(II) Neue Bücher zur Energiewende, dem „Klimaschutz“ und dem Atomausstieg hier: „Energiewende 2014 – ein Debakel"

Exzellente Fachleute, die bisher nicht das Bedürfnis hatten Ihre Meinung öffentlich zu machen, sehen sich jetzt – durch den offensichtlichen Irrsinn der Energiewende- gezwungen dies zu tun. Ein Weg dazu ist das Schreiben von populärwissenschaftlichen Büchern.

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Geschrieben „for the rest of us“, um den flotten Marketingspruch der ersten Apple Macintosh Kampagne zu recyceln. In den letzten Tagen landeten gleich 3 davon auf meinem Schreibtisch. Hier die Besprechung des 2. Buches zu diesen Themen. Teil 1 finden Sie hier.

„Energiewende 2014 – ein Debakel“  

Der schmale Band von 70 Seiten ist das zweite Buch des Autors Dr. Erhard Beppler nachdem bereits 2013 sein Buch „Energiewende – zweite industrielle Revolution oder Fiasko?“ noch als Fragestellung im Titel erschienen war. Inzwischen haben sich die Dinge weiter geklärt, das Fragezeichen fiel weg, und die Aussage dafür wurde ganz klar. Die Energiewende ist ein Debakel.

Die Veröffentlichung dieses Buches mit dieser Aussage, die im Text reich belegt wird, fällt in eine Zeit, in der die Vorbereitungen für den Klimagipfel im Dezember 2015 in Paris auf vollen Touren laufen und in der unsere Bundeskanzlerin, die vorgibt sich um die Folgen der menschengemachten Erderwärmung große Sorgen zu machen, sich um den Ausstieg aus einer auf dem Verbrennen von Kohle, Öl und Gas basierenden Energieversorgung bemüht.

Hauptziel ist die Absenkung des CO2-Ausstoßes bis 2020 gemessen an 1990 um 40% - als Beitrag Deutschlands und Vorbild für die Weltgemeinschaft zugleich - ,um die Erdtemperatur nicht um mehr als zwei Grad Celsius über das vorindustrielle Niveau ansteigen zu lassen.

Ein wenig Beschäftigung mit der Erdgeschichte lehrt, dass die mittelalterliche, die römische und die davor liegenden Warmzeiten alle wärmer waren als die jetzige, auch ohne anthropogenen CO2-Ausstoß. Und wenn zudem berücksichtigt wird, dass die gegenwärtige Warmzeit ihren Zenit längst überschritten hat ( die Erdtemperatur steigt seit 18 Jahren nicht mehr an trotz ständig steigender CO2-Gehalte in der Atmosphäre), stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Forderung nach einem „Zwei-Grad-Ziel“ durch eine CO2-Absenkung mit all den damit verknüpften Konsequenzen für Deutschland und damit auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit der „Deutschen Energiewende“ überhaupt.

Zu den bisherigen Konsequenzen dieser Energiewende für Deutschland zählen bereits jetzt die hohen Kosten von 25 Milliarden € pro Jahr, der Niedergang der großen Stromerzeuger Eon, RWE und ENBW mit dem Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen. Andere Unternehmen werden folgen, wie das jüngste Beispiel Siemens zeigt, ganz zu schweigen von den geplanten Stilllegungen von neuesten Gaskraftwerken.

Der Autor stellt uns ganz klar die (eher rethorische) Frage, wie lange wir uns diese Energiewende noch leisten können.

Vor diesem Hintergrund analysiert das Buch die im Jahre 2014 definierte „Energiewende 2014“ und zeigt mit erschreckender Deutlichkeit das Versagen dieser Energiewende auf mit in technischer und finanzieller Hinsicht zukünftig noch weiter reichenden Konsequenzen, die Deutschland am Ende nicht verkraften kann.

