Kein Traubenzucker

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In Großbritannien gibt es immer mehr Menschen, vor allem Jugendliche, die sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken. Die Abtreibungszahlen in Großbritannien sind erschreckend hoch, genauso wie in den Niederlanden, in Belgien, in Schweden, in den USA. Dasselbe gilt für Teenagerschwangerschaften.

In all diesen Staaten ist die Pille danach entweder frei erhältlich oder leichter zu bekommen als in Deutschland. Und in keinem dieser Staaten ist die gewünschte Wirkung, nämlich die Abtreibungszahlen zu senken und vor allem unter Jugendlichen "unerwünschte" Schwangerschaften zu verringern, sichtbar eingetreten. Dafür werden sie kränker - sie stecken sich verstärkt mit Syphilis, Aids oder Chlamydien an.

Trotz dieser Erfahrungen soll die Pille danach jetzt auch in Deutschland rezeptfrei werden. Cui bono - wem nützt es? Erstens der Pharmaindustrie, die sehr gut daran verdienen wird. Zweitens den Ideologen, die für hemmungslosen Sex eintreten und das ganze als "Notfallverhütung" propagieren. Wem es nicht nützt, sind die Kinder, die direkt nach der Entstehung gleich wieder entsorgt werden. Sie können ruhig aufschreien. Doch es gibt bisher nicht eine einzige Studie, die zweifelsfrei belegt, dass diese Pille nur und ausschließlich vor dem Eisprung wirkt oder ihn verzögert - sollte dies je bewiesen werden, habe ich als Lebensrechtler nichts mehr dagegen. Es bleibt aber das fatale Signal an Jugendliche, sich nicht um einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität zu kümmern oder wenigstens regelmäßig für Verhütung zu sorgen. Denn es gibt dann ja die Pille danach, die man wie Traubenzucker in der Apotheke holen kann. Mit wahrscheinlich ähnlichen Folgen wie in Großbritannien, Belgien, Schweden....

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Richard

Jetzt müssen Sie mir nur noch erklären was das genau mit der Frage der Rezeptpflicht für die Pille danach zu tun hat. Hier geht es ja nur um die Frage ob die Nebenwirkungen dieser so gravierend sind, dass ärztliche Beratung vor der Einnahme unbedingt nötig ist. Die Mehrzahl der Experten international wie national sind der Überzeugung, dass das nicht so ist. Mit "Abtreibung" im Sinn des Strafgesetzbuches hat das auf jeden Fall überhaupt nichts zu tun.

Gravatar: petraandrzej

Eben, es reicht schon, wenn Schwangere ihr Kind anderweitig gefährden, nun soll dies auch vorsätzlich und legal möglich sein? Einfach nur pervers. Und zum Glück orientiern die Menschen ihr Handeln nicht nur an Gesetzen, sondern geht weit darüber hinaus!

Gravatar: petraandrzej

Warum machen sich Männer es immmer so einfach...?

Gravatar: petraandrzej

Was ist mit der selbstbestimmten Entscheidung des ungeborenen Kindes? Es will leben! Da wo Leben am meisten schutzbedürftig ist, verletzen wir es nicht nur, sondern löschen es aus!

Gravatar: petraandrzej

Kein Mensch, auch kein ungeborener, ist ein Irrtum. Nichts gegen das Eingehen von Risiken, solange man anschließend die Konsequenzen trägt. Das ist die Verantwortung, die man durchaus einfordern darf und muss.

Gravatar: petraandrzej

Kein Segen für die ungeborenen Kinder, die dabei "entsorgt" werden und damit kein wirklicher Segen für deren Geschwister und Eltern. Verantwortete Sexualität wird verhindert.

Gravatar: Alexandra Linder

Hallo Richard,
da haben Sie recht, eine echte Gesetzeslücke. Wenn aber in den USA jemand eine schwangere Frau tötet, kann er wegen doppelter Tötung angeklagt werden.
Übrigens bezog sich der Hinweis auf den Schutz des Lebens vor der Geburt nicht auf die Zeit vor der Einnistung, sondern auf das Abtreibungsrecht, das aufgrund schwerer Feststellbarkeit vor der Nidation auch erst dort ansetzt. Und Malta ist kein Gottesstaat, irgendwie scheint mir, Sie haben so eine Art Religionsphobie.
Fazit: Vor der Nidation kann ein Kind nur geschützt werden, indem man die Pille danach bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nimmt, wo sie nur verhütet. Bei der normalen Pille muss man als Nutzerin zumindest wissen, dass sie auch Frühabtreibungen verursachen kann. Und nach der Nidation muss ein Kind zu 100 % genauso geschützt werden wie nach der Geburt, denn, auch hier haben Sie recht, Richard, ich kann zwischen Kind vor und Kind nach der Geburt logischerweise keinen Unterschied machen. Es gibt viel zu tun. Einen schönen Abend.

