Es ist genug. Ich weiß nicht wie weit es mit dem wirtschaftlichen Wissen in D her ist, es scheint mir mangelhaft bis ungenügend zu sein.
Ok für diejenigen die es nicht wissen (wollen?) Sollten Sie Geld auf einem Bankkonto haben, ist das ein Kredit an die Bank. Es wird so getan als sei es Ihr Geld aber sobald es auf einem Konto liegt wird es das Geld Ihrer Bank.
Wenn also Ihre Bank Pleite geht, sind Ihre Einlagen früher oder später weg. Warum meinen Sie wohl gibt es die "Staatsgarantien". Warum müsste man etwas garantieren was Ihnen gehört?
Frage Sie sich einfach mal: Wenn das Geld Ihnen gehörte warum ist dann ein Bankrun ein Problem?
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
@Marc Elsener, das verdient einen speziellen Platz in meinem Blog: https://www.q-software-solutions.de/blog/2016/10/zu-schade-nur-fuer-einen-kommentar/
Ich picke mir etwas heraus:
"Ein Rechtsstaat ist ein auf Macht fussendes Ordnungsgebilde, in dem allgemeinverbindliche Regelungen in einer für jeden einsehbaren und verstehbaren Form bestehen, und sich alle an ebendiese Regelungen zu halten haben."
Und dann Ihre Frage:
"Quizfrage: Ist Deutschland (oder auch die EU oder die NATO) nach diesem Gesichtspunkt ein rechtsstaatliches Gebilde oder nicht? "
Meine Antwort: Nein.
Schauen wir einfach mal in den §125 AEUV
http://www.aeuv.de/aeuv/dritter-teil/titel-viii/kapitel-1/art-125.html
An dieses Gesetz muß sich kein EU Staat halten, es sei denn man definiert eine freiwillige Schuldenübernahme als keine Schuldenübernahme .
Weitere sehr problematische Punkte. Keine Gewaltenteilung. Staatliche Angestellte bringen Gesetze auf den Weg und überwachen diese und im Endeffekt richten Sie auch darüber. Siehe gerade aktuell CETA.
Schwierig mit dem Grundgesetz zu vereinbaren sind auf jeden Fall etwaige Quoten. Das GG schreibt dazu:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
Sie haben ja schon festgestellt vor dem Gesetz sind nicht alle gleich und eine Quote ist definitiv eine Benachtteiligung in für die Seite die diese Quote zugesprochen wird. Davon abgesehen, gibt es bisher nur Frauenquoten aber nicht EINE Männer quote.
Somit haben Sie sich die Antwort gegeben diese EU und Deutschland sind keine Rechtsstaaten mehr.....
@Dirk S.
Ich gebe Ihnen vollumfänglich Recht. Der wahre anarchische Akt heutzutage liegt darin, dass man nicht mehr blind jeder (rechts)staatlichen Regelung Folge leistet sondern sehr genau darauf achtet, was diese Regelungen überhaupt beinhalten und dann selbst entscheidet, ob man sich daran hält oder nicht. Allerdings muss man allenfalls die Konsequenzen tragen, sofern man erwischt wird. Freiheit ist eine beinharte Angelegenheit, und war es auch schon immer.
@Friedrich Dominicus
>Aber es gibt eben Schließfächer nicht nur bei Banken und wie geschrieben sollte man auf jeden Fall Bargeldreserven auch im direkten Zugriff haben.
Gewiss. Das eine tun und das andere nicht lassen sei das Panier. Bargeldreserven, Besitz von physischem Gold/Silber, Wertpapiere, Bankkonten im Ausland etc.; es ist vernünftig, zwecks Risikominimierung nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Auch ein Kreis von Freunden/Vertrauten ist sehr nützlich; denn wenn das heutige Währungssystem zusammenbricht, dann werden solche zwischenmenschliche Verbindungen schlagartig überlebenswichtig werden.
>Gold kann verboten werden ja, aber dafür hat man ja die Möglichkeit das Gold außerhalb Deutschlands oder der E zu lagern. Weltweit wird es gleichzeitig wohl eher nicht zu einem Goldhalteverbot kommen.