Das Buch ist über den Fachhandel sowohl als Taschenbuch zu beziehen und kostet dann 9,90 €, oder als Kindle Edition für 7,49 €

ISBN 978-3-7386-9418-5

 

Über den Autor

DR. ERHARD BEPPLER ist Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Metal­lurgie. Seine Tätigkeit in leitender Funktion bei der ThyssenKrupp AG! in Forschung und Entwicklung im Wesentlichen im Bereich der Optimierung von Einsatzstoffen, der Prozesstechnik sowie der Modellierung ' von Prozessabläufen verschaffte ihm ein breites Wissen in physikalisch-chemischer und metallurgischer Verfahrenstechnik. Seine Forschungsarbeiten fanden Niederschlag in zahlreichen Publikationen im In- und Ausland. Durch sein breit aufgestelltes Wissen wurde er zur Leitung von nationalen und internationalen Ausschüssen/Veranstaltungen berufen.

Im Jahr 2000 schied er bei der ThyssenKrupp AG aus und beschäf­tigt sich seit dieser Zeit mit Klimafragen und den »Energiewenden« in Deutschland.

2013 erschien sein Buch: »Energiewende - Zweite industrielle Revolu­tion oder Fiasko«, ISBN 978-3-7322-0034-4.

 

 


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Meier

Danke Herr Max Pank,

Ihr Link ist Spitze.

Diese analytische Diagnose ist große Klasse.

Wie naiv diejenigen sind, die nun aktuell nicht als „Ernte-Helfer“, „Flak-Helfer“ oder „..-Helfer“ usw., nun aktuell als „Klima-Helfer“ deutsche, missionarische Traditionen fortsetzen, das hat einfach nur irres Format wie man hier sehen kann http://www.3sat.de/mediathek/index.php?mode=play&obj=52016
Welche Figuren sich dabei in eindeutigen Positionen wie verhalten oder in Stellung bringen, mag jeder für sich empfinden.
Ich finde, man ist wohl ziemlich bekloppt, wenn man sich anmaßt, das zukünftige durchschnittliche Wetter allein mit einer De-Karbonisierung steuern zu können und dabei die Sonne, als den Hauptfaktor für unseren Alltag vernachlässigt. Ob mit oder ohne Solar-Paneele auf dem Dach und in verrückten Widersprüchen verwickelt, zeigt sich doch nur, wie widersprüchlich und verwirrend, es einer Lobby gelungen ist, die politischen Führungspersonen für völlig verrückte Projekte zu funktionalisieren.
Als ob, der „Sonnenschein“ unseres Zentralgestirns den politischen Schlangenölverkäufern und Gaunern in ihren Machenschaften und politischen Abhängigkeiten zu viel teuflische Strategie sichtbar werden lassen könnte, so neckisch bzw. nackig präsentieren sich, die sich anmaßen uns vernünftig zu regieren.

Gravatar: Michael Limburg

Weder ist ein Klimaschutz möglich noch nötig. Wie kann man einen statistischen Mittelwert von lokalen Wetterdaten, denn so ist Klima von der WMO definiert, schützen? Zudem liegen sämtliche Schwankungen der letzten 150 Jahre völlig im Bereich natürlicher Variationen, es besteht also gar kein Grund zur Aktion. Sollte sich das lokale Klima - und nur das ist seit 100 Jahren definiert - ändern, dann müssen wir uns anpassen.
Energiewende. Ihre Begründung der Notwendigkeit beruht u.a auf sog. Ressourcenschonung. Doch das betreibt ein ordentlicher Kaufmann schon immer. Abgesehen davon gibt es keine Notwendigkeit dazu, denn fossile wie Kernbrennstoffe sind im Überfluss vorhanden, wie die die Shale-Gas Revolution soeben schlagkräftig beweist.
Und niemand - ich zu allerletzt- hat etwas gegen die Einführung besserer Energieversorgung. Wenn jemand eine gute Idee hat, mag er die doch im Markt mit seinen oder Fremdmitteln erproben. Ist sie gut, dann wird sie sich durchsetzen. Warum nicht?
Aber bitte auf eigenes Risiko oder das der Investoren und nicht mit meinem mir unter Zwang abgenommenen Geldes. Wenn wir uns darauf verständigen könnten, wären wir ein Stück weiter

