Islam: die gute und die schlechte Nachricht für Europa

Die gesamte westliche Zivilisation, der Menschheits-Fortschritt, der durch die Aufklärung erzielt worden ist, wird durch den Islam bedroht. Wird sich Europas Politik dieser Herausforderung stellen? Wird es sie zumindest erkennen? Man zweifelt.

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Das neue Buch des französischen Bestsellerautors Michel Houellebecq ist nun durch die Pariser Anschläge in aller Munde. Es sieht in acht Jahren einen Moslem als französischen Staatspräsidenten amtieren und die Elimination nicht-„rechtgläubiger“ Menschen von der „Islamischen Universität Sorbonne“. Nun, die Bevölkerungsentwicklung macht das wohl erst ein paar Jahre später zur zwingenden Konsequenz. Aber in der Tat könnte der Triumph des Islams über das einstige Abendland auch schon in acht Jahren passiert sein: Denn die meisten Linksparteien sind ja so eingestellt, dass sie lieber den Kandidaten einer Moslempartei wählen als den einer anti-islamischen Partei.

Das ist logische Folge der Tatsache, dass sie in den letzten Jahren alle Islamkritiker intensiv als neonazistisch zu diskriminieren versucht haben. Das war zwar eine vordergründige Machterhaltungs-Strategie ohne jedes faktische Substrat. Inzwischen ist diese Behauptung aber in den Linksparteien zum nicht mehr hinterfragten Axiom und damit zur selbstgebauten Falle geworden.

Ähnliches spielt sich in Deutschland ab, wo die islamkritischen Kundgebungen ja gerade in den letzten Wochen immer mehr Zulauf haben. Wo aber (bis auf die CSU) alle Bundestags-Parteien ebenfalls den Fehler begehen, die Äußerung der rapide wachsenden Sorgen der Noch-Mehrheits-Bevölkerung als rechtsradikal zu denunzieren. Das ist übrigens auch parteitaktisch dumm. Denn selbstverständlich werden sich in den nächsten Jahren überall in Europa eigene Moslemparteien bilden. Damit wird die gegenwärtige Akkumulation von Moslems im roten und grünen Wählerlager der Vergangenheit angehören.

Eine besonders drastische Reaktion hat etwa der SPD-Fraktionsvorsitzende Oppermann nach den Pariser Anschlägen geliefert. „Das sind Killer, keine Moslems“ dekretierte er, ohne irgendwie zu erklären, warum sich diese beiden Bezeichnungen ausschließen sollten. Und er verlangte ausgerechnet als Reaktion auf diesen Anschlag auf die Meinungsfreiheit, dass Pegida jetzt ihre Kundgebungen absagen solle. Ohne zu begreifen, dass damit ja genau den Intentionen der Islamisten entsprochen würde, wenn jetzt weitere Konkretisierungen friedlicher Meinungsäußerung unmöglich gemacht werden.

Manche Europäer glauben, Prognosen über eine islamische Mehrheit seien wie etwa jene der Konjunkturforscher reine Kaffeesudleserei. Das ist aber falsch, denn die Demographie geht – auch in Richtung Zukunft – von harten Fakten aus. Denn die Mütter der nächsten Generation sind da wie dort schon geboren. Oder eben nicht geboren. Und auch die Gebärfreudigkeit ist eine erstaunlich harte Konstante. Je gebildeter, je städtischer, je nicht-mulimischer Frauen sind, umso weniger Kinder haben sie. Seit Jahrzehnten. Und in allen europäischen Ländern. Damit ist es fast unvermeidlich, dass im Laufe dieses Jahrhunderts mehrere EU-Staaten eine moslemische Mehrheit bekommen werden.

Eine Religion wie jede andere?

Das heißt nun nicht, dass Europas Zukunft nur noch fatalistisch abgewartet werden kann. Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die noch immer beeinflusst werden könnten (etwa durch: betont liberal-demokratische Bildung, Stopp jeder weiteren Immigration, strenges Vorgehen gegen frauen- und verfassungsfeindliche Prediger, usw.). Freilich wird das nur dann geschehen, wenn sich Europas Regierungen, die EU und die Medien endlich der drohenden Entwicklung bewusst werden. Wenn sie nicht weiterhin in breitem Maßstab Verdrängung und Befassung mit Pseudoproblemchen der Realität vorzögen.

