Italien gewinnt den Prozess der Kruzifix-Beschwerde

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte EGMR (European Court of Human Rights ECHR) hat im März 2011 in Strasbourg geurteilt, dass der Italienische Staat Kruzifixe in Klassenzimmern anbringen darf.

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Italien verletzt damit keineMenschenrechte.

Das Verfahren wurde von einer in Finnland und im Antitheismus aufgewachsenen italienischen Staatsbürgerin 10 Jahre früher angestoßen, als ihre beiden Kinder in Italien die Schule besuchten

Der Italienische Außenminister Franco Frattini sieht im Kruzifix nicht ein Symbol, welches die Menschen trennt, sondern ein Symbol, welches die Menschen eint. „Eine wichtige Schlacht für die Freiheit des Glaubens wurde gewonnen! Die Gläubigen brauchen sich nicht wie einst in den Katakomben zu verstecken.“

Seit 1984 sind in Italien Staat und Kirche getrennt, seitdem ist der Katholizismus nicht mehr Staatsreligion.

Neben Italien gab es noch weitere 10 Beschwerdeführer: Armenien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Litauen, Malta, Monaco, Rumänien, Russland und San Marino. Sie wurden alle vom US-amerikanischen Juristen Joseph Weiler vertreten, dessen These lautete: „Italien ohne Kruzifix ist nicht mehr Italien. Das Kruzifix ist ein nationales und religiöses Symbol.“

Im August 2016 traf sich der emeritierte Papst Benedikt XVI. mit seinen früheren Studenten in Castel Gandolfo, um die spirituelle Krise Europas zu besprechen. Es wurden zwei Vortragende eingeladen: neben dem emeritierten Bischof Egon Kapellari aus Graz, der überzeugte und praktizierende Jude, für die Katholische Kirche erfolgreich kämpfende Jurist und Präsident des European University Institute in Florenz, Prof. Joseph H.H. Weiler.

Der Ratzinger-Schülerkreis trifft sich seit 1978, kurz nachdem Ratzinger zum Bischof geweiht worden ist und somit die Universität verlassen hat. Die etwa 40 Mitglieder des Schülerkreises bilden den Nukleus einer „theologischen Familie“. 2008 gründet sich eine zweite Gruppe jüngerer Theologen, die die Gedanken Benedikts vertiefen. Seit seinem Rücktritt im Jahre 2013 hat Benedikt nicht mehr am Schülerkreis teilgenommen. Lediglich an der Abschlussmesse ist er stets anwesend gewesen. Statt einer Abschlussmesse gab es 2016 ein persönliches Treffen mit dem emeritierten Papst und allen seinen Anhängern, einschließlich der beiden Vortragenden.

Papst Benedikt ist bei der Themenauswahl des Schülerkreis bis heute maßgeblich involviert.

Welche sind die Ideen des Jüdischen Philosophen, die die Katholische Kirche, vor allem die Anhänger des emeritierten Papstes, ansprechen? In seinem Vortrag setzt Prof. Weiler beim „demographischen Suizid“ Europas an, der eine geistliche Sinnkrise ist. Es gibt kein Vertrauen mehr in die Zukunft. Ins Zentrum rückt das egoistische Denken. Dies ist eine direkte Folge der Situation nach dem Zweiten Weltkrieg. Begriffe wie Patriotismus sind seitdem in großen Teilen Europas negativ besetzt und ein merkantilistisches Denken tritt in den Vordergrund, bei dem die Bürger sich als „Kunden einer Kooperation“ betrachten. Wahlen mutieren zu Eigentümerversammlungen. Überall werden Rechte eingefordert, von Pflichten ist keine Rede. Rechte werden zum Selbstzweck und innerlich entleert.  Der Begriff der „Identität“ ist heute in die Krise geraten. Jedes Sich-Unterscheiden wird irrtümlich als Diskriminierung aufgefasst. Europas „Seele“ ist seine bleibende und absolut notwendige Identität: Sie besteht nicht nur in der Philosophie Griechenlands und im Rechtsgedanken des antiken Rom, sondern vor allem in der überragenden Rolle der jüdisch-christlichen Tradition.  Diese Wurzeln haben Europa in der ihm eigentümlichen Gestalt hervorgebracht. Europa ist eine Schicksalsgemeinschaft, die es wiederzuentdecken gilt.

