Kein Wahl-O-Mat in Sachsen-Anhalt

Für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gibt es keinen Wahl-O-Mat, weil man anscheinend befürchtet, dass ansonsten zu viele Leute die NPD wählen.   Bei aller berechtigen Ablehnung

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 einer nationalsozialistischen Partei wie der NPD, die gerne Fremdenhass mit untauglichen, sozialistischen Wirtschaftskonzepten verbinden möchte:  Das ist ein schwaches Bild.

Nicht nur wegen des Mangel an Vertrauens in den Bürger, auch weil es am Kern des Problems vorbei geht: Beim Wahl-O-Mat zu anderen Bundesländern wird zum Beispiel gefragt, ob man dafür ist, dass mehr Menschen mit Migrationshintergrund im Polizeidienst arbeiten sollen.  So wie diese Frage gestellt wird, kann eigentlich jeder Anhänger des liberalen Rechtsstaats so ein Ansinnen nur ablehnen.  Denn, wenn diejenigen, die am besten für den Polizeidienst geeignet sind, einen Migrationshintergrund haben, können sie auch gerne dort arbeiten.  Wenn sie aber nicht am besten geeignet sind, sollte der Migrationshintergrund kein Bonus sein.  Trotzdem halten das aber fast alle Parteien für eine tolle Idee – und schon hat der Wahl-O-Mat-Nutzer, der dies ablehnt, eine Übereinstimmung mit der NPD.  Noch gilt aber “Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich” und umgedrehter Rassismus ist wohl kaum der richtige Weg, die NPD zu bekämpfen.

ebenfalls erschienen auf "kingofblog.de"

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