Täglich erscheinen in den Mainstream-Medien Beiträge, in denen Propaganda für die Frauenquote gemacht wird. In den Beiträgen werden immer die gleichen Parolen und Phrasen verwendet. Das erinnert mich sehr stark an die kommunistische Propaganda, denn ich bin in einer kommunistischen Diktatur aufgewachsen. Auch dort wurden in den Medien täglich dieselben Parolen und Phrasen bis zum Ermüden wiederholt.
Gestern sind in drei großen Zeitungen Beiträge zum Thema „Frauenquote“ erschienen. In dem ZEIT-Beitrag „Der harte Weg zur Ministerpräsidentin“ geht es zwar nicht direkt um die Frauenquote, aber man kann den Beitrag als eine „Vorbereitung“ auf dieses Thema lesen. Eine Doktorandin aus Göttingen schreibt: „Frauen stehen nach wie vor unter besonderer Beobachtung, Missgunst und Schelte bei Fehlern schlägt ihnen strenger entgegen. Gerade deshalb müssen sie Unzufriedenheit und Kritik frühzeitig in den eigenen Reihen erspüren, Offenheit und Kooperationsbereitschaft demonstrieren und Vertrauen schaffe. Männer in der Politik unterstützen sich gegenseitig in Seilschaften, die Ressourcen und Kompetenzen für den Machterwerb sind meist in ausschließlichen Männerbündnissen zusammengelegt.“
In dem FOCUS-Beitrag von Nadine Nöhmaier „Bosse sind selten weiblich“ lesen wir auch Phrasen, die wir auswendig kennen, weil sie täglich in den Medien wiederholt werden: „Chefpositionen sind nach wie vor fest in Männerhand, obwohl Frauen besser ausgebildet sind“, „Denn deutsche Frauen landen nach wie vor selten in Chefpositionen“, „Männer haben jede Führungsebene fest im Griff“.
Das Hauptargument lautet: „Dabei sind Managerinnen in der Regel besser ausgebildet als ihre männlichen Kollegen: In den Jahren 2001 bis 2008 haben sie bei Hochschulabschlüssen um sieben Prozentpunkte auf 67 Prozent zugelegt. Männliche Führungskräfte können zu 62 Prozent auf eine erfolgreiche Uni-Karriere zurückblicken.“
Zunächst stören hier die Verallgemeinerungen „die Männer“ und „die Frauen“. Bei Einstellungen sollte es um individuelle Qualifikationen von Bewerbern und nicht um ihre Gruppenzugehörigkeit gehen. Ferner sagt uns Frau Nöhmaier nicht, um welche Studiengänge es sich hier handelt. Auch der Zusammenhang zwischen den Hochschulabschlüssen und den für den Manager-Job erforderlichen Qualifikationen wird von ihr nicht erläutert. Schließlich ist die Welt voll von herausragenden Managern, die gar keinen Hochschulabschluss haben.
In der WELT sind gestern gleich drei Beiträge zum Thema „Frauenquote“ erschienen: „Kraft führt Geschlechterquote für Kabinett ein“, „Frauen haben zu wenig Macht in Unternehmen“ und „Wir brauchen eine gesetzliche Frauenquote“ (ein Interview mit Manuela Schwesig). Konzentrieren wir uns auf den letzten Beitrag.
Manuela Schwesig, der stellvertretenden SPD-Vorsitzenden, fällt auch nichts Neues ein: „Berufstätige Frauen sind zwar heute so gut ausgebildet wie nie, und sie sind besser ausgebildet als Männer. Aber die meisten von ihnen kommen nicht in Führungspositionen an ...“, „Ein weiteres Hindernis ist die ´gläserne Decke`. Die Chefs, die meistens Männer sind, verteilen in ihren Netzwerken die Posten unter sich ...“.
Frau Schwesig gibt uns kein einziges konkretes Beispiel für ein Männer-Netzwerk, keine Namen, keine Firmen, keine Organisationen. Somit stellt ihre Äußerung eine sehr unfaire Unterstellung, eigentlich eine Beleidigung der Manager dar. Die Aussage, Frauen sind besser ausgebildet als Männer, wird von ihr nicht belegt.