Bischof Kapellari fordert mit Blaise Pascal und Benedikt XVI. für Europa ein Leben und Denken gemäß der Annahme, die Gott voraussetzt. Europa wird nicht allein auf rechtliche und marktwirtschaftliche Grundlagen überleben. Das Bild vom „Salz in der Suppe“ illustriert eindrucksvoll, wie stark Minderheiten wie das Christentum wirken. Auf die praktische Frage der Immigrationsbewegung plädiert Bischof Kapellari für einen realistischen Idealismus, der nicht identisch ist mit einer gutgemeinten „political correctness“. Mit dem ehemaligen Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio betont der Bischof, dass ein Staat die Kontrolle über seine Grenzen, die Zusammensetzung der Bevölkerung und die eigene Staatsgewalt dringend benötigt. Er erinnerte an den christlichen Hintergrund der Europäischen Union und fordert die Christen zu einer kritischen Solidarität auf. Nicht nur in Fragen des Lebensschutzes geht es darum, Europa eine Seele zu geben.

In Zeiten der Not stützen sich Judentum und Katholisches Christentum gegenseitig, nicht um das Ende Europas zu verzögern, sondern es zu verhindern! Doch die allermeisten Europäer ersehnen den Untergang ihrer Kultur, die sie nicht einmal kennen. Sie greifen deshalb Juden und Katholiken bewusst an, um Europa zu vernichten. Dazu verbünden sie sich mit den Feinden der Juden und der Katholiken, weil sie den alten Kontinent nicht wollen. Sie liebäugeln eher mit dem „fortschrittlichen“ Islamismus und mit anderen mehr oder weniger brutalen Diktaturen, kommen sie aus Russland, aus China oder gar aus Nordkorea. In ihrer Todessehnsucht lieben und unterstützen sie den Terror, der sie ausmerzen wird. Sie unterstützen gutmenschliche Links- und Rechtsextreme, wenn sie ihr eigenes Land wie Venezuela zu Grunde richten. Sie hassen die Demokratie des einfachen Volkes Ecuadors, weil sich dieses einfache Volk gegen die Akzeptanz des Terrors wendet. Sie unterstützen arabische Terroristen nur deshalb, weil sie Juden morden. Die Liste des Selbsthasses ist unendlich. Sie verneinen ihre religiösen, moralischen und philosophischen Wurzeln, um die göttlich verordnete Moral und Ethik durch den Dreck zu ziehen. Auch viele sich Christen Nennende sind unter diesen Jüngern des satanischen Weltzerstörers.

Die Willkommenskultur den Kriegsflüchtlingen gegenüber ist eine falsche Maske. Die Flüchtlinge sind Mittel zum bösen Zweck. Auch die Flüchtlingsgegner reihen sich ein in die bösartige Kolonne, die festlegt, was ungestraft gesprochen werden darf. Wahrscheinlich ist es zu spät, das Ruder herumzureißen, um Europa zu retten. Versuchen wir es trotzdem!

Zuerst erschienen unter https://www.fischundfleisch.com/anti3anti/italien-gewinnt-den-prozess-der-kruzifix-beschwerde-26912

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Duffy

@Freigeist: von mir aus. Wenn Argumente fehlen, behilft man sich eben mit Hitler. Ich komme aus einer Familie, in der jeder Arzt oder Naturwissenschaftler geworden ist. Ich selbst bin Agraringenieur und viel in freier Natur unterwegs. Ich verständige mich mit meinen Tieren oft telepathisch (genau, man muß sehen, hören und fühlen können, damit das klappt). Ich beobachte, wie die Natur untereinander kommuniziert. Durch die Fähigkeit des Sprechens haben wir Menschen andere Kommunikationsformen verlernt. Wir haben erkannt, daß wir gottgleich unsere Umwelt zu unserem Vorteil verändern können. In der Genesis führte das zur Vertreibung aus dem Paradies: wo immer der Mensch hinkommt, zerstört er das ökologische Gleichgewicht. Der von Ihnen zitierte Heilige Geist steht für das Verhältnis der Menschen untereinander, die sich gerne für das Zentrum des Universums halten. Tatsächlich sind wir, gemessen am großen Ganzen, nur eine völlig unbedeutende Anomalie.

Gravatar: Freigeist

@Duffy
Das ist reine Gefühlsduselei, die nichts weiter bringt als Irrtum.

Und zum Hl. Geist, der angeblich waltet: Haben all die Christen, die Hitler gewählt haben, eine Inspiration vom Hl. Geist bekommen, oder wie?