Gravatar: MicroHirn

Ja, da berühren Sie ein heikles Thema. Wie sieht es mit den Persönlichkeitsrechten eines Fötus, Embryos oder gar einer Zygote aus. Wie weit darf oder sollte man die Potentialität eines Wesens schützen? Manche gehen gedanklich sogar soweit, auch geborene Kinder noch töten zu dürfen.
Das ist natürlich ein Extremfall, zeigt aber wie weit weg sich Menschen von einem richtigen Verständnis eines geistig-leiblichen Menschsein entfernt haben, sodas nicht einmal der Gedanke Eingang findet, das hier eine gewaltige Fehlentwicklung und emotionale Degeneration eingesetzt hat.

Gravatar: Richard

Microhirn
Das war auch überhaupt nicht mein Punkt. Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass es eben KEINE rechtliche Gleichstellung von geborenen und ungeborenen Menschen gibt. Beispiel: Körperverletzung bei Geborenen ist strafbar bei Ungeborenen nicht, fahrlässige Tötung bei Geborenen ist strafbar bei Ungeborenen nicht. Geht eine Frau z.B. in der Schwangerschaft Tauchen und das Kind stirbt dabei ist es halt Pech aber kein Straftatbestand. Denn einen Vorsatz wird man kaum nachweisen können. Das ist insofern bedeutend, da es in der spanischen Debatte nun eine stärkere feministische Strömung gibt, die sagt, dass Frauen im Falle einer ungewollten Schwangerschaft zwar keine Abtreibung anstreben sollten - im Gegenzug dazu aber auch keinerlei Rücksicht auf das ungeborene Kind nehmen müssen. Bedeutet: hat die Frau vor der Schwangerschaft geraucht kann sie weiter rauchen, hat sie vorher getrunken kann sie weiter trinken. Und sie kann z.B. gezielt Diät halten um größeren Gewichtsverlust zu vermeiden.

Gravatar: MicroHirn

Richard,

ich schreibee mal hier, der Antwort-Button war nicht mehr vorhanden.

Sie scheinen die Fristenlösung nicht verstanden zu haben. Natürlich macht eine Frau sich strafbar wenn sie etwas außerhalb dieser Frist gegen das Leben ihres Kindes unternimmt.
Sicher gibt es Verhaltensweisen der Mutter, die für eine Entwicklung des Kindes nicht förderlich sind, hier kann man aber keine vorsätzliche Tat zugrundelegen, die ein Kind töten sollen. Es ist einfach nur Dummheit der Mutter.
Schutz vor Nidationshemmung ist sicherlich eine Regelungslücke, wird aber wohl angesichts einer Fristenlösung, nicht als notwendig angesehen.

Gravatar: Richard

Thomas,
das ist leider offensichtlicher Unsinn. Die Pille danach ist als Notfallmedikament konzipiert und wird -wie sich in der Schweiz und Österreich zeigt - auch ohne verschreibungspflicht so eingesetzt. Die öst. Apothekerkammer geht davon aus, dass nicht einmal 5 % aller Patientinnen ein solches Medikament öfter als 1x jährlich einnehmen. Öfter als 2x so gut wie keine. Bei diesen Dosen dann von einer höheren Brustkrebsgefahr zu sprechen ist einfach Schwachsinn. Würde man die Pille jede Woche nehmen schaut das natürlich anders aus. Natürlich hat ein Medikament Nebenwirkungen, das haben andere Verschreibungsfreie Medikamente aber auch, nehmen Sie nur mal Aspirin. Verglichen zu den gesundheitlichen Belastungen, die eine Schwangerschaft üblicherweise mit sich bringt, sind die Nebenwirkungen jedenfalls minimal.

