Keine Angst vor der Wahrheit!

Vier Tage nach der „Kölner Gruppensexanbahnungsparty an Silvester“ (Michael Klonovsky), zeitnah gemeldet im „Focus“ und im Kölner „Express“, hat es die Sause vom Hauptbahnhof der Domstadt denn doch noch in ein paar andere Medien geschafft.

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Selbst der WDR will heute Abend über das betrübliche Fehlverhalten einzelner traumatisierter Flüchtlinge aus prekären Herkunftsländern berichten (die „Welt“: „NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass man besondere Probleme mit allein reisenden, jüngeren Männern habe, die aus Nordafrika kommen. Sie seien durch jahrelange Flucht und viel Gewalterfahrung geprägt“). Keine Zeile zu Kölle alaah hat, will man Google trauen, bis zur Stunde (Stand: 4.1. 2015, 20.43 Uhr) „spiegel.de“ über die rheinländische Marginalie verschwendet. Wahrscheinlich, weil SpOn-Reporter damit ausgelastet sind, die Wahrheit anderenorts angstfrei aufzudecken. Wie es die Spiegel-Werbung mit dicker Hose annonciert:
http://www.spiegel.de/keineangstvorderwahrheit/
Siehe auch:
http://www.welt.de/vermischtes/article150593304/Ploetzlich-spuerte-ich-eine-Hand-an-meinem-Po.html
Update: Google ist nicht immer ganz aktuell! Ein Achse-Leser meldet, dass spiegel.de bereits heute Nachmittag, drei Tage nach der “Focus”-Meldung, um 17.21 Uhr ebenfalls über die tolle Party in Köln berichtet hat. Der Text der furchtlosen Zeilenschrubber ist aus Agenturberichten zusammengekehrt. Sorry for that.

Beitrag zuerst erschienen auf achgut.com

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Gravatar: Karin Weber

Die Politiker reagieren so, als hätten sie jahrelang ihre eigenen Zeitungen gelesen.

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