Birgit Kelle merkt an, dass sich inzwischen in den familienpolitischen Positionsblättern aller Parteien außer der CSU die Beteuerung fände, die traditionellen Familienstrukturen müssten „aufgebrochen“ werden, und stellt gleich die richtige Frage: Warum eigentlich? Die Antwort, so man sie denn für eine solche halten will, lautet: Weil Deutschland und Westeuropa von Sozialisten regiert werden, und Sozialisten, wie der Name schon sagt, die Menschen in ihrem Herrschaftsbereich sozialisieren wollen. Der elementarste Konkurrent wenn nicht Gegner solcher Bestrebungen war und ist immer die Familie. Vor allem die Kinder sollen möglichst früh in die staatlichen Gewahrsame getrieben werden, damit sie die entsprechende Dosis Sozialisierung in ihre aufnahmewilligen zarten Hirne verabreicht bekommen, während ihre Mamis nutzbringende Tätigkeiten verrichten (zum Beispiel fremde Kinder betreuen). Was den Sozialisierern derzeit sehr in die Karten spielt, sind die „Problemfamilien“ – und hier vor allem die kriminellen Großclans – aus dem Morgenland, denen wohl selbst der entschiedenste Libertäre eine gewisse Sozialisierung wünscht. Aber natürlich rechtfertigt die Existenz von Kampfhunden keine Zwangsmaßnahmen gegen sämtliche Hunde.
Erhellend wirkt auch in diesem Zusammenhang die Lektüre der Klassiker. Das Kommunistische Manifest fordert die „Aufhebung der Familie“ und die „öffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder“ (von solchen Absendern ist das eine Drohung); Marx’ vierte Feuerbach-These lautet: „Nachdem die irdische Familie als das Geheimnis der heiligen Familie entdeckt ist, muß nun erstere selbst theoretisch und praktisch vernichtet werden.“
Das gibt sich heute moderater; nicht vernichtet, sondern aufgebrochen muss werden, doch was die Linken aller Zeiten und Fraktionen eint, ist ihr Hass auf die bürgerliche Familie, die uns inzwischen multimedial als ein von allerlei "bunten" Alternativen abzulösendes Auslaufmodell präsentiert wird. Familienpolitisch reckt der „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ sein Haupt inzwischen recht ungescheut sogar in den Reihen jener Spitzbuben, die sich selbst immer noch Christdemokraten nennen.
Beitrag erschien zuerst auf: michael-klonovsky.de
Kommentare zum Artikel
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Der Versuch ist bereits ein durchschlagender Erfolg.
Vielen Dank für diesen wichtigen und guten Artikel.
Könnten Sie aber bitte mehr mit Quellen arbeiten - wie z.B. den Artikel/das Video verlinken, in dem Frau Kelle obiges anmerkt, oder z.B. auch zu den benannten Positionspapieren, in denen das Aufbrechen von traditionellen Familienstrukturen gefordert wird.
Sehr guter Kommentar, zu dem ich von vorn bis hinten sage: "Genau so ist es!"
Es sind nicht nur die erklärten Sozialisten, die heute wie eh und je die Familie zerschlagen oder wenigstens botmäßig machen möchten. Das Überführen der Kinder in sog. Betreuungseinrichtungen und ihr Festhalten in diesen, sooft und solange es der Arbeitswelt zupass kommt, wird in seltener Eintracht und unisono von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Medien gefordert.
Man kann darüber diskutieren, ob die Schulpflicht, die traditionell und aus sehr guten Gründen erst mit dem sechsten Lebensjahr einsetzt, ein, zwei oder gar drei Jahre früher beginnen soll. Darüber müsste in der Öffentlichkeit diskutiert und am Ende in den Parlamenten entschieden werden. Eine Folge wäre übrigens, dass der Staat Mindeststandards in den Kindertagesstätten definieren und für ihre Einhaltung sorgen müsste.
Aber die ehrliche Diskussion in Öffentlichkeit und Parlamentssälen ist offenbar nicht erwünscht. Statt dessen greifen die Befürworter der sog. Betreuungsangebote auf ein Mittel zurück, das aus Diktaturen bekannt ist. Man will keine offene Debatte des Für und Wider, sondern man zieht es vor, „Konsens“ zu erzeugen, wozu der erste Schritt ist, die Andersdenkenden und – handelnden öffentlich herabzusetzen. So nennt man das Betreuungsgeld eine „Herdprämie“ oder „Fernhalteprämie“, beschimpft die Eltern, welche ihre Kinder gemäß dem sechsten Artikel des Grundgesetzes selbst erziehen wollen als „Verweigerer“, bezichtigt sie, ihrem Kind eine gute Erziehung vorzuenthalten und dergleichen mehr. Es fehlt nur noch, dass man entsprechend Vorbildern aus der Stalinzeit Kinder findet und in den Boulevardzeitungen oder im Nachmittagsfernsehen zu Wort kommen lässt, die ihren Eltern vorwerfen, sie nicht in die ach so schönen Einrichtungen zu lassen...Dass dies kein Horrorszenario ist, sondern auf traurigen historischen Vorbildern beruht, davon kann man sich übrigens in einem Klassiker der Auseinandersetzung mit dem Sozialismus überzeugen, dem Buch des englischen Historikers Orlando Figes: Die Flüsterer.
Liebe Freiwelt-Leser, seht euch dieses Video von der beeindruckenden und demaskierenden Eröffnungsrede Jürgen Elsässer´s bei der am letzten Wochenende stattgefundenen Compact-FAMILIENKONFERENZ einmal an: http://www.youtube.com/watch?v=Uj42ZvTkQkk#t=159
Nur Mut zur Wahrheit, Mut zum Widerstand, kann die Familienzerschlagung ( www.dfuiz.net ) in diesem Lande aufhalten und hoffentlich irgendwann auch stoppen.
Zu dieser Familienkonferenz waren hochrangige Abgeordnete aus Russland und Frankreich zu Gast. Endlich ein Lichtblick in diesem Lande! Die ganzen Bewegungen sollten sich auf nationaler und internationaler Ebene bündeln und der derzeitigen familienfeindlichen Politik in diesem Lande Einhalt gebieten.
Feministinnen und Homosexuelle werden eines Tages begreifen, dass sie von der politischen Klasse nur für deren Zwecke instrumentalisiert und missbraucht wurden. So man diese Minderheiten nicht mehr brauch, wird man sie wie "heiße Kartoffeln" fallen lassen.
Die Forderung nach Aufbrechen traditioneller Familienstrukturen, die öffentliche antireligiöse Propaganda und das Beklagen sozialer Ungerechtigkeiten (Ausbeutung von Leiharbeitern, Begrenzung von Managergehältern etc.) vor dem Hintergrund einer sich zuspitzenden Finanzkrise sind in ihrer Summe und ihrer Intensität meines Erachtens nicht mehr durch ungesteuerte gesellschaftliche Vorgänge erklärbar, sondern deuten auf einen Umsturzversuch der gesellschaftlichen Ordnung durch Kommunisten hin. Die Anzeichen dafür sind so eindeutig, dass man sich die Frage stellen muss, weshalb dies nicht schon längst öffentlich thematisiert und als Problem anerkannt wurde. Vermutlich spielt dabei der angebliche Untergang des Kommunismus in den ehemaligen Ostblockstaaten eine wesentliche Rolle. Von einem Toten erwartet man kein Lebenszeichen mehr, wodurch die Theorie, die am besten zu den Fakten passt, undenkbar zu sein scheint. Das Problem dabei ist allerdings, dass bisher keine Leiche gefunden wurde.