Jeder kennt Auschwitz. Aber wer kennt Ketschendorf?

Veröffentlicht:
von

Das NKWD-Speziallager Nr. 5 der Sowjetunion bei Fürstenwalde – Das Totenbuch verzeichnet 4 722 umgebrachte Menschen – Eine Ausstellung in Luckenwalde erinnert jetzt an ihre Leiden

In diesen Tagen sind die Medien voll mit Berichten und Kommentaren zum Vernichtungslager Auschwitz. Der Anlass rechtfertigt es: Vor siebzig Jahren wurden dessen Insassen, die überlebt hatten, befreit. Schreckliche Lager gab es in der Nazi-Zeit viele. Schreckliche Lager gab es aber auch nach dem Krieg in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (SBZ), Lager der sowjetischen Besatzungsmacht. Wann und wo eigentlich wird an sie erinnert? Wann wohl sagt ein Bundespräsident Gauck: Es gibt keine deutsche Identität, ohne auch der Opfer deutscher und sowjetischer Kommunistenherrschaft auf deutschem Boden zu gedenken?*) Eines dieser Lager solcher Schreckensherrschaft war das im deutschen Ketschendorf. Über dieses Lager ist am 20. Januar eine Ausstellung im Kreishaus von Luckenwalde eröffnet worden. Darüber berichtet haben lokale und regionale Medien, so die Märkische Allgemeine Zeitung (hier). Aus überregionalen habe ich darüber nichts wahrgenommen. Deswegen können Sie dazu hier etwas lesen. Weiterlesen

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: D.Eppendorfer

Da wollte ich besonders genau sein und dann passiert mir diese peinliche Synapsen-Panne.
Mannomann, wie komme ich bloß auf dieses Fantasiedatum?

Gravatar: D.Eppendorfer

@ Patriot 31.12.14 11:12

Sensationell geniale Formulierung und leider so verdammt wahr !

Gravatar: D.Eppendorfer

Als einer mit der Gnade der sehr späten Geburt frage ich: Wann hört es endlich auf, dieses fast schon pathologisch lustvolle Aufzählen und Vergleichen der toten Opfer von dieser oder jener früheren politischen Blockmacht?

Der pastorale Gauck ist einer der nicht verstummenden fast schon fanatischen Beschwörer dieser brutalen abscheulichen Vergangenheit, die vor 70 Jahre ihr verdientes Ende fand. Wer dem Volk durch die Folgen der eigenen miesen Politik kein positives Gegenwartsgut zu verkünden hat, wühlt gerne unablässig im negativen Vergangenheitsdreck, um dem Bürger ein schlechtes Gewissen einzureden, das sich leichter regieren lässt.

Dienen Auschwitz und andere Vernichtungslager also nicht jenen, die ständig darauf hinweisen, nur dazu, auch allen Deutschen, der nie etwas damit zu tun hatte, eine (Bring-)Schuld aufzuladen, die sie quasi zum Sklaven macht? Ich z.B. habe nie einem Juden, einem Neger oder einem Moslem ein böses Wort gesagt, kämpfe aber dennoch verbal vehement gegen eine massive unkontrollierte Zuwanderung aus islamischen Staaten, weil ich darin langfristig eine große Gefahr für unsere eigene, durch unsere materielle Konsumfixierung geschwächte abendländisch-christliche Kultur sehe.

Bringen nicht genau jene, die es mit der Immigration von Millionen meist schlichten Orientgemütern schamlos übertreiben, um ihrer kruden rotgrünen Ideologie zu huldigen, unsere demokratische Toleranz in Gefahr, weil das Volk nicht ständig nur verzichten und zahlen will? Drängen nicht gerade die sogenannten Antifaschisten durch ihre militante Propaganda immer mehr von Multukulti enttäuschte Menschen an den rechten Rand der Gesellschaft, wo dann zukünftig auch der Ruf nach einem neuen starken Mann erklingen könnte, der wieder für die alte Ordnung sorgt?

Wir sollten uns davor hüten, denn mündige Bürger lassen sich nur begrenzt bevormunden und tun im Zorn dann Dinge, deren bittere Konsequenzen sie meist nicht bedenken.

Gravatar: Patriot

Guantanamo ist wohl eher eine Frage der amerikanischen Identität.

Gravatar: Klartexter

Und wer kennt Guantanamo?

Gravatar: Patriot

Der derzeitige moralische Großmeister und Verkünder, Gauck, hat zum dumpfen, in geistiger Umnachtung dahinvegetierenden deutschen Volk gesprochen, damit es erleuchtet und aus seiner Unwissenheit erlöst werde. Also sprach er: Ich und der liebe Gott haben beschlossen, ein 11. Gebot zu euch zu bringen, welches da heißt: "Ohne Auschwitz ist deutsche identität nicht vorstellbar.! "
Ketschendorf?? Ist in der göttlichen gauck`schen Geschichtsklitterung nicht vorgesehen. Großer Verkünder, wir danken Dir! Endlich wissen wir, daß der Urknall 1933 stattgefunden hat und deutsche Identität und Geschichte 1000 Jahre zwischen 1933 und 1945 währte.
Wie wäre es mit folgender Alternative: Ohne Preußen und Friedrich II ist deutsche Identität sinnlos!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang