Und Gabriel unterstützt damit die Kritik von zwei Ex-Arbeitsagentur-Chefs mit zwar prinzipiell arbeitsfähigen, aber -faulen Bürgergeld-Empfängern:
„Es gibt in Deutschland 260 000 junge Menschen zwischen 25 und 45, die seit längerer Zeit nicht arbeiten, obwohl sie alle Kriterien für Erwerbstätigkeit erfüllen.“
– wie Frank-Jürgen Weise (72), von 2004 bis 2017 Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, im „Spiegel“ offenbarte.
“Generation Z” (1996 – 2012): Wohlstandsverwöhnte Berufs-Erben-Generation
Gabriel nüchterne Aussage:
„Oben wie unten: leisten wollen immer weniger etwas. Nur über die oben lässt sich schwerer herziehen.“
Dabei unterscheidet also Gabriel nicht, dass faule Jugendliche aus der Unterschicht Stütze per Steuergeld verbrauchen, reiche Sprösslinge wohlhabender Eltern hingegen erarbeitetes Privatvermögen in der Selbstfinde-Hängematte verpulvern.
Aufschrei der Generation Von-Beruf-Sprössling
Diesbezüglich wurde dann auch Gabriel – wohl von reichen Gneration-Z-lern – angegriffen:
„Anders als beim Bürgergeld zahlen dann aber Mama und Papa, nicht der Steuerzahler.“
– so der Tenor.
Auch FDP-Sozialexperte Pascal Kober sieht das ähnlich: Was jemand mit seinem erarbeiteten und versteuerten Geld mache, sei „ganz allein seine Privatangelegenheit.“
Und weiter:
„Bürgergeldempfänger leben hingegen vom Geld der Allgemeinheit und sind ihr gegenüber deshalb zur Solidarität verpflichtet. Sie sollten Leistungen nur in Anspruch nehmen, wenn sie selbst nicht oder nur zu wenig arbeiten können.“
Wie verweichlicht mittlerweile die Diskussion selbst von Konservativen geführt wird, zeigt CDU-Arbeitsmarktexperte Kai Whittaker (39):
„Unsere Jugend ist nicht faul – wir verlangen ihr einfach nichts mehr ab.“
Sein naiver Ratschlag in einer völlig wohlstandsversauten Gesellschaft: Es brauche zur Stärkung der Gesellschaft „eine allgemeine Dienstpflicht“:
„Das holt Jugendliche aus ihren sozialen Blasen, durchmischt die Gesellschaft und macht unser Land wehrtüchtig.“
Gesellschaftliche Kollateratlschäden
Vergessen wird in dieser Jugend-Verhätschelung, dass durch sinnloses Herumhängen aber auch kurzfristige Kollateralschäden wie sinn-entleerter Polit-Aktivismus a la Klimakleber, Psychotherapie-Behandlungen oder auch Jugend-Fettleibigkeit mit baldiger Jugend-Diabetes die Gesellschaft negativ belasten.
“Heutige Mütter – eine Katastrophe” (BILD)
Bestseller-Autorin Susanne Fröhlich (60) kritisiert die Kuschel-Erziehung heutiger Mütter, u.a. mit dem Zitat eines alten weißen Mannes aus dem 19.Jahrhundert.
„Aus faulen Eiern werden keine Küken.“ (Wilhelm Busch 1832–1908)
Gewaltig gegen den Strich geht ihr der Mütter über-perfektes Nanny-Verhalten, welches Kinder verkorkse.
Neuer Erziehungs-Ratgeber für gescheiterte Nanny-Mammies
Fröhlich hat also wieder mit ihrer Freundin Constanze Kleis (60) einen jener unzähligen Erziehungs-Ratgeber herausgegeben – mit einem etwas feministischen Kampf-Titel:
„Halte den Kopf hoch und den Mittelfinger höher“
Denn bei der Kinder-Erziehung wissen die Nanny-Mammies offenbar nicht mehr weiter. – wenn sie die verwöhnt-lebensunfähigen Y-Z-Generations-Youngsters als ihre eigenes misslungenes Produkt mit ansehen müssen.
„Die Mütter heute sind eine Katastrophe. Weil sie den Kindern alles abnehmen. Eltern können Kindern auch was zumuten. Ich rede jetzt nicht davon, Zweijährige zum Arbeiten zu schicken. Aber ein 17-Jähriger, der Sex hat, kann auch sein Bett selbst frisch beziehen.“ (Fröhlich)
Ihr Rezept ist auch eines zum robusteren Umgang mit sich selbst:
„Ich bin jetzt keine, die beim Auszug der Kinder sehr lange weint. Ich sage, mein Job ist erfüllt. Die Kinder gehen raus in ihr Leben.“
Nachdem sie nämlich ihre nun zu großes Haus verkauft hatte, gab es in ihrem kleineren Zuhause auch kein Kinderzimmer mehr:
„Da haben meine Kinder gefragt, wo ist denn unser Zimmer? Dann habe ich gesagt, ich habe ein Gästezimmer, wenn ihr zu Besuch kommt. Ich habe ja auch kein Zimmer bei euch, oder?“
Auf die Meldung ihres Sohnes, der erst seit vier Wochen in Arbeit meinte…:
„Es ist voll anstrengend!“
…gab sie ihm nur einen knappen Ratschlag:
„Tja, willkommen im Leben.“
Immerhin muss deren Schnösel aber noch einer der Lebensfähiger sein: Wisse er doch, dass es cool sei, auf eigenen Beinen zu stehen und sein eigenes Geld zu verdienen.