Gravatar: quer

@Datko

Seit ich der Diskussion hier folge, bewundere ich Ihren festen Glauben.
Sie glauben, denn Sie wissen ja nicht. Denn nur Wissen kann man beweisen.
Es ist deshalb nicht ungewöhnlich, seinen festen Glauben über andere Glaubensrichtungen zu erheben, weil man sich ja im Besitz der "Wahrheit" weiß.
Und da beginnt die Lächerlichkeit der eigenen Position.

Gravatar: Joachim Datko

Zu Ernst Hauser 06.11.2016 - 00:30

Es ergibt keinen Sinn an einer Gottesvorstellung festzuhalten, wenn es keinen Gott gibt.

Es ergibt keinen Sinn Aussagen einem angeblich wundertätigen Wanderprediger zuzuordnen, den es nicht gegeben hat.

Gravatar: Ernst Hauser

An alle, auch J.Datko
Nette Diskussion hier! Allerdings aussichtslos - was eine Ergebnissuche angeht, weil die verwendeten Begriffe nicht zuvor exakt definiert wurden. So läßt sich trefflich - aber auch aussichtslos - diskutieren oder gar streiten.
Mein folgender Kommentar geht von der Erkenntnis aus, dass ich über dieses Thema zwar auch nicht viel weiß, aber versuchen will, eine Art Zwischenbericht einer langen und intensiven Suche zu geben - selbst auf die Gefahr hin, dass die gefundene "Gasse" in einem Sack endet.

Nein, den Gott unserer oft kindlichen Vorstellungen (die aber bei jedem wieder anders aussehen) den gibt es sicher nicht - egal welche Religion ihn auch "postet". Was es aber gibt, das sind Kräfte und Beziehungen zwischen "lebendigen Wesen" (zu denen auch nicht mehr in unserem Sinne "Lebende" zählen) und auch mit und zwischen "toter Materie", die wir trotz vieler Erkenntnisse bis heute noch nicht annähernd durchschaut und teilweise noch nicht einmal erahnt haben; von denen aber einzelne Menschen eine Art positives Wissen haben.

Als kleines Zeichen für eine derartige Existenz mag die Entdeckung dienen, dass es zwischen Wesen ganz unterschiedlicher Art eine Kommunikation gibt, die sozusagen keine Geschwindigkeit hat, die also nicht etwa "schneller als das Licht" ist, sondern die gewissermaßen überall (im All!!) zeitgleich präsent ist und auch nicht von irgendwelchen Materialien wie Blei oder dickem Stahlmantel verhindert werden kann. Eventuell funktioniert das gemäß dem Bibelspruch "Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag" sogar zeit- (also Zeiten!) übergreifend und wäre evtl. (?) eine Erklärung für Phänomene, für die es (bisher) keine (einfache) Erklärung gibt.

Da aber dies alles sehr komplex und nicht leicht - wenn überhaupt - zu verstehen ist, lassen wir doch den Menschen ihre Gottesvorstellungen. Vielleicht sind die ja tatsächlich näher an der Wahrheit als aller Nihilismus... (??)
Ob das "Religiös" im landläufigen Sinn ist bleibt der Einschätzung jedes Einzelnen überlassen. Nur wer sich der Mühe des Suchens und Nachdenkens entzieht schließt sich halt an irgendeine Auffassung an, die er von Eltern, Lehrern im weitläufigsten Sinne oder irgendwelchen vermeintlichen Autoritäten übernimmt.

Und mit diesen verschiedenen Meinungen ist auch das große Übel religiöser Auseinandersetzungen in die Welt gekommen und wird die Menschheit kaum je aus seinen Klauen entlassen. Vielleicht könnte uns da das Gebot der Nächstenliebe eines Jesus (der vielleicht nie gelebt hat?) weiterhelfen...