Andere wieder beschwichtigen, indem sie sagen: Der Islam ist eine Religion wie viele andere, das stört doch niemanden. Es ist doch im heutigen Europa auch ganz egal, ob man in EU-Ländern mit katholischer oder anglikanischer Mehrheit lebt, unter laizistischen Majoritäten oder solchen nordischer Nationalkirchen. Buddhistisch, islamisch, hinduistisch: alles eins.

Manche ganz konservativen Christen finden die rapide Zunahme des Islam in Europa sogar sehr erfreulich. Glaubt man im Islam doch wenigstens an einen Gott, werden doch dort Abtreibungen ebenso wie Homosexualität, Drogen ebenso wie Alkohol abgelehnt. Das mit der Frauenverschleierung wird als ein notwendiges Gegengewicht gegen allzu großen Exhibitionismus verstanden. Und dass man kein Schweinefleisch mehr bekommt, ist zwar traurig, aber aushaltbar. Tiefer geht ihre Analyse des Islams freilich nicht.

Militante Atheisten auf der anderen Seite sind wiederum so in ihrem Kampf gegen die einstige Vorherrschaft der katholischen Kirche verstrickt, dass sie gar nicht merken, dass sie gegen etwas kämpfen, was es gar nicht mehr gibt (oder was sich kaum mehr als in Gipfelkreuzen noch niederschlägt). Sie merken vor allem nicht, dass sie gleichzeitig Tür und Tor für eine viel größere Bedrohung öffnen.

Und von den (wirklichen) Neonazis gar nicht zu reden: Die sind allein deshalb für den Islam, weil dieser antisemitisch ist. Und für Christentum und Liberalismus haben Neonazis ja auch nichts über.

Die Geschichte des Islams

Historisch war der Islam jedenfalls über weit mehr als ein Jahrtausend die große Bedrohung des christlichen Abendlands:

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: alfred esser

Diskussionswürdig: Was bedeutet das Wort Exhibitionismus. Es wird übersetzt mit Ausstellen, zur Schaustellen, Vorzeigen -auf den Punkt gebracht: es ist die sexuelle Lust am Zeigen. Es ist eine sexuelle Präferenz die bei Männern wie auch bei Frauen vorkommt. Der Unterschied besteht in der Anatomie der beiden Geschlechter und deren kulturellen Einstellung dazu. Während weiblicher Exhibitionismus bei Männern in der Regel eine prickelnde erotische Wirkung hervorruft und der Gesetzgeber daher weibliche Schamverletzung ignoriert wird männlicher Exhibitionismus geächtet und kriminalisiert. Es gibt Kulturen und Religionen da ist es umgekehrt. Da wird eine Frau schon hart dafür bestraft, wenn sie nur etwas Haut zeigt. Die Frage stellt sich - warum zeigen einige Frauen in unserem Land einen Mann an der ihr seine “bestes Stück” zur Ansicht darbietet - während umgekehrt fast alle Männer sich über den Anblick einer Frau die sich schamlos zeigt erfreuen und es genießen (vor allem wenn sie dazu auch noch jung und hübsch ist) .In Japan gibt es einen Brauch der den Frauen ein körperfreundliches Bild des Mannes vermittelt. Einmal im Jahr ist in Kawasaki ein großes Fest bei dem ein Riesen Penis auf einem Wagen durch den Ort gefahren wird und die Straßen mit lauter Penisse geschmückt sind. Wenn dort eine weibliche Person einen Exhibitionisten erblickt ist sie entzückt anstatt wie hier zu Lande geschockt und verängstigt. Es ist so, als würde wie bei uns ein männliches Wesen einen nackten Frauen Busen erblicken. Wie auf derartige Zurschaustellungen reagiert wird ist somit Kulturbedingt und hängt wohl mit der Erziehung und Aufklärung zusammen. Wobei ich derartige Zurschaustellungen nicht rechtfertigen möchte. Beim männlichen Exhibitionismus wird hier zu Lande allerdings mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Alfred Esser

Gravatar: Freigeist

So viel sei gesagt: Von Belästigung kann nicht die Rede sein. Sie hat gehört, wie ich mit anderen Leuten über die Verblödung durch Religion gesprochen habe und sich eingemischt in die Diskussion. Wenn man fragt, was denn Mohammed sei, da es keine Gott gibt, kommen Mohammed-Junkies in Erklärungsschwierigkeiten. Da es Gott nicht gibt, kann man unterschiedlich über Mohammed denken. Ein Träumer, ein psychisch Kranker, ein Schwätzer, ein raffinierter Krieger etc..