Andere Nany-Grannies entsetzt
Allerdings fanden andere Nany-Grannies es herzlos, als sie ihn aufforderte, ihr doch die Handyrechnung zu überweisen.
„Aber mir geht es nicht um die 40 Euro, sondern um die Sache. Er verdient jetzt sein eigenes Geld.“
Dasselbe auch bei Umzug der Kindern, welche sie jene selber zupacken ließ:
„Bei den anderen machen die Eltern den Umzug, bekam ich zu hören! Sie hatten doch Freunde zum Feiern bis vier Uhr morgens, die können doch auch Kisten tragen. Ich bin alt und habe Rücken. Ich putzte die Bude nicht und trug auch keine Kartons.“
Und: Nur solcherart Eltern respektieren dann auch die Kinder – eine Generationen-Weisheit. Denn: Eines will Fröhlich nicht: Kindern alles nachtragen und sie so zu unselbstständigen Egoisten erziehen.
Soll auch gesünder sein:
„Ich habe meine Kinder auch nie in die Schule gefahren. Es gab einen Bus, den haben sie genommen. Auch das fanden viele herzlos. Es gibt sogar Eltern, die schreiben die Bachelor-Arbeit für ihre Kinder. Völlig gaga.“
Damit, so ist Fröhlich überzeugt, tue sie ihren „Kindern nur einen Gefallen“: Denn sie „wollte nie so verzogene Kröten heranziehen“.
Grundfehler: Eltern wolle Freunde mit ihrem Nachwuchs sein
Den größten „Grundfehler“ der postmodernen Pädagogik fasst ihre Mitautorin Kleist so zusammen:
„Eltern wollen befreundet sein mit ihren Kindern. Das ist ein Grundfehler. Und: Bei vielen Müttern wird immer nur die Fassade gezeigt, nie der Preis. Mütter, die sich so exzessiv kümmern, haben wahrscheinlich keine Vollzeitbeschäftigung. Sie begeben sich in eine Abhängigkeit, aus der sie nicht mehr herausfinden, eine grottige Rentenerwartung haben sie auch, denn alle Hoffnung beruht auf der Ehe. Auf den gut verdienenden Mann. Das ist wahnsinnig altmodisch.“
All das ist auch nur in einem völlig wohlstandsversauten Sozialstaat möglich, wo man den Nachwuchs von Anfang an nur an 4-Stern-Hotels gewöhnt und mit ihnen alle Tage nur genießen möchte – am besten mit 4x-Urlaub im Jahr.
Kommentare zum Artikel
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Die Jugendlichen, die ich kenne, wollen gerne arbeiten und haben sich auch schon vor dem Abschluss Berufe ausgesucht. Aber nicht zu den aktuellen Bedingungen. Sie wollen schon von ihrem Gehalt leben können und nicht ständig schikaniert werden. Verstehe ich völlig.
Natürlich gibt es auch faule Jugendliche, die von Beruf Sohn oder Tochter sind oder keine Perspektive für sich selbst sehen. Nicht glauben, dass sie irgendwann aus ihrer Sozialsiedlung rauskommen. Aber auch die gab es schon immer.
Viele Jugendliche sehen , dass ihre Eltern trotz Vollzeitarbeit mit zwei Gehältern staatliche Hilfen in Anspruch nehmen müssen und das Geld hinten und vorne nicht reicht. Zudem wird in vielen Betrieben nur noch mit Mindestpersonal gearbeitet. Sowas nennt man Leibeigenschaft oder Sklaverei.
Mitarbeiter werden entlassen, weil Firmen zumachen oder ins Ausland gehen.
Ich denke nicht, dass man alle Jugendlichen über einen Kamm scheren kann. Ich arbeite selbst seit Jahren mit Jugendlichen.
Wenn die Leute schon über die Generation Z entsetzt sind, dann sollten sie mal die nachfolgende Generation Alpha abwarten. Die erlebe ich gerade in der Schule. Das wird noch lustig!
Gabriel verdrängt dabei völlig, dass es maßgeblich die SPD, flankiert durch die Grünen war, die Leistung, Disziplin und Strebsamkeit als verachtenswerte Eigenschaften propagierten. War es nicht Oskar Lafontaine, damals noch SPD, der sagte, mit diesen Tugenden könne man auch ein KZ führen?
Und ist es nicht die heutige SPD, die Zivilversager, Knalltüten und parasitär Lebende als Wahlvolk um sich schart und dieses Wahlvolk nicht zufällig ein Spiegelbild der Parteiführung darstellt? Ist es nicht die SPD, die den Gebrauch von Rauschgift straffrei gestellt hat, was die Arbeitsmoral sicher nicht hebt? st es nicht die SPD, die den Schwund an Wählern, die damals noch zur arbeitenden Mitte gehörten, durch Dankbarkeits-Migration kompensieren wollen, in der Hoffnung, die von ihnen mit offenen Armen empfangene Muslime würden die SPD wählen, anstatt, sobald sie eine genügend große Bevölkerungsgruppe bildeten, eine eigene Muslim-Partei zu gründen?
Wie sagte doch Alfred Tetzlaff? "Der Sozi ist an sich nicht dumm, hat aber ganz viel Pech beim Denken!" Ob er heute den ersten Teil dieses Zitats auch noch so sagen würde, wage ich angesichts der Realität zu bezweifeln.