Hier sage ich ganz einfach, dass der Bürger sich keineswegs an alle Gesetze zu halten hat (siehe auch meine Antwort an Dirk S.). Wenn der Staat beispielsweise den Besitz von Gold verbietet, muss der Bürger sich keineswegs daran halten. Allerdings empfiehlt es sich, die eigene Ungehorsamkeit nicht in die Welt hinauszuposaunen. Manchmal ist es besser, wenn man den Mund hält und einfach in aller Stille sein eigenes Ding durchzieht. Nur Sklavengemüter gehorchen blind dem Staat. Und nur Dummköpfe präsentieren ihr ganzes Leben der Öffentlichkeit.
>Aber noch mal zurück auf Rechtstaat. Bedenken Sie es mal ganz in Ruhe und fragen sich dann. Ist es nicht ein Oxymoron?
Auweia! Da reissen Sie jetzt eine philosophische Grundsatzdebatte an, werter Friedrich Dominicus.
Freiheit und Recht(sstaat) stehen offensichtlich in einem Spannungsverhältnis zueinander. Freiheit wird durch das Recht immer eingeschränkt. Insofern ist 'freiheitlicher Rechtsstaat' eigentlich ein Oxymoron. In der Umgangssprache meint man mit freiheitlichem Rechtsstaat einen prinzipiell unfreiheitlichen Rechtsstaat, in dem der Freiheitsgrad des Individuums jedoch trotzdem immer noch hoch ist.
>Was verstehen Sie denn unter Rechtsstaat?
Ein Rechtsstaat ist ein auf Macht fussendes Ordnungsgebilde, in dem allgemeinverbindliche Regelungen in einer für jeden einsehbaren und verstehbaren Form bestehen, und sich alle an ebendiese Regelungen zu halten haben. Das kann übrigens auch eine totalitäre Diktatur sein. Rechtsstaat besitzt für sich allein betrachtet weder eine ethisch-sittliche Qualität noch lässt sich daraus irgendetwas über die institutionelle Staatsform (Monarchie, Aristokratie, Theokratie, Diktatur, Demokratie, Ständestaat etc.) ableiten.
Gemäss dieser – meiner – Definition ist der (unfreiheitliche) Rechtsstaat auch kein Oxymoron.
Leider wird der Begriff 'Rechtsstaat' heute mit jeder Menge Ethik und Gutheit aufgepumpt. Auch mit dem Begriff 'Demokratie' wird so verfahren. Damit verstrickt man sich schnell in Widersprüche und blendet sodann einen erheblichen Teil der Wirklichkeit aus, weil man anders der Widersprüche nicht mehr Herr wird. Der Rechtsstaat ist jedoch in seiner Natur janusköpfig und besitzt neben dem schönen Gesicht, dem immer wieder gelobhudelt wird, auch eine sehr hässliche Fratze.
>Gleiches Recht kann es ja nicht sein, denn das gibt es in D nur sehr begrenzt. Was dem einen sein Raub ist dem Anderen seine Steuer....
Nein, gleiches Recht für alle ist keine Eigenschaft des Rechtsstaates. Im Gegenteil! In jeder denkbaren Staatsform wird es Organe geben, die Sonderrechte haben, die andere in ebendiesem Staat nicht haben. In repräsentativen Demokratien beispielsweise kann ein Parlamentarier über Gesetze mitbestimmen, der einfache Bürger kann das in der Regel nicht. Ein Richter kann über einen Delinquenten richten, der einfache Bürger kann das nicht usw. usf.
Deswegen können die einen die anderen berauben und das als Steuerpflicht deklarieren, wenn es denn so in den Gesetzen vorgesehen ist. Der Rechtsstaat deckt das ab. Ob man das gut findet, ist eine völlig andere Frage.
>Steuern hinterziehen ist eine Straftat, Steuerverschwendung ist ....
… in unserem achso gerechten Rechtssystem in der Regel leider keine Straftat. Stellt sich noch die dritte Frage, ob das Recht überhaupt irgendwelche Steuern zu erheben (Installation einer Steuerpflicht), eine Straftat darstellen könnte. Wenn man ein Verbot von Steuern ins Gesetzbuch schriebe, dann wäre es den Machthabern rechtsstaatlich verboten, eine Steuerpflicht zu installieren. Wäre vielleicht einmal ein interessantes Experiment, so etwas zu tun.