Gravatar: agape

2@Markus Estermeier
Ihre Auffassung ist leider Ihrer biblischen Unkenntnis geschuldet.
Nur zu Ihrer information sei hier gesagt, Werke retten nicht, sondern der Glaube an den auferstandenen Herrn Jesus, der unsere Sünden auf dem Kreuz getragen hat! Jesaja 53,3 -12
"Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben...nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.Denn wir sind seine Schöpfung,erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hast,damit wir in ihnen wandeln sollen." Epheser 2,8-10
Lesen sie dazu auch das Johannes Evangelium und , den 1.Brief des Apostels Johannes.
Wer um Erkenntnis der Schrift und Glauben betet, wird beides überreichlich erhalten, von dem, der uns erhält.
In solchen wichtigen Dingen wie dem Glauben an den wahren Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat, ist es zu schmerzlich sich zu irren!
Durch Gleichgültigkeit, Irrtum oder Ablehnung Gottes steht diesen Menschen eine Ewigkeit fern von Gott bevor.
Wer sich aber zu Jesus Christus bekennt, indem er ihm seine Sünden übergibt, ihn zum Herrn seines Lebens macht und ihm aus Liebe nachfolgt, der besitzt ewiges Leben in seiner Herrlichkeit und die Führung des Heiligen Geistes in diesem irdischen Leben.Das bedeutet Frieden mit Gott, dem Vater.

Gravatar: Joachim Datko

Zu E. Ludwig 09:47 "Zitat: 'Der erste Trunk aus dem Becher der Wissenschaft macht atheistisch. Auf dem Grund des Bechers findet man Gott.'
Werner Heisenberg:(...)"

Auf dem Grund eines Bechers findet man eventuell die Reste eines Getränks, aber keinen Gott, auch nicht im übertragenen Sinn, da es keine Götter gibt.

Herr Heisenberg ist in einer Zeit aufgewachsen, als die christliche Religion bei uns den Kindern von klein auf eingetrichtert wurde. Die Menschen konnten sich dieser Manipulation kaum entziehen.

Gravatar: E. Ludwig

@Joachim Datko 27.10.2016 - 12:42
Zitat: Vorab: Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter!

Sie bezeichnen sich in Ihren Kommentaren auch als Physiker und Philosoph.

Zitat: 'Der erste Trunk aus dem Becher der Wissenschaft macht atheistisch. Auf dem Grund des Bechers findet man Gott.'

Werner Heisenberg: Physiker und Philosoph.

Gravatar: Duffy

Mein Vater, Baujahr 1928, ist in einem ideologieverseuchten und glaubensfeindlichen Deutschland aufgewachsen. Nach dem Studium kehrte er der Heimat den Rücken, als Atheist und überzeugt, daß Sozialismus, egal ob national oder international, zu den Geißeln der Menschheit gehört. Aber als Freigeist und Naturwissenschaftler hat er immer wieder betont: man muß wirklich blind, taub und blöd sein um nicht zu bemerken, daß wir von etwas umgeben sind, welches immer wieder seine Macht zeigt. Manche nennen es "Vorsehung", aber ich spüre immer wieder, daß das Universum von mehr zusammengehalten wird als was wir Menschen physisch messen können.

Gravatar: Christian Velten

@Joachim Datko:
Wenn Religion so leiden lässt und so unglaublich schlimm ist und psychisch so massiv belastet und so dermaßen das Leben versaut ...

... warum zum Henker entscheiden sich so viele Menschen für den Glauben?

Ohne Not, aus freiem Willen, ohne ohne Religionszwang (aber glücklicherweise mit Religionsfreiheit).

Bitte (als Naturwissenschaftler) mal die Antithese prüfen!

Gravatar: Christian Velten

Gute Entscheidung!
Danke, EGMR!
War mal fällig.

Religion gehört mitten ins Leben, nicht ausgegrenzt. Wer sein Wertfundament negiert, sägt am eigenen Ast.

Ich sehe auch wirklich nicht, dass Säkularismus und Atheismus zu weniger Gewalt, Terror und Angst geführt hätten. Die grössten Menschenschlächter waren Atheisten ... Hitler, Stalin, Pol Pot, Mao Zedong, und wie sie alle hiessen. Dagegen sind alle Kreuzfahrer und IS Barabaren zusammen Waisenknaben.

Ach ja, und dies noch, so ganz nebenbei: Gott lebt!

Christian Velten, Naturwissenschaftler und Christ

Gravatar: Klaus Ermecke

1. Religion ist ein Geschäftsmodell.
Es beruht auf Angst.

2. Der wesentliche Kern unserer heutigen Kultur, unseres wissenschaftlichen und politischen Denkens entstammt mitnichten der christlichen Religion, sondern der Aufklärung.

Gravatar: Joachim Datko

Zu Markus Estermeier 19:51
Es ergibt keinen Sinn, sich nach fiktiven Vorstellungen zu verhalten. Viele Menschen leiden sogar unter Religionen. Selbst Martin Luther, der schon etwas aufgeklärt war, hatte Todesängste vor dem Teufel, die ihn psychisch massiv belastet haben. Religionen sind übel.

