Homophobie im Lichte der Biologie

Am 8. November 2021 berichtete ORF.at unter der Überschrift "Moskau erklärt LGBTQ-NGO zu ausländischen Agenten" über die in Russland weit verbreitete "Homophobie". Was wissen Humanbiologen über diese vermeintliche "Schreckreaktion"?

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Seit Jahren stehe ich in Kontakt zu russischen Biologen, die sich u.a. auch mit dem Phänomen der "Homophobie" befassen. Keiner meiner Kollegen würde gleichgeschlechtlich veranlagte Männer oder Frauen herabwürdigen, denn wir wissen, dass diese erotische Neigung in der Regel angeboren ist -- von wenigen Ausnahmen abgesehen  (siehe den aktuellen Report zur Homosexualität , publiziert auf  kath.net/news/76658). Jeder aufrichtige Mensch verdient denselben Respekt, das ist eine klare Forderung aus der Evolutionären Ethik.

Weiterhin berichtet  ORF (siehe Originalbeitrag:  orf.at/stories/3235798), dass  in Russland die "LGBTQ-Community (lesbisch, schwul, bisexuell, trans und queer)" allgemein wenig geschätzt ist und Personen, die positive Dinge über " Homosexualität" verbreiten, strafrechtlich verfolgt werden können.  So ist in Russland auch die "Homo-Ehe" verboten, und das klar und deutlich per Gesetz. In Deutschland wird hingegen die "Ehe für alle"  politisch gefördert, und  am 17. Mai 2021 wurde hierzulande ein  "Tag gegen Homophobie"  gefeiert -- größer könnten die kulturellen Gegensätze kaum sein!

Auch mir wurde wiederholt vorgeworfen, ich sei "homophob" veranlagt -- was lehrt uns die Humanbiologie dazu?  In einem aktuellen Buch "Strafsache Sexualbiologie. Darwinische Wahrheiten zu Ehe und Kindeswohl vor Gericht", Verlag Tredition, Hamburg, 2021 (siehe  evolutionsbiologen.de/media/files/flyer-final.pdf) wird dieses Thema auf aktuellem Stand der biomedizinischen Wissenschaften  behandelt. Dort wird der Begriff als "unsinnige Wortkombination"  bezeichnet, da Phobien als evolutionär verankerte Schreckreaktionen definiert werden, z. B. Spinnenphobie. Diese behauptete Schreckreaktion beim Anblick schwuler bzw. lesbischer Personen gibt es in der Realität aber nicht.

Seit 2002  wird der Begriff "Disgustophobie" in Fachkreisen verwendet -- ein biologisches Phänomen, dass unter Verweis auf neueste Forschungsergebnisse aus dem seriösen "Journal of Homosexuality" im Buchtext erklärt wird.

Das Wort "Homophobie" ist ein biologisch unsinniger  politischer Kampfbegriff zur Diskreditierung  aller  jener Personen, die die evolutionär herausgebildete Mutter-Vater-Kinder-Familie verteidigen. Eine "homophobe Schreckreaktion" beim Anblick gleichgeschlechtlich veranlagter Männer oder Frauen wurde bis heute nicht dokumentiert. Es handelt sich vielmehr um eine emotionale Abwehr,  die nach aktueller Faktenlage angeboren ist -- und daher kaum aberzogen werden kann. Das korrekte Wort "Homonegativität" ist kaum bekannt, trifft aber den Kern der Sache.

Fazit: In Russland werden homonegative Positionen verbreiten, was  im Lichte der Biologie kritikwürdig ist. Die klare Verteidigung der Mutter-Vater-Kinder- Verbindung, auch "Familie" genannt,  ist aber zu begrüßen, da das Kindeswohl  bei dieser natürlichen Konstellation in der Regel  im Vordergrund steht, und unsere  Nachkommen repräsentieren die zukünftige Generation!

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Dr. Ulrich KutscheraProfessor of Biology                                                                 
Academic Advisor & Manager: Project W. R. Briggs/Stanford-019
I-Cultiver, Inc., San Francisco Bay Area, Tracy, CA 95376, USA
The Systems Biology Group, Inc., Palo Alto, CA 94306, USA
AK Evolutionsbiologie, 79104 Freiburg i. Br., Germany
www.evolutionsbiologen.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Rein mathematisch betrachtet müßte eigentlich diese vermeintliche Verirrung der Natur zum Aussterben dieser Spezies beitragen, weil sie sich über Reproduktion nicht fortpflanzen können.