>Wie kann man mit Recht beliebige Transferzahlungen vereinbaren? Wenn es denn Recht wäre beliebig zu nehmen und zu nehmen was bleibt dann noch?
Mit dem Prinzip eines Rechtsstaats gemäss meiner Definition lässt sich alles vereinbaren, auch die grösste Widerwärtigkeit. Wie ich schon sagte: Der Rechtsstaat hat für sich allein betrachtet keine ethisch-sittliche Qualität; nur das menschliche Individuum besitzt diese Qualität. Es ist in einem Rechtsstaat legitim, alles in rechtliche Formen zu giessen, wenn es nur öffentlich definiert und in für jeden verständlicher Form vorliegt.
Die Realität freilich sieht heute vollkommen anders aus. Die funktionellen Institutionen (Regierungen, Parlamente und sogar Gerichte) sowohl auf nationaler als auch auf supranationaler Ebene brechen systematisch die geltenden eigenen Gesetze. Wir haben es also nicht bloss mit (gesetzeswidrigem) Fehlverhalten einzelner Funktionsträger zu tun, die in einem unperfekten Rechtsstaat immer mal vorkommen können, aber dann eben entsprechend abgeurteilt werden, sondern wir haben es mit einer Dysfunktion rechtsstaatlicher Gebilde selbst zu tun, wodurch ebendiese zu unrechtsstaatlichen Gebilden mutieren.
Quizfrage: Ist Deutschland (oder auch die EU oder die NATO) nach diesem Gesichtspunkt ein rechtsstaatliches Gebilde oder nicht?
@Dirk S
Sie schreiben: "Rechtstaatlichkeit muss eingefordert werden, ansonsten mach sich Willkür breit. "
Wie ?
Grüße aus dem Südwesten
@ Marcel Elsener
Zitat:" und deren Besitz könnte sehr schnell verboten werden, wie das die Regierung Roosevelt in den 30er Jahren mit dem Goldhalteverbot in den USA schon vorexerziert hatte."
Wobei in solchen Fällen gilt: Wenn man sein Gold anonym gekauft hat und der Staat nichts davon weiß, dann könnte man das Risiko eingehen, das Verbot zu ignorieren. Denn durch ein privates Goldbesitzverbot wird Gold als "Reservewährung" nur wertvoller, weil knapper.
Wie immer ist am Ende der Ehrliche der Dumme. Gewinner ist der, der sich nicht um Verbote schert.
Wenn es in einem Staat so weit gekommen ist, sollten sich die Bürger echt mal Gedanken machen.
Zitat:"Die Freiheit und die Rechtsstaatlichkeit auch in den sogenannten Rechtsstaaten des Westens stehen auf sehr wackligen Füssen. "
Freiheit muss immer wieder neu erkämpft werden, ansonsten ist sie weg. Rechtstaatlichkeit muss eingefordert werden, ansonsten mach sich Willkür breit. Dummerweise scheint das deutsche Volk derzeit weder das eine noch das andere tun zu wollen...
Goldige Grüße,
Dirk S
"Die Freiheit und die Rechtsstaatlichkeit auch in den sogenannten Rechtsstaaten des Westens stehen auf sehr wackligen Füssen. Das ist die Lektion, die ich in den letzten 10 Jahren gelernt habe. "
Das ist garantiert ein Understatement einer ganzen Dekade.
Aber es gibt eben Schließfächer nicht nur bei Banken und wie geschrieben sollte man auf jeden Fall Bargeldreserven auch im direkten Zugriff haben.
Gold kann verboten werden ja, aber dafür hat man ja die Möglichkeit das Gold außerhalb Deutschlands oder der E zu lagern. Weltweit wird es gleichzeitig wohl eher nicht zu einem Goldhalteverbot kommen.
Ob und wie weit sich die Leute an so ein Verbot halten kann ich nicht beurteilen.
Aber noch mal zurück auf Rechtstaat. Bedenken Sie es mal ganz in Ruhe und fragen sich dann. Ist es nicht ein Oxymoron?