Auf die Frage „Führt eine Quote dazu, dass nicht die Leistung, sondern das Geschlecht eines Bewerbers zählt?“ antwortet sie: „Sehen Sie, das ist eine typisch männliche Argumentation! Mit dieser Behauptung soll uns Frauen ein schlechtes Gewissen eingeredet werden. Aus den Erfahrungen in Norwegen nach der Einführung der Quote weiß man: Frauen, die dort in einem Aufsichtsrat sitzen, sind jünger und besser ausgebildet als ihre männlichen Kollegen. Frauen kümmern sich oft noch um die Familie und sind trotzdem besser. Wir Frauen sollten selbstbewusst genug sein, um die Quote zu fordern.“
Eine Argumentation kann richtig oder falsch, schlüssig oder unschlüssig sein, sie kann nicht männlich oder weiblich sein. Gerade die Frage nach individueller Leistung zeichnet sich dadurch aus, dass sie von der Gruppenzugehörigkeit, also auch vom Geschlecht, absieht. Mit der Behauptung, die Frage nach individueller Leistung, ist männlich, immunisiert sich Frau Schwesig gegen jegliche Kritik. Ihre Aussagen sind voll von Argumentationsfehlern, Vorurteilen gegenüber Männern, unzulässigen Verallgemeinerungen/Pauschalisierungen.
Ich habe den starken Eindruck, dass die Journalistinnen (und Journalisten) von ZEIT, SPIEGEL, FOCUS, WELT usw. unter einer Decke stecken und dass sie sich über die Berichterstattung zum Thema „Frauenquote“ untereinander absprechen. Ich möchte die Wette eingehen, dass in den nächsten Tagen der SPIEGEL zu diesem Thema in der gleichen Weise berichten wird. Dort werden wir wieder nachlesen können: „Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen“, „Es gibt kaum Frauen in den Führungsetagen“, „Die Vorstandsetagen sind fest in Männerhand“, „Die Vorstandsetagen sind fest in Männerhand, obwohl Frauen besser ausgebildet sind“, „Frauen haben es in der Wirtschaft schwerer als Männer“, „Frauen müssen mehr leisten als Männer, um Karriere zu machen“, „Die Männer-Machtseilschaften behindern die Karrieren von Frauen“ usw.
Kommentare zum Artikel
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@Mr. Truth
Vielen Dank für Ihre sehr guten Argumente und Beispiele.
@Astrid Lender-Deehagen
"Die Menschen sind schlecht..." achja, und Sie wohl ganz besonders?! Sie merken noch nicht einmal, wenn jemand im "Zehnfingersystem" einen inhaltlich qualifzierten Beitrag abgibt, sondern kritisieren diesen dann als zu Schreibfehlerbehaftet. Was bitte ist denn nun an dieser, Ihrer Kritik qualifiziert.
Und sofern Sie das Problem der zu geringen Frauenquote an der männerseitigen Angst vor Frauen in Führungspositionen ausgemacht haben, so wäre eine gesetzliche Quote doch nur ein "rumdoktoren" an den Symptomen und kein ganzheitlicher Ansatz an der Quelle des Übels. Dies würde bedeuten, dass Sie als qualifizierte Frau einen unqualifizierten Ansatz unterstützen.
Anstelle polemische Beiträge zu formulieren, setzen Sie sich doch bitte lieber hin und versuchen das Problem tiefgründiger zu analysieren und entwickeln Sie dann einen Ansatz an der Quelle der ungleichen Führungspostenverteilung, sofern Sie dann immer noch davon überzeugt sind, dass dies für eine bessere Gesellschaft (sofern diese überhaupt ihr Ziel ist) notwendig ist.
An Astrid Lender-Deehagen:
Frauenquoten führen nicht zu Gerechtigkeit, sondern zu Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts.
Wie nennt man das nochmal in Ihren Kreisen? ... Sexismus; richtig.