Gravatar: Richard

Alexandra, wo Sie recht haben, haben Sie recht. Also gleich mal zu einem Punkt: "Wenn Sie das Recht geborener Frauen über das Recht noch nicht geborener Kinder setzen,...." Es ist völlig unbestritten Bestandteil unseres Rechtssystems dass geborene Menschen anders behandelt werden als ungeborene. Deshalb gelten ja alle Straftaten gegen Leib und Leben (mit Ausnahme von § 218) erst ab Einsetzen der Geburtswehen. Oder anders ausgedrückt: wenn eine Mutter ihr Baby hungern lässt oder andere Maßnahmen setzt, die seine Gesundheit schädigen, dann macht sie sich strafbar. Wenn eine schwangere Frau in Hungerstreik tritt oder kettenraucht oder sich betrinkt, dann macht sie sich NICHT strafbar. Insoweit diskriminiert hier ja auch der Gesetzgeber oder? Und das mit Billigung des BVerfG, dem man nun alles nachsagen kann nur keine neomarxistische und feministische Gesinnung. Und noch etwas: in welchem Land Europas gibt es jetzt ein Recht der befruchteten Eizelle auf Schutz vor Nidationshemmung? Meines Wissens nach nicht einmal im Gottesstaat Malta.

Gravatar: Thomas Rießler

Wem nützt es? Natürlich auch denjenigen, die möglichst viele Menschen töten wollen. Solche Leute gibt es zweifellos. Wenn die Kleinkindbetreuung anziehend für Pädophile ist, weshalb dann nicht auch die Abtreibung für Killer? Wo das Aas ist, sammeln sich die Geier.

Gravatar: Tilda

Der Europäische Gerichtshof hat den Beginn des Lebens mit der Zeugung festgelegt.
Es ist also weltliches Europäisches Recht.
Sie hat über deine Gebote gelächelt- als sei es ein harmloser Scherz-
und dann fand sich ein anderer, der ebenfalls lächelnd, die Schuld mit ihr teilt.
aus Mitleid, das klingt so human- vielleicht war es nichts als Bequemlichkeit-
weil sie das Leben geniesen wollten. Vielleicht auch die Angst vor der Schande.
Herr, es ist das Leben eines Kindes, das zerstört wurde.
Das Blut eines Kindes schreit zu dir und klagt-
und du wirst es von ihren Händen fordern.
Ein afrikanischer Bischof sagt: bei uns sterben die Kinder an Hunger-
bei euch im Mutterleib.
Wenn ich die aggresive Art betrachte mit der Lebensschützer in eine Ecke gesteckt werden,
dann möchte ich Ihnen sagen: nicht eingestandene Schuld erzeugt Aggresion. (Bonelli)
Es ist eine Verwilderung ohne gleichen, wenn Sex nicht mehr als Geschenk unter Liebenden
gilt, sondern nur zur persönlichen Lusterfüllung auch unter Benutzen des Partners dient.
Wenn er seinen Dienst erfüllt hat, wird er entsorgt-

Gravatar: Thomas H.

ich gebe Frau Linder absolut recht und lehne ebenfalls die Pille danach total ab. Durch die hohe Hormondosis der Pille danach erhöht sich die langfristige Brustkrebsgefahr für Mädchen und junge Frauen, die die Pille danach nehmen, sehr deutlich und es gibt sicherlich auch noch viele weitere negative Wirkungen auf die Gesundheit, die ja die meisten künstlichen Medikamente haben. Was Richard schreibt, ist meiner Meinung nach unsinnig und schon von der Ausdrucksweise eindeutig frauenverachtend. Unabhängig von den negativen Wirkungen der Pille danach auf die Gesundheit von Mädchen und Frauen: Woher weiß Richard denn, ob die Pille danach überhaupt richtig angewendet wird und ob diese nach jeder Einnahme immer die gewünschte Wirkung zeigt?

Gravatar: Crono

Geistfei, ein neuer "Schuß nach Hinten" von Dir.
Gratuliere!

Gravatar: Alexandra Linder

Lieber Richard,
unter Ihrem letzten Kommentar war keine Antwortfunktion, also hier die Antwort: Es ist schade, dass Sie auf Argumente nicht eingehen, sondern Klischees hemmungslos und ohne Belege aufführen. Ich hoffe für Sie, dass unserer "demokratischer Grundkonsens" nie auf die Idee kommen wird, Männer mit Namen Richard aus der Kategorie Mensch auszuschließen und ihnen das Lebensrecht zu nehmen. Wer sich auf reinen Konsens verlässt, ohne irgendeinen ethischen Überbau zu haben, endet oft in der Katastrophe, was der Blick in die Geschichte unschwer erkennen lässt.
Sie scheinen von Frauen nicht viel zu halten, wenn Sie eine Frau für so dumm erachten, sich als rechtlose Gebärmaschine zu betrachten oder behandeln zu lassen. Und wenn ein fundamentales Menschenrecht darin besteht, anderen Menschen das ihre zu nehmen, oh ja, dann muss man das ändern. Hier ist reine Sachlichkeit gefragt. Und dieses Recht gibt es sehr wohl in manchen Staaten, zum Glück.