Was verstehen Sie denn unter Rechtsstaat? Gleiches Recht kann es ja nicht sein, denn das gibt es in D nur sehr begrenzt. Was dem einen sein Raub ist dem Anderen seine Steuer....
Steuern hinterziehen ist eine Straftat, Steuerverschwendung ist ....
Wie kann man mit Recht beliebige Transferzahlungen vereinbaren? Wenn es denn Recht wäre beliebig zu nehmen und zu nehmen was bleibt dann noch?
@Hans Meier
"Größere Bargeldsummen im Tresor zu halten, halte ich für keine gute Idee, dass lockt Gesindel an."
Diese Massnahme ist natürlich nur eine temporäre Lösung, wenn - wie im Beispiel Griechenlands und Zypern - eine Regierung die Schliessung sämtlicher Banken und die strikte Rationierung der Geldausgabe verfügt (nota bene ohne verfassungsrechtliche Grundlage dafür, was faktisch einem Verfassungsbruch entspricht).
Langfristig kann man der von den Zentralbanken unter Billigung der Politiker inszenierten Währungsinflationierung und damit dem drohenden Währungscrash nur entgegen, indem man in werthaltige Anlagen investiert, was heutzutage gar nicht so einfach ist. Edelmetalle bieten sich zwar an, jedoch ist deren recht Volatilität hoch, und deren Besitz könnte sehr schnell verboten werden, wie das die Regierung Roosevelt in den 30er Jahren mit dem Goldhalteverbot in den USA schon vorexerziert hatte.
Die Freiheit und die Rechtsstaatlichkeit auch in den sogenannten Rechtsstaaten des Westens stehen auf sehr wackligen Füssen. Das ist die Lektion, die ich in den letzten 10 Jahren gelernt habe.
"Größere Bargeldsummen im Tresor zu halten, halte ich für keine gute Idee, dass lockt Gesindel an."
Ist es besser wenn's sowieso gleich Weg ist. Ich weiß auch nicht wo Sie den Vorteil sehen. Liegt es auf einer Bank ist es bestimmt weg - wenn es denn soweit sein sollte. Im Tresor liegt es dagegen "nur" rum. Ob ein Gesindel es schafft einen Tresor zu knacken ist doch gar nicht raus.
Natürlich ist die schwarz Null eine Illusion, nur das macht es ja noch gefärhlicher. Ich selber weiß von mindestens einer Stadt die im Grund seit mehr als 50 Jahren Pleite ist - Hagen in Westfalen.. Genau in diesem Hagen wurde von 2 oder 3 Jahren die Grundsteuer um locker 50% erhöht. Was man falsch machen kann wurde dort falsch gemacht... Und trotzdem alles fest in SPD Hand.
Ich weiß aber auch der Haushalt NRW ist verfassungswidrig, nur was soll's? Es gibt keinerlei Regressmöglichkeiten für den Steuerzahler...
Nur das ist alles nicht da Thema hier. Das Thema ist, sobald Ihr Geld bei einer Bank ist gehört es der Bank. Genau dagegen schreibe ich ja an.
Die Lösung ist völlig unspektakulär. Trennung in Spar/Investionskonten. Sparkonten sind einfach nur "Geld liegt da rum" wie eben ein Tresor oder Schließfach. Es wird kein Kredit an die Bank. Wer bereit ist der Bank Geld zu leihen, überweist das Geld auf ein Investionskontl. Das ist so ein Konto wie heute jedes Einlagenkonto. Einfach nur ein Kredit an die Bank. Aber das ist dann völlig klar. Die Bank kann Geld vom Sparkonto nicht verleihen sondern muß den Geldhaltern etwas bieten.
Sollte nun die Bank pleite gehen ist das verliehene Geld weg dass gesparte Geld wird einfach zu einer anderen Bank überwiesen. Kein Problem mit einem Bankrun, kein Problem mit "Sicherheiten" - die sowieso nur auf dem Papier stehen.
Wenn man nur von 20 Mio Deutschen ausgeht mit 100 000 € dann reden wir schon von 2 000 000 000 000, das sind mal eben 2 Billionen oder ungefähr das 7 - fache unseres aktuellen Haushalts.