Gravatar: Markus Estermeier

Lebe so, als gäbe es einen Gott.
Gibt es keinen, so hast du nichts verloren.
Gibt es einen, so hast du alles gewonnen.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...»günstige Sozialprognosen«
Kreuze können in Schulen ein sehr gutes Anschauungsmaterial sein ,schließlich war es die erste Unterschrift,,ein bis drei Kreuze,,von Leuten die der Schrift nicht mächtig waren.

Gravatar: H.Roth

@ Herr Datko,
hier noch ein kleines Nachtlied für Sie,
von Matthias Claudius (Der Mond ist aufgegangen).

Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön!
So ist's mit vielen Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.

Wir stolzen Menschenkinder
sind eitle, arme Sünder
und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste
und suchen viele Künste,
und kommen weiter von dem Ziel.

Gravatar: H.Roth

Es gibt also nocht echte Denker und Philosophen, auch in der katholischen Kirche. Danke, Herr Warzawski, für diese Zusammenfassung der Reden, die ich sonst wohl kaum wahrgenommen hätte.

Was mir an Bischof Kapellaris Ausführung nicht gefällt ist, die Sicht auf Russland. Russland ist ebenfalls ein Teil Europas, und Russland und die anderen anfangs aufgeführeten, orthodoxen Länder sind ebenfalls an der Wahrung einer christlichen Identität Europas interessiert. Sie sind hierbei kein Feind, auch wenn die katholische Kirche das Schisma der Kirche nie überwunden hat. In ihrer Selbstüberhebung hat sie auch vergessen, wie unbedeutend der weströmische Bischof (Papst) während der Blütezeit des Byzantinischen Reiches war. Die Ablehnung des Ostens gegenüber der Islamisierung entstammt nicht nur der schlechten Erfahrung mit dem Osmanischen Reich, sondern auch der Neubesinnung zur Religion, die durch den Kommunismus so lange unterdrückt wurde. In den 90-er Jahren sind z.B. in Rumänien sehr viele Kirchen gebaut worden, nicht vom Staat sondern von den orthodoxen Kirchengemeinden.

Ich meine daher, dass diese Katholiken, die das christlich-abendländische Europa bewahren möchten, mit der großen Kirche im Osten zusammenarbeiten sollten, und nicht nur mit dem "Catholic-Belt", d.h. den Visegrad-Staaten.

Gravatar: Thomas Rießler

Nieder mit den Sozialisten, hoch mit den Kreuzen!

Absurd ist ein solches Gerichtsverfahren, bei dem sich eine geschaffene Kreatur dazu aufschwingt, über die Rechte Gottes zu entscheiden. Es hilft nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun, als ob Gott nicht da wäre. Neuerdings möchten ja die „aufgeklärten“ Menschen auch noch ihr Geschlecht selbst bestimmen. Da sieht man, wo diese Form der Realitätsverlustes hinführt.

Gravatar: Joachim Datko

Kreuze gehören nicht in öffentliche Gebäude!

Zu karlheinz gampe 13:06 "Auch wenn es keinen Gott geben sollte, kann trotzdem ein Kreuz in den Schulen hängen. (Tradition)"

Nein, Kreuze sind religiöse Symbole und auch Zeichen der Unterdrückung durch die christliche Religion. Kreuze sind etwas ganz Übles.

Cartoon: Cartoon: http://de.toonpool.com/user/463/files/jesa_203915.jpg

Gravatar: Duffy

Frei nach Christian Morgenstern:
"Ein Hase sitzt auf einer Wiese,
im Glauben niemand sähe diese.
Doch, im Besitze eines Zeisses
betrachtet voll gehaltnen Fleißes,
vom vis-à-vis gelegnen Berg,
Datko den kleinen Löffelzwerg.
Ihn aber blickt hinwiderum
von fern ein Gott an, mild und stumm."

Gravatar: karlheinz gampe

Auch wenn es keinen Gott geben sollte, kann trotzdem ein Kreuz in den Schulen hängen. (Tradition) Die Mengenlehre oder boolsche Algebra besagen, dass nun der IS zu Deutschland gehört.
Merkel, der Islam gehört zu Deutschland !
Der IS gehört zum Islam also gehört der IS auch zu Deutschland.
Denn eine Teilmenge gehört zur Gesamtmenge. Mein sind unsere Politiker doof !