Gravatar: Freigeist

Wie schlimm kann es für die alten Energielieferanten noch kommen: Tschibo wird künftig Solarmodule verkaufen. Ja sowas!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Sehr geehrter Herr Limburg,
die Argumentation der Gegner der Energiewende fokussiert auf die Erderwärmung, deren anthropogener Anteil in Frage gestellt, wenn nicht bestritten wird. Damit wird Ihrerseits die "... Sinnhaftigkeit der „Deutschen Energiewende“ überhaupt ..." abgestritten.

Hier noch einmal eine Wiederholung der wichtigsten Argumente für eine umfassende Energiewende, sprich der Umbau eines Industrielandes hin zu einer Energie-Infragstruktur auf der Basis von Erneuerbaren Energien, Effizienztechnologien und einer intelligenten Steuerung von Erzeugung, Verteilung und Verbrauch ("smart grid").

Die Hauptargumente für die Energiewende lauten:
1. Ressourcenschonung
2. Minderung der Umweltschäden bei Gewinnung, Verbrauch, Entsorgung konventioneller Primärenergieträger (Öl, Kohle, Uran)
3. Minderung der Energieabhängigkeit durch Nutzung heimischer Ressourcen
4. Schaffung neuer, innovativer Arbeitsplätze in Forschung, Industrie, Planungsbüros, Handwerk
5. Klimaschutz, soweit nicht schon in 2. enthalten.

Die Liste ist unvollständig, es gibt weitere sowohl harte wie weiche Argumente.

Die von Ihnen als Hauptargument benutzte und bestrittene Erderwärmung ist, wie man sieht, lediglich ein Teil von Pkt. 4, Klimaschutz insgesamt ist viel umfassender. Die prognostizierte Erderwärmung ist sowieso nur ein rein rechnerischer Mittelwert, global über Raum und Zeit gemittelt, und das Ergebnis millionenfacher NULLen und EINSen auf 'zig Rechnern und Servern weltweit verteilt. Es ist jedenfalls nicht das was wir fühlen, es gibt kein Thermometer welches die Erderwärmung anzeigt und somit wird eher etwas falsches mit dem Begriff Erderwärmung suggeriert, nämlich es würde überall immer wärmer, deswegen schmilzt den Eisbären das Eis unter den Krallen ihrer winzigen Scholle weg, plumps.
Viel näher an der Realität ist der Begriff "Klimawandel", der mittlerweile sogar von den Bauern bestätigt wird in Form von Ungezieferausbreitung, zunehmende Hautschäden bei Mensch und Tier, Unwetterkatastrophen, letztere finden sogar Eingang in die knallharte Risikoabschätzung von Versicherungen.

Bilden wir uns tatsächlich nur ein, das das Wetter verrückt spielt ?
Überschwemmungen, Orkane, Dürren, Wüstenausbreitung, vergiftete Luft, Wasser, Böden, Artensterben, alles im Rahmen des geologisch, klimatisch, evolutionär Normalen?

Das ist jedenfalls derTenor, bei den Gegnern der Energiewende.
Der Verbrauch von Öl, Kohle und Uran ist demnach nicht dier Ursache dieser Phänomene, nein, sie tragen sogar zur Lösung der Probleme bei.

Genau wie bei gesellschaftspolitischen Themen von LINKS-GRÜN gegen konservative Standpunkte immer dreister die Nazi-Keule geschwungen wird so erlebt man hier auf der Energiepolitik-Platform bei "Freie Welt" das entsprechende Gegen-Pendant:

Gegen alles was im Kontext der Energiewende steht, wird die "Ideologie- Weltfremdheits- Ruin-Unterdrückungs-Hysterie"-Keule geschwungen.

Sind wir jetzt etwa schlauer?

Mit freundlichem Gruß

Hans-Peter Klein, Dipl.Ing.

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