Ich schrieb, ja könnte man wissen - wenn man wolte
Herr Dominicus, erstmal ich mach mich nicht über Sie lustig, dass ist nicht mein Stil.
Was Draghi so treibt, habe ich letztens bei Bloomberg life gesehen, da gab er eine Pressekonferenz vom „ganz hohen Ross herab“.
Natürlich werden unsere Kontenstände entwertet, wenn er monatlich 60 Mrd. € für wertlose Schrottpapiere ausschüttet.
Die Nullzinspolitik hat auch zur Folge, dass die größten Schuldner, nämlich die Staatshaushalte nicht nur immer mehr „Kredit nachfassen“ und verpulvern, sondern eine „Rückkehr zu positiven Zinsen“ kaum noch möglich wird, weil die überschuldeten staatlichen Haushalte ja jetzt „schon die Tilgungen mit Neuverschuldungen regeln“.
Die „Ode an die schwarze Null“ ist doch völliger Bullshit, wenn man die Verschuldungen z. B. der Ruhrgebiets-Städte betrachtet, da haben einige x Mrd. an Schulden aufgenommen, ohne dass die in der Instandhaltung der Infrastruktur angekommen wären, nein damit werden Leute „gefüttert“, pardon mit Bargeld versorgt, damit die im Aldi oder Lidel ihren Kosumverzehr in Tüten nach Hause schleppen.
Und nun will die „Tüten-Tante-Hendricks“ denen auch noch die Plastiktüten streitig machen. Wegen „Öko sei bei uns Halleluja“ und Null-Hirn hinter der Berliner Gender-Avenue dem Kuhdamm wo im Rinderzentrum Klima-Geblöke und Rudel-Tanz um das goldene Klima-Kalb getanzt wird, Tatsache https://www.youtube.com/watch?v=4Rl5xq2tDTs
In diesem Teufelskreislauf ist die „Scheinlösung“ der EZB ja der Trick, „die 500er zum Verschwinden zu bringen“, die Barauszahlungen zu limitieren, am besten auf Kartenzahlungen um zu switschen und dem Kontoinhaber den Wechsel zu ausländischen, z. B. Schweizer oder chinesischen Banken unmöglich zu machen.
Lieber zwingt man ihn seine Euros mit vollen Händen auszugeben oder in abenteuerlichen Engagements, zu verlieren.
Da habe ich z. B. von 4% Zinsen, bei einer vierstelligen Kapital-Einlage in eine Öko-Winzerei gehört, wo die Anleger gleichzeitig die Kunden sind.
Das muss man sich mal vorstellen, Weinberge, Gebäude alles Sicherheiten, da bekommt man normalerweise Immobilien-Kredite unter 2% von der Bank für, wenn man nicht schon hoffnungslos überschuldet ist, und naive Öko-Opfer spendieren verlorene Anlagen ohne irgendeine Sicherheit beim Bankrot der Spinner.
Größere Bargeldsummen im Tresor zu halten, halte ich für keine gute Idee, dass lockt Gesindel an.
Übrigens ist die Schweizer Demokratie, die den Bürger als Souverän respektiert auch im Währungs- und Banken-Bereich ganz klar zu erkennen.
MfG
@Friedrich Dominicus
Richtig! Es betraf nicht Deutschland sondern die USA. Besten Dank für die Richtigstellung und dass Sie das jetzt auch noch für Deutschland kurz durchgerechnet haben. Das war ein recht aufschlussreicher Text.
Deutschland hat jedoch dafür ganz andere Probleme, welche die USA nicht haben. Da wären etwa die hohen Eventualverpflichtungen aus den Bürgschaften im Rahmen des ESM und EFSF. Am schlimmsten sind jedoch die fehlenden Investitionen in Deutschland sowie die weitverbreitete Technologiefeindlichkeit. In den USA wird munter in zukunftsträchtige Technologiebereiche wie etwa die Gentechnologie, Atomtechnologie, Informationstechnologie und Nanotechnologie investiert und auch geforscht, während in Deutschland Heerscharen von nutzlosen Sozialwissenschaftsideologen herangezüchtet werden. Auch verursacht die ideologisch verbissen vorangetriebene Energiewende grosse Fehlallokationen von Geldmitteln, die dann andernorts fehlen. Wenn ich eine Wette plazieren müsste, ob eher die USA oder Deutschland für die Zukunft gewappnet ist, würde ich sofort auf die USA setzen, weil dort eben die Produktivität und privatwirtschaftliches Unternehmertum einfach noch immer einen deutlich grösseren Stellenwert geniessen als in der immer planwirtschaftlicher aufgestellten BRD.