Gravatar: Joachim Datko

Klaus Reichel 11:52 "Man muß nicht jede Einzelheit in der Bibel glauben, da stehen viele fromme Lefenden drin, die historisch längst widerlegt sind. Das Große Gnaze im Hintergrund bleibt davon aber unberührt."

Den Strenggläubigen zur Warnung. Es gibt keinen Gott, es gab den angeblich wundertätigen Wanderprediger nicht. Alle Geschichten von Gott und seinem angeblich wundertätigen Sohn haben keinen realen Hintergrund.

Cartoon: http://www.lowbird.com/data/images/2012/04/titanic-magazin-gott-ist-tot.jpg

Gravatar: Klaus Reichel

@Joachim Datko,
es gibt auch Leute, die allen Ernstes glauben, die Erde wäre eine Scheibe. Man findet sogar auf Youtube Videos, die das "beweisen".

Seit ich vor etlichen Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten bin, fühle ich mich mehr als Christ als zuvor. Man muß nicht jede Einzelheit in der Bibel glauben, da stehen viele fromme Lefenden drin, die historisch längst widerlegt sind. Das Große Gnaze im Hintergrund bleibt davon aber unberührt.

Gravatar: Thomas Rießler

Psalm 1 über die beiden Wege:

„Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt, nicht auf dem Weg der Sünder geht, nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern Freude hat an der Weisung des Herrn, über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht. Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit seine Frucht bringt und dessen Blätter nicht welken. Alles, was er tut, wird ihm gut gelingen. Nicht so die Frevler: Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Frevler im Gericht nicht bestehen noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.“

Gravatar: Andreas Griesbaum

Sehr geehrter Herr Datko,
bitte liefern Sie den Beweis für Ihre These, dass es keinen Gott gibt.
Andreas Griesbaum

Gravatar: Andreas Griesbaum

Herr Datko,
können Sie das beweisen?

Beste Grüße Andreas Griesbaum

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na ist denn das...»günstige Sozialprognosen«

Aber es gibt Götterspeise und sollte man vielleicht Flaggen des IS in den Klassen aufhängen oder Bilder mit Türmen der Moscheen ??? Die Bibel war das Gesetz vor dem Gesetz der heutigen Zeit...wer darüber anders denkt sollte sich den Koran unters Kopfkissen legen.

[Gekürzt. Die Red.]

Gravatar: qed

Gut gebrüllt, Löwe!
Und der Ratzinger hat mich fast dazu verleitet, zum katholischen Glauben überzutreten- unvergesslich, seine Rede vor dem sog. "Deutschen Bundestag", deren Gehalt die dort versammelte Polit-Debilitas natürlich nicht ansatzweise begriffen hat.
Die Überlegung hat sich schnell gegeben mit solch unsäglichen Kreaturen wie dem Bootsfetischisten Woelki, der mit seinem Regen-Tanz um jenes Stück Holz jedem der daraus geschmissenen und ersoffenen Christen noch posthum ins Gesicht trat.

Ihre dem gemeinen Gutmenschen eher befremdliche Haltung läßt mich indes hoffen: Ein Exil in Polen könnt ich mir durchaus vorstellen...

Gravatar: quer

@Joachim Datko,
Vorab als PS:
Sie stellen eine Behauptung auf, deren Beweis sie ewig schuldig bleiben müssen. Irgendwie tragisch und auch - für Sie - dauerhaft unbefriedigend. Eigentlich albern.

Gravatar: Thomas Rießler

Als ob das Christentum auf die Menschenrechte angewiesen wäre, um legitim zu sein. Ganz gleich, was EGMR oder Papst sagen: Jedes Jahrhundert hat seine Halunken, die gegen das Christentum wettern. Im 20. Jahrhundert waren es die Sozialisten aller Couleur. Wer wird der Oberhalunke des 21. Jahrhunderts sein? Wie heißt es doch so schön: Jesus ist Sieger, ganz gleich, was irgendwelche weltlichen Richter beschließen.

Gravatar: quer

@Joachim Datko,
Sie bestätigen - sicher ungewollt - den Kern dessen, was hier gesagt wurde. Insoweit immerhin ehrlich und ohne schwafelnde Ablenkung. Das ist seitens der "Todessehnsüchtigen" Europas selten.

Gravatar: Joachim Datko

Vorab: Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter!

Religiöse Symbole haben in Schulen nichts verloren.

Joachim Datko - Ingenieur, Physiker,

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