Gravatar: Richard

Selbstverständlich geht es hier um rein religiöse bzw. ideologische Vorstellungen. Ein grundsätzliches Menschenrecht einer befruchteten Eizelle auf Schutz vor Nidationshemmung gibt es nirgends und kann es auch nicht geben. Dieses Recht wäre ja nur dann durchsetzbar wenn man den betroffenen Frauen fundamentale Menschenrechte wegnimmt. Und das ist es ja letztlich worum es geht - die Degradierung der Frau zu willens- und rechtlosen Gebärmaschine. Gerade deshalb ist fundamental-christlichen Verbänden ja das Verbot der Pille danach auch nach Vergewaltigungen ein so großes Anliegen. Dass sie damit weit außerhalb des Grundgesetzes und des demokratischen Grundkonsenses der Gesellschaft stehen, nehmen sie in ihrer manischen Frauenverachtung gerne im Kauf. By the way: Schwangerschaft und Geburt haben auch erheblichen Nebenwirkungen, rund 15 % aller Frauen erkranken in deren Rahmen an schwereren Depressionen. Bei ungewollten Schwangerschaften vermutlich doppelt so viele.

Gravatar: Alexandra Linder

Lieber Richard,
es ist interessant, dass Sie die Kirche und religiöse Gruppen erwähnen - darum geht es hier doch gar nicht. Es geht um wissenschafliche Tatsachen und grundlegende Menschenrechte, die zum Glück über staatlich festgelegten Rechten liegen, denn dass diese nicht immer gerecht sind, wissen wir beide.
Das Leben eines neuen Menschen beginnt, das ist biologisch erwiesen, mit der Verschmelzung von Ei und Samenzelle. Jeder andere gesetzte Zeitpunkt und jede andere Definition ist willkürlich. Wenn Sie das Recht geborener Frauen über das Recht noch nicht geborener Kinder setzen, ist das rein faktisch betrachtet eine Diskriminierung dieser Kinder und ein Verweigern des Lebensrechts dieser Kinder. Wenn Sie so denken, müssen Sie konsequent genau das sagen, denn das ist die Sachlage.
Eine Beratung ist übrigens im Sinne der Frauen, denn die Pille danach hat eine hohe Hormondosis, ist oft gar nicht notwendig und hat viele, zum Teil schwere Nebenwirkungen. Daran ist also nichts entwürdigend, sondern es ist schon rein medizinisch absolut anzuraten.

Gravatar: Richard

Ob Sie geltendes Recht für richtig halten oder nicht ist Ihre Sache. Sie haben allerdings kein Recht dazu es einfach zu ignorieren. Genauso wenig hat die katholische Kirche irgendein demokratisch legitimiertes Recht dazu Gesetze zu erlassen oder zu ändern. Außerdem hat jede Frau das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung, dazu gehört natürlich auch die "Pille danach". Das steht - außerhalb von einzelnen religiösen Gruppen kaum in Frage. Letztere haben in Deutschland ohnehin einen wesentlich größeren politischen Einfluss also ihre bloße Anzahl rechtfertigen würde. Nicht zuletzt deshalb müssen sich Frauen, die eine "Pille danach" benötigen in Deutschland - im Gegensatz zu fast allen Nachbarländern immer noch herablassende Belehrungen und unnötige wie entwürdigende "Untersuchungen" gefallen lassen.

Gravatar: MicroHirn

Die Nidation als möglichen Zeitpunkt beginnenden Lebens festzulegen ist gewissermaßen willkürlich und hat rechtliche Überlegungen als Grundlage. Nach wie vor ist die Befruchtung der eigentliche Ausgangspunkt für die Festlegung eines Lebensbeginns.

Gravatar: MircroHirn

Die Nidation als möglichen Zeitpunkt beginnenden Lebens festzulegen ist gewissermaßen willkürlich und hat rechtliche Überlegungen als Grundlage. Nach wie vor ist die Befruchtung der eigentliche Ausgangspunkt für die Festlegung eines Lebensbeginns.