@Hans Meier
"Mein lieber Herr FD, Sie bringen mich auf lustige Ideen."
So lustig sind die Ideen gar nicht, ich denke aber ich weiß was Sie meinen. Oder aber Sie machen sich über mich lustig auch diese Option steht Ihnen offen.
Sie können gerne Ihr Mißtrauen überwinden und einfach gar nichts tun. Nur beschweren Sie sich dann nicht, wenn Sie auf einmal erfahren. Das Geld auf Ihrem Konto ist weg....
@Marcel Elsener
"Kürzlich haben Sie durchgerechnet, was eine Erhöhung der Leitzinsen und damit des allgemeinen Zinsniveaus für die Staatsrechnung Deutschlands bedeuten würde. Vielen Dank an Sie dafür. Wenn ich mich richtig erinnere, würde bei einem Zinsniveau von etwa 6 Prozent bei den heutigen Staatsschulden die gesamten Staatseinnahmen Deutschlands für den Zinsendienst draufgehen. Für die Staatsaufgaben selbst wäre somit gar kein Geld mehr übrig."
Das war für die USA. Bei uns sehen die Zahlen etwas anders aus Schulden 2 Billionen, Haushalt ca: 317 Mrd.
Hier sähe es so aus
3 %: 60 Mrd oder 60 / 317 = 18,9 % vom Haushalt
5%: 100 Mrd oder 100 / 317 = 31,5% vom Haushalt
7%: 140 Mrd oder 140 / 317 = 44,5 % vom Haushalt
9 %: 180 Mrd oder 180 / 317 = 56,8 % vom Haushalt
11 %: 220 mrd oder 220 / 317 = 69,4 % vom Haushalt
Der Zinsatz von 11 % wurde in den 1970ern erreicht. Mit herzlichem Dank an den "Superkanzel" Helmut Schmidt. Genau der mit den besser 5% Inflation als 5% Arbeitslosigkeit - komisch das sich daran niemand mehr erinnert.
Man kann sehen Deutschland steht tatsächlich finanziell besser als die USA dar.
Bei den USA gibt es aber in 2016 einen Haushalt von 4 Billionen davon glatt 1.4 Billionen an NEUEN Schulden!
Nur zur Ergänzung und zum Vergleich
Mein lieber Herr FD, Sie bringen mich auf lustige Ideen.
Einerseits hab ich, nachdem mich „Anlageberater“, also Provisions-Hechte genervt haben, mir einen Zweitwagen gekauft.
Den fahr ich morgen zu meinem Renningenieur, weil die Lichtmaschine es messtechnisch nicht mehr tut, und nun repariert werden muss.
Ich will nämlich mit Volllicht fahren.
Ein „Gangster-Oldie“ aus 1927 kann nur wertvoller werden, sogar als zukünftiges Erbstück.
Für „silberne Stoßstangen“ hab ich mich noch nicht entschieden.
Ok. Wäre aber eine Option, schnallt ja eh keiner.
Dann warte ich gespannt auf China-Investment-Banken die uns Europäern, sogar aus der Draghi-Falle zu entkommen können helfen, in dem wir den Investmentbanken in Shanghai, unsere aufgelaufenen Gehalts-Summen leihen, damit die in der Realwirtschaft Wachstum erzeugen und wir nicht EU-verarscht werden.
MfG
@Friedrich Dominicus
"Es fehlt eben der Punkt, daß Staaten dieses "Geschäftsgebahren" fördern und als statthaft deklarieren.
Eine Bank operiert nur ein einem gesetzlichen Rahmen und daher muß man schon klar sehen, der Dulder dieses Betrugs sind Politiker."