Gravatar: Höflichereratheist

Was haben Sie genau genau getan, um sich diese Ohrfeige einzufangen. Haben Sie die Dame auf der Straße belästigt? Ich bitte um eine ausführliche Schilderung.

Gravatar: Freigeist

Ich argumentiere als Atheist gegen den Islam weit mehr als gegen die deutschen christlichen Monopolkirchen.
Über Moslems mache ich mich auch in der Öffentlichkeit lustig, könnte für mich auch mal ziemlich gefährlich werden. Habe schon mal eine Ohrfeige bekommen, von einer Totalverschleierten. Über eine Religion, bei der man beim Beten häufig den Kopf tiefer hält als das Hinterteil, kann ich nur spotten. Gott gibt es nicht, es sind nur schleimige Gefühle, die man als Moslem so produziert, das ist alles. Und natürlich jede Menge Aggressivität gegen die Kritiker des Islams. Nehmen wir also den verbalen Kampf gegen die Religionsverblödung auf, das sind wir schon den Altvorderen schuldig, die uns die jetzige schöne Freiheit erkämpft haben.

Gravatar: Joachim Datko

Alle abrahamitischen Religionen verlieren gegen die MINT-Fächer und die Medien!

Zitat: "Stattdessen hat sich unsere Gesellschaft erst vom Christentum verabschiedet und jetzt verabschiedet sie sich aus der Weltgeschichte."

Dem Islam geht es genauso, wie dem Christentum, die Menschen befreien sich bei uns aus den Klauen der abrahamitischen Religionen.

Unsere Gesellschaft wird von Wissenschaft und Technik dominiert, religiöse Weltbilder sind veraltet. Die Religionen haben in einer Bildungsgesellschaft kaum noch Zugriff auf die Kinder, da die Schule die Kinder zeitlich und gedanklich in Anspruch nimmt.

Gravatar: Crono

@Joachim Datko sagt:
..Ich bin gerne bereit, einzelne Aspekte ausführlich zu erläutern. ..
~~~
~~~Tja, aber keine hat Interesse an Ihren Aspekten! :-))))))))))))))))))))))))))))))))))

Gravatar: MM

Pures Wunschdenken, Datko. Stattdessen hat sich unsere Gesellschaft erst vom Christentum verabschiedet und jetzt verabschiedet sie sich aus der Weltgeschichte. Traurig, aber wahr. In Frankreich und Schweden wandern die Juden bereits in Massen aus, weil sie von den mohammedanischen Neuankömmlingen vertrieben werden. Wir sind die Nächsten, die es trifft.

Gravatar: Joachim Datko

Atheismus kaum organisiert und friedlich!

Zitat: "Militante Atheisten auf der anderen Seite sind wiederum so in ihrem Kampf gegen die einstige Vorherrschaft der katholischen Kirche verstrickt, dass sie gar nicht merken, dass sie gegen etwas kämpfen, was es gar nicht mehr gibt (oder was sich kaum mehr als in Gipfelkreuzen noch niederschlägt). Sie merken vor allem nicht, dass sie gleichzeitig Tür und Tor für eine viel größere Bedrohung öffnen."

Atheismus hat keine Theorie und kein geschlossenes Auftreten, Atheismus ist harmlos. Bei uns herrschen die christlichen Kirchensteuerkirchen noch und beuten die Bevölkerung aus.

Die Kreuze lasten auf der Gesellschaft, z.B. auch in den Schulen.

Der Islam ist gefährlich, keine Frage. Er führt, wie das Christentum, bei uns ein Rückzugsgefecht. Durch den massiven Zuzug aus islamischen Ländern steigt zwar die Zahl der Musslime bei uns, gleichzeitig wird aber der Zugriff der Religion auf Gläubige gelockert.

Ich vertraue auf unsere Bildungseinrichtungen, gegen die MINT-Fächer sind die Religionen letztlich machtlos. Die Medien, wie z.B. das Internet, lassen die Religionen alt aussehen.

Ich bin gerne bereit, einzelne Aspekte ausführlich zu erläutern.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

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