Sie grenzen sich vom behaarten Teil der Schöpfung ab. Haben Sie keinerlei Haare abbekommen? Wäre gespannt, wie man diese Krankheit nennt. Sie geben den Anschein, weitere Frauen mit dieser entstellenden Krankheit zu kennen. Ich wünsche Ihnen viel Glück für Ihre Selbsthilfegruppe!
@Astrid Lender-Deehagen
Richtig erkannt Frau Astrid, ich habe etwas gegen erzkonservative und religiöse Fanatiker.
Ich bin auch gegen jede Form von Fundamentalismus, links oder recht, religiös oder auch nicht,weshalb ich Ihre teils extremistisch wirkenden Äusserungen kritisiere. Ihr gelebter überzogener Feminismus (der 1. Stunde), gewürzt mit Verachtung gegenüber dem Mann im Allgemeinen ist für mich auch Fundamentalismus. Ob die Menschen nun schlecht sind oder nicht, tut da nichts zur Sache, denn das würde ja auch Sie einschließen.
Sie werte Astrid sind, wenn Sie tatsächlich so sind wie Sie es hier immer wieder wortreich vorbringen, keinen Deut besser als Ihre vermeintlichen Erzfeinde.
Und mit Verlaub, ich bin verheiratet, habe mehrere Kinder und in meinem Freundeskreis sind männliche u. weibliche Menschen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. So verbohrt wie Sie ist von denen keiner, was ich sehr schätze.
Frau Doppelname, Sie wissen doch ganz offensichtlich gar nicht, was Sie sind, so hasserfüllt wie Sie bedauernswertes Wesen sich auf alles, Männer wie Frauen geben. Femifaschistoid, wie Noah es nannte, trifft es gar nicht mal so schlecht. So viel Autoaggression ist übrigens nicht gesund. Besonders für alte Menschen, als der sie sich mit Ihrem albernen antiquierten Namenszusatz zu erkennen geben, ist damit ein hohes Risiko für Autoimmunopathien verbunden. Treten Sie lieber etwas kürzer oder legen Sie sich einen Hund zu, auch wenn der ebenfalls behaart ist und stinken sollte. Und sollten Sie ein androgyner Typ sein, so haben Sie doch sicher bei Ihrer Haarphobie ein Mittel gegen jede Art von Körperbehaarung gefunden oder legen Sie sich einfach Fische zu, die haben nun wirklich keine Haare und stinken auch nicht. Etwas mehr Toleranz sollten Sie versuchen zu erlernen, auch Ausländern wie Mr. Truth gegenüber, er ist immerhin der Einzige, der sich mit Ihren bedauernswerten Aggressionen argumentativ auseinandersetzte, und sein Deutsch ist trotz seiner Rechtschreibung unmissverständlich zu verstehen. Toleranz Ihres Immunsystems – Nerven- und Immunsystem haben vieles gemein – könnte Sie auch vor schlimmeren gesundheitlichen Problemen bewahren
@Mr.Truth
Wenn Sie mit mir schon diskutieren wollen,dann sollten Sie bitte erst einmal der deutschen Rechtschreibung kundig sein.Ihre enormen Schreibfehler hier sind gar nicht zu zählen!
@Friedemann
Diese verbalen Angriffe und noch viel schlimmeres von Seiten des behaarten Teils der Schöpfung bin ich seit fast 50 Jahren gewohnt.Aber das ist der Preis,sich für Frauenrechte einzusetzen.Doch es lohnt sich immer wieder.Denn wenn man von "Männern"-ha,ha,ha,wie Ihnen angegriffen wird,weiß Frau,das wir es richtig gemacht haben und weiterhin machen.
@Noah
Aus Ihnen werde ich nicht ganz schlau.Wofür stehen Sie eigentlich?Auf der einen Seite wehren Sie sich ständig gegen erzkonservative,religiöse Fanatiker,auf der anderen greifen Sie mich ständig an.Ist Ihnen nicht klar,das es gerade diese Fundamentalisten waren und nach wie vor sind,die unsere erkämpften Rechte nur zu gern wieder zerstören und rückgängig machen wollen? Sie sitzen in ihren vermoderten Startlöchern und warten nur auf den geringsten Schwachpunkt von uns,um wieder voll losschlagen zu können.Und wenn wir nicht stark und konsequent bleiben,ist es Essig mit der Emanzipation.Dann wird die Uhr zurückgedreht.Die Frau wird wieder das Muttchen am Herd und Homosexuelle werden all ihre schwer erkämpften Rechte wieder verlieren.Ich als Frau und Lesbe weiß genau,wovon ich rede!!