Vielleicht habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Ich halte den Staat (bzw. die darin regierenden Machthaber) für den eigentlichen Treiber und nicht bloss die Dulder des Betrugs.
Der gesetzliche Rahmen für die Banken wird von den Politikern geschaffen. Es gibt keinen Bereich der Wirtschaft, der so gründlich durchreguliert ist wie die Finanzbranche. Ausserdem benötigt eine Bank noch eine gesonderte politische Erlaubnis, eine sogenannte Bankenlizenz. Selbstverständlich kann die Staatsbürokratie die Gewährung dieser Lizenz auch verweigern. Die Banken sind rechtlich somit der Politik weitgehend ausgeliefert.
Kürzlich haben Sie durchgerechnet, was eine Erhöhung der Leitzinsen und damit des allgemeinen Zinsniveaus für die Staatsrechnung Deutschlands bedeuten würde. Vielen Dank an Sie dafür. Wenn ich mich richtig erinnere, würde bei einem Zinsniveau von etwa 6 Prozent bei den heutigen Staatsschulden die gesamten Staatseinnahmen Deutschlands für den Zinsendienst draufgehen. Für die Staatsaufgaben selbst wäre somit gar kein Geld mehr übrig.
Die Politiker haben also ein existentielles Interesse daran, dass die Finanzbranche politisch von ihnen kontrolliert wird, ansonsten würde der hohe Schuldenstand des Staates bei marktwirtschaftlichen Zinsbewegungen die Staatsrechnung ziemlich schnell pulverisieren.
Die einzige Chance für ein vorläufiges Durchwursteln besteht aus einer Geldinflationierung bei anhaltend tiefen Zinssätzen. Solange jedoch die Staatsschulden schneller wachsen als die Inflation, ist der Staatsbankrott nur aufgeschoben aber nicht aufgehoben.
Beide Seiten (Politik und Finanzbranche) haben sich gegenseitig in der Hand und kooperieren miteinander zum Schaden der unbeteiligten Dritten: der Bürger. Der dritte im Bunde dieser Kabale ist übrigens die Zentralbank als Bindeglied zwischen Politik und Geschäftsbanken sowie als Emittent des staatlichen Monopolgutes namens 'Geld'. Gegen diesen grössten je begangenen Betrug ist selbst die Gesamtheit des organisierten Verbrechens bloss eine Veranstaltung von harmlosen Chorknaben.
Das mit den Schliessfächern, in denen man sein Vermögen deponiert, ist durchaus eine gute Idee. Jedoch würde ich würde ich solche Schliessfächer explizit nicht bei den Banken oder anderen vom Staat kontrollierbaren Organisationen anmieten - aus leicht nachvollziehbaren Gründen.
Diversifikation des Vermögens ist dabei ebenso vonnöten wie ein Transfer zumindest eines Teils des Vermögens ins EU-Ausland.
Edelmetalle wie Gold und Silber (= echtes Geld) beispielsweise waren vor 2000 Jahren viel wert, sie waren vor 200 Jahren viel wert, sind heute immer noch viel wert, und in 200 Jahren werden sie wahrscheinlich noch immer sehr viel wert sein, wenn der Euro und andere FIAT-Money-Konstrukte möglicherweise längst Geschichte oder weitgehend entwertet sind. Seit der Gründung des FED vor über 100 Jahren hat der US-Dollar etwa 98 % seiner Kaufkraft gegenüber dem Gold verloren. Der Kaufkraftverlust ist das Schicksal aller FIAT-Money-Konstrukte, die man irreführend als Geld bezeichnet.
Es ist mir bewusst, dass Sie das alles schon wissen, werter Friedrich Dominicus. Es dient denn auch zur Information der Leser hier, für manche von denen das möglicherweise neu ist. In den Mainstreammedien werden solche Zusammenhänge bekanntlich nicht erläutert.
@Marc Elsener Sie haben recht, ich habe ja auf Möglichkeiten hingewiesen. Nur in einem haben sie nur 50% Recht:
"Merke: Banken sind heutzutage der verlängerte Arm des Staates. "
Es fehlt eben der Punkt, daß Staaten dieses "Geschäftsgebahren" fördern und als statthaft deklarieren.
