Housing, Living und Schooling oder: Baselland – Inspiration for Business

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Das Problem bei der Wirtschaftsförderung der Kantone ist, dass alle denselben Mist verkünden: Tiefe Steuern(nachzulesen im «Tax Guide»), attraktiver Standort(«Investors Guide»), netter Empfang durch die Behörden(Bussi links, Bussi rechts).

Und alle erhoffen sich dasselbe: mehr Steuereinnahmen.

Im Landkanton sind es konkret fünf Prozent, die mehr in die Staatskasse gespült werden sollen. Lausige fünf Prozent.

Schon bald soll es losgehen, wird grossspurig behauptet.

Hm.

Deshalb wird jetzt zügig die Prioritätenliste abgearbeitet. Auf dieser steht der für Regierungsleute anscheinend prestigeträchtige Vorsitzendenjob ganz oben.

Weil’s pressiert, will die Regierung diese zentrale Frage bis Ende August geklärt haben.

Wow!

Frau Pegoraro ist gestern öffentlich schon mal demontiert worden. Herr Weber brachte sich in Position: “Ich habe als Chefbeamter schon öfters solche Arbeitsgruppen geführt.”

Boah!

Eine Frage ist immerhin geklärt, nämlich die, wer denn die “Wirtschaftsoffensive” administrieren soll. Es ist Herr Giger, ein ausgewiesener Powerpoint-Stratege.

“Baselland – Inspiration for Business”, ich meine, das ist ein Slogan, der die Weltwirtschaft aufhorchen lässt.

Inspiration gibt es immer dort, wo unterschiedliche Menschen zusammenkommen. Menschen aus verschiedenen Berufsgebieten und verschiedenen Ländern. Und auch das haben wir ja zum Glück im Baselbiet. Hier gibt es nicht nur Dörfer, in denen fast jeder einen Schweizer Pass hat. Es gibt auch das andere, urbane Baselbiet mit den verschiedenen Kulturen. Das bringt uns auch wirtschaftlich weiter. Die Firmen brauchen diese Inspiration. Und sie brauchen hochqualifizierte Mitarbeiter auch aus dem Ausland. Wir müssen für Expats noch attraktiver werden.

Nebst dieser, gibt’s hier noch ein paar weitere erheiternde Einsichten des Powerpoint-Strategen Giger.

Zum Beispiel seine Antwort auf die Frage, was der Kanton tun könne, “damit das Klima im Baselbiet noch inspirierender wirkt?” (Die Fragesteller, zum Scherzen aufgelegt, betonte dabei das Adverb “noch”.)

Ganz generell Housing, Living und Schooling fördern.

OMG!

Beitrag erschien zuerst auf: arlesheimreloaded.ch

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