Das aber widerspricht der Evolution, denn wo nichts ist, kann auch nichts werden, sollte man wenigstens meinen und dennoch bewegen sie sich immer mit einem gewissen Anteil an der Bevölkerung, die nicht erkennbar macht, daß sie zwangsläufig weniger werden, wenn eine Population in dieser unbedeutenden Größenordnung unterschritten wird.

Somit könnte der unbewiesene Verdacht bestehen, daß diese Konstellation doch vorgesehen ist, der Grund aber im verborgenen bleibt und wenn man die Arten aller Geschöpfe sieht, dann weiß man ja, daß die eine oder andere ausstirbt, wenn sie ein gewisses Limit unterschrittten hat.

Nun kann niemand sagen ob es kausale Zusammenhänge gibt zwischen angeborener Homosexualität oder künstlich erzeugter Mentalität, das alles ist doch noch nicht entgültig erforscht und ein heterosexuall veranlagter Mensch empfindet das Verhalten der anderen Seite als unnormal und der Schwule kann mit dem Lebensstil des Hetero nichts anfangen.

Wobei als letzte Frage immer noch die Reproduktionsunfähigkeit im Raume steht und das ist im Widerspruch zum allgemeinen Verständnis, wo ohne Fortpflanzungsmöglichkeit die Menschheit aussterben würde und somit diametral dem allgemeinen Auftrag des Lebens gegenüber steht.

Also was soll das Ganze, jeder soll nach seiner Fasson selig werden, wenn die gegenseitigen Grenzen beachtet werden ohne daß dabei Aversionen entstehen und das alles wird nur problematisch, wenn sich Minderheiten derartig in Szene setzen, daß sich die andere Seite abgestoßen fühlt und das ist das eigentliche Problem und die Kinder -und Jugendfrage, wie man in dieser Hinsicht mit ihnen verfahren soll.

Gravatar: Andreas Haustein

@ harald44

Sorry, aber Sie missachten die Biologie geradezu. Erster Fehler den Sie machen. Sie räumen der Rolle eines einzelnen Induviduums viel zu viel Bedeutung ein. In Wahrheit ist es eben nicht das Induviduum das zählt, sondern einzig und allein die Art.
Auch die Frage wie diese Arterhaltung geschieht ist in der Natur völlig nebensächlich. Menschen zum Beispiel sind nicht die stärksten Lebewesen, auch in Bezug auf Sehkraft, Geruch, Schnelligkeit, Gehör sind wir so ziemlich allen anderen Tieren unterlegen. Und selbst die Fortpflanzung klappt bei vielen Tieren schneller und effizienter. Aber Menschen haben eine beeindruckende soziale Gemeinschaft gebildet und das ist es was uns so stark macht. Nicht die Fortpflanzung eines einzelnen Individuums sondern komplexe soziale Strukturen haben den Menschen überhaupt überleben lassen.

Und wenn doch die Natur Ihrer Meinung nach nur auf Fortpflanzung bedacht ist, weshalb erschafft sie dann, mutmaßlich, über Millionen Jahre hinweg immer wieder homosexuelle Lebewesen. Denn nachweislich wurde Homosexualität bereits bei unzähligen Arten festgestellt, von Löwen, Pinguinen bis zu Pelikanen und Affen.

Was Sie machen ist reines Schwarz Weiß Denken. Alle Farben dazwischen werden von Ihnen einfach mißachtet. So funktioniert die Natur aber nunmal nicht.
Und übrigens, Schwule und Lesben können biologisch betrachtet KInder bekommen und sie tun dies auch.

Gravatar: harald44

Schätzt man mal das Alter der Menschheit auf angenommene drei Millionen Jahre und dividiert man diese Zahl durch die Dauer einer Generation von ca. dreißig Jahren, dann bedeutet das, daß JEDER heute lebende Mensch nur deswegen lebt, weil er ca. einhunderttausend (!) Ahnfrauen und Ahnherren hat, und weil diese ALLE sich auch unter den allerwidrigsten Umständen, die die Geschichte der Menschheit kennt, stets als "Männlein und Weiblein" zusammenfanden, um für Nachwuchs zu sorgen.
Und das gilt natürlich für JEDES heute existierende Lewesen!
Und da behauptet so ein Tor von Bürgermeister einer deutschen Großstadt, "er sei schwul, und das sei gut so." Wobei er natürlich nicht erklärte, warum das "gut" sei.
Und immer dann, wenn ich wiedermal lese, daß da ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau "geheiratet" habe, dann stelle ich gerne die Frage, warum es bei diesen Bildern nie Bilder von den vier "glücklich" lächelnden Eltern gebe, die dadurch im Grunde um ihr biologisches Anrecht auf Enkelkinder betrogen werden. Und diese Leserbriefe von mir fallen