Eine Bank operiert nur ein einem gesetzlichen Rahmen und daher muß man schon klar sehen, der Dulder dieses Betrugs sind Politiker.
Die Gründe dafür sind - denke ich - offensichlich.
Zu dem Schließfach. Es wird wahrscheinlich immer noch günstiger sein auch Geld in Schließfächer zu verbringen. Diese müssen aber sicherlich nicht bei Banken sein.
Es wäre überlegenswert ob man nicht in einen brauchbaren Tresor investiert. Einer der einen Brand überstehen kann wäre sicher keine schlechte Wahl.
Sie müssen auf jeden Fall Teile Ihres Geldvermögens in das EU - Ausland verbringen. Hier sollte man Länder bevorzugen in denen Eigentum noch etwas bedeutet....
Nun was sollen Sie machen?
1) Haben Sie mehr als eine Konto - mindestens eines im EUR - Ausland
2) Sie haben Bargeld im Haus
3) Sie haben auf jeden Fall Edelmetall
4) Sie kaufen Anleihen, Aktien oder andere verbriefte Rechte.
Klar bekommen Gehaltempfänger Ihr Geld nicht mehr in der Tüte nur müssen auch diese nicht alles Geld auf Konten liegen lassen.
Wer meint es wird schon nichts passieren und nicht dem vernünftigen Mißtrauen folgt - der braucht sich nicht wundern wenn vom Geld auf dem Konto nichts mehr bleibt.
Nur halte ich jede Forderung die Kontoinhaber zu "schützen" für reinen Popuismus. Wenn es um den Schutz er Kontoinhaber gehen sollte, dann hätte der Gesetzgeber eine ganz einfach Möglichkeit dazu.
Er ändert das KRW Gesetz und erlaubt eine Trennung von Spar und Investionskonten. Sparkonten sind genau das, dort liegt Ihr Geld und wird auch nicht verliehen. Wer Zins haben will muß eben investieren, d.h. das Geld verlässt das Sparkonto und landet auf einem Investionskonto und dann ist es eben ein Kredit der auch ausfallen kann.
Bei den Sparkonten ist es völlig egal ob die Bank pleite geht oder nicht. Es ist und bleibt Ihr Geld. Und schon könnte man innerhalb des Banksystems sparen
Genau dafür sollte Sie sich einsetzen und genau das sollte von jedem gefordert werden.
Sie haben natürlich vollkommen Recht, werter Friedrich Dominicus. Wenn man Geld hat und es auf die Bank bringt, dann verwandelt sich das Geld in eine Geldforderung gegenüber der Bank. Wenn man dasselbe Geld übrigens in ein Tresorschliessfach derselben Bank legte, dann verbliebe das Geld im Eigentum des Bankkunden. Geld und Geldforderungen sind juristisch zwei vollkommen verschiedene Dinge.
Leider ist der Staat in der Lage, jederzeit den Zugang zum Tresorschliessfach zu unterbinden, wie das Beispiel Zypern zeigt, wo eine staatliche Exekutive einfach die temporäre Schliessung sämtlicher Banken erzwang und erst durch das Parlament wieder zurückgepfiffen wurde. In einem solchen Fall ist das Geld im Tresorschliessfach dann genauso unerreichbar, wie wenn es als Forderung auf dem Konto liegt.
Welche Konsequenzen sollte der kluge Bürger nun ziehen in Bezug auf Banken? Wenn man das Geld nicht dort einlagert - sei es in Form einer eingelagerten Barschaft im Tresor oder sei es durch Umwandlung in eine windige Geldforderung, die inzwischen nicht einmal mehr verzinst wird - dann muss man sich auch keine Sorgen wegen eines möglichen Bankruns oder wegen einer drohenden Bankenschliessung machen, und ob man dann dabei leer ausgeht.
Merke: Banken sind heutzutage der verlängerte Arm des Staates.
Ja weiß ich, und was soll ich machen??
Wenn Sie kein Konto haben, wie verteilen Sie Ihr Geld z.B zum Energieversorger usw.
Gehaltsempfänger bekommen das Geld nicht mehr in der Lohntüte...