Gravatar: Alexandra Linder

Lieber Richard,
den Vorwurf der Wirrheit müssten Sie mir noch erläutern....
Gestagene haben seit Jahrzehnten unter anderem die wissenschaftlich immer eindeutig so formulierte Wirkung, die Eileiter verlangsamen zu können und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut zu verhindern. Beides sorgt dafür, dass ein gerade entstandenes Kind sich nicht einnisten kann. Sie wissen sicher, dass die Definition der Schwangerschaft ab Nidation in dem Moment neu definiert wurde, als man diese Mittel anfing zu benutzen, damit man sie als reine Verhütung deklarieren kann und nicht, wie biologisch korrekt, auch als Frühabtreibungsmittel. "Geltendes Recht" ist nicht immer richtig. Und wissenschaftlich nicht exakte Studien der schwedischen Vorsitzenden der größten Abtreiberorganisation weltweit mit extrem wenig Probandinnen sind ebenfalls pseudowissenschaftlich. Die Pille war nie ein Medikament, sie heilt nichts, sondern versucht, unerwünschte Folgen einer selbstverantworteten Handlung zu verhindern oder zu beseitigen. Jeder Vergleich mit einer Krankheit ist also absolut unzutreffend.
Einen schönen Tag.

Gravatar: Richard

Etwas wirrer Artikel, freundlich formuliert. Nur um auf den letzten Absatz einzugehen: wem nützt es - nur der Pharmaindustrie? Mag sein, das ist aber bei jedem Medikament so - egal ob Blutdrucksenker, Schmerzmittel oder Fiebersenker, alle werden letztlich aus kommerziellen Motiven vertrieben. Ideologen, die für hemmungslosen Sex eintreten? Was hat das mit der Notfallverhütung zu tun, die greift ja erst wenn bereits etwas passiert ist, für Prävention ist es in diesem Fall zu spät. Dass die betreffende Pille irgendeinen Einfluss auf verantwortungsbewusstes oder verantwortungsloses Verhalten hat, ist nirgends erwiesen. Mit dem gleichen Argument könnte man Cholesterinsenker ablehnen, weil diese Menschen dazu motivieren verantwortungslos mit ihrem Körper umzugehen. Und dann die "Kinder", die gleich nach Entstehung entsorgt werden: lt. geltendem Recht beginnt die Schwangerschaft mit der Nidation. Die Pille danach wirkt davor also gibt es folgerichtig auch noch kein "Kind". Ob die Pille überhaupt nidationsverhindernd wirkt ist außerdem umstritten. Angebliche "Expertengutachten" wie vom Opus Dei Verein "IMABE" sind eher pseudowissenschaftlich.

Gravatar: MicroHirn

Nein, keine biologische Tatsache! Eine hypothetische Vorstellung.

Außerdem verwechseln Sie Verantwortung und Risiko und wechseln munter die Kategorien.

Gravatar: Paul

Der Sex soll noch enthemmter betrieben werden, wenn es nach den linken Ideologen geht. Da ist die Pille danach ein Mittel zum Zweck.

Gravatar: solosunny

Ach Leute, liebe Männer, wenn ich sowas lese, könnte ich platzen. Wann begreift Ihr endlich dass man Leben eben nicht planen kann. " Mein Spruch;'Der Mensch denkt und Gott hält sich den Bauch vor Lachen"
Das sagt eine Mutter die mit einem einzigen Mann 5 Kinder hat, die bei weiten nicht alle geplant waren - aber geliebt sind.
Übrigens bis jetzt ist kein Kind darunter, dass sich in die soziale Hängematte legt. Ich gebe zu, dass das nicht nur unser Verdienst ist.

Gravatar: Freigeist

Sex ist, nach Darwin gedacht, überhaupt nicht auf Verantwortung angelegt. Ganz im Gegenteil, um Sex zu bekommen, werden Risiken in Kauf genommen. Diese biologische Tatsche ist, auch für Humanisten, schwer erträglich. Mir passt auch nicht, dass bezüglich Sex, aus evolutionären Gründen solche Risiken gerne, ja sogar leidenschaftlich eingegangen werden. Die Pille danach ist eine Möglichkeit, einen Irrtum ohne Folgen zu lassen, zumindest bezüglich eines nicht gewollten Babys.

Gravatar: Gerd Fuss

Verstehe ich nun nicht richtig.
Ein segen daß es diese Pille gibt sie verhindert viel unheil in Familien.

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