IWF

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Oder: Pervertierung des Rechts.

Es gibt hier ja schon ein Thread über den vorgeschlagenen eklatanten Rechtsbruch auf der "Ideen"agenda des IWF. Warum schreibe ich von Pervertierung? Nun die Reihenfolge bei der Übernahme von Risiken folgt einem ziemlich einfachen  und eindeutigem System (jedenfalls bis vor gar nicht allzu langer Zeit). Erst einmal sind die Eigenkapitalgeber "dran". Bei der HRE ist der Eigentümer inzwischen der Staat und hat dort mehr als 100 Mrd "versenkt" bei der DB sind es knapp 1/4. Wenn diese Summen von den EK-Haltern nicht aufgebracht werden können, sind die expliziten Schuldner dran. Das sind alle die Anleihen von Banken halten. Nun hier konnten wir schon eine Abkehr der Haftung bei Griechenland und Zypern beobachten. Obwohl die EZB der größte Schuldner war, trug sie bisher genau keinen einzigen ¢ an Verlust. Wenn dann die Ausfälle für durch den Wegfall von Schulden der FK Gläubiger immer noch nicht ausgeglichen sind, müssen Sie als Bankkunde diese Verluste übernehmen.  Eine Einlage von Ihnen ist eben auch nichts anderes als ein Kredit an die Bank. Es gibt hier leichte Varianten bei Banken, so z.B. das Versprechen das 100 000 € garantiert sei sollen (wer's glaubt ist selber schuld). Das Prinzip ist aber "klar". Diejenigen die Früchte des Erfolges ernten sind (eigentlich) diejenigen, die auch da Risiko des Scheiterns zu tragen hätten.

Nun will der IWF diese Reihenfolge nach eigenem Gutdünken umbiegen. Es ist nicht die Rede davon diesem bewährten und rechtsstaatlichem Weg zu folgen, sondern pauschal sollen einfach die Guthabeninhaber enteignet werden. Das ist eine eklatante Verletzung jedes Eigentumsrechts. Ich kann hier nur hoffen, daß alle höchsten Gerichte weltweit diesem "Ansinnen" des IWF nicht folgen wird. Darauf wetten werde ich nicht....

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