht schweigen und statt dessen den verantwortlichen Gesetzgebern bei den anstehenden Wahlen die Quittung dafür geben, dass sie, unter Vernachlässigung des Kindeswohls, opporunistisch und kurzsichtig nur vermeintliche Wählerstimmungen und Stimmengewinne im Augen habe.

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