Bei Ihnen,Noah,habe ich immer das Gefühl,das Sie das gute im Menschen versuchen zu sehen.Großer Irrtum!Die Menschen sind schlecht,nach wie vor!Und da heisst es,gewarnt und gewappnet zu sein!
Astrid Lender-Deehagen/Feministin der 1.Stunde
@ Dr. Alexander Ulfig
Recht haben Sie und weiter so. Und lassen lassen Sie sich nicht von femifaschistoiden Drohgebärden provozieren!
Frau Doppelname, Sie hätten besser ein Fisch werden sollen, dann hätten Sie nicht das Problem mit den behaarten und nach Iherer Meinung stinkenden Geschlechtsgenossen und wären dazu noch so herrlich stumm oder würden bestenfalls unverständlich knurren wie ein knurrender Gurami, anstatt unqualifiziert zu nerven.
Liebster Ulfig !
Frauenquoten sind absolut notwendig,solange es "Männer" wie Sie geben wird.Ich kenne genug Frauen,die hundertmal Qualifizierter waren und sind als die behaarte Konkurrenz und trotzdem nie eine Chance hatten!Warum?Weil es immer noch genügend Wesen von Ihrer Sorte in den Chefetagen gibt,die sich über gebildete und karrierebewußte Frauen einfach nur lustig machen.So nach dem Motto:"Tu doch nicht so stark,das ist nichts für Dich!Bleib lieber zu Haus und sei deinem Liebsten das gute Mausi.Und natürlich ein fruchtbares Muttchen!"Aber eine Frau von heute läßt sich das halt nicht mehr gefallen.Gut so.Karriere,Kinder oder beides zusammen ist die alleinige Entscheidung jeder Frau.Wir hätten gar keine gesetzlichen Frauenquoten nötig,wenn die Männer der Schöpfung endlich aufgewacht wären.Zeit dafür war genug.Fast 50 Jahre.Nun ist es für freiwillige Regelungen zu spät.Die Frauen sind aufgewacht!Wir lassen uns von Euch nicht länger in die Sch(muddel)ecke schieben!Übergebt uns freiwillig unser Feld,oder wir werden es uns holen!!!
Astrid Lender-Deehagen/Feministin der 1.Stunde
@Klimax und Freidenker
Volle Zustimmung! Zu ergänzen wäre noch, dass leider unter den künftig zu erwartenden verführten Quotenfrauen mit oft gutem genetischen Potential immer weniger Mütter mit mehr als einem Kind sein werden, viele werden kinderlos bleiben. Damit steigt der Anteil der aus weniger gutem Elternhaus oder gar prekären Verhältnissen stammenden Kinder, der sraatliche Aufwand für diese wird irgendwann Prekariat für einen großen Teil der Bevölkerung bedeuten, nachdem die reproduktive Kraft für eine Erneuerung durch diese verantwortungslose Auspowerung erschöpft ist. Schweden und Norwegen haben wenigstens im Gegensatz zu uns Rohstoffe und nach bitterem Lernprozess eine mit dem Erziehungsgeld erreichte bessere humane Reproduktionsrate.
Frau Schwesig findet Frauen besser qualifiziert, und dies untermauert sie in völlig unqualifizierten "Argumenten", logisch fehlerhaften und nicht einmal rhetorisch überzeugenden Phrasen. Frau Schwesig ist offenbar selbst völlig unqualifiziert. Sollte sie selbst das nicht wissen, so brauchen wir auch ihren Beurteilungen darüber, wer qualifiziert ist und wer nicht, keinen weiteren Glauben zu schenken.
Ein weiteres Kapitel Volksverdummung. Was uns dieser ganze Gender-Wahnsinn kostet, ist noch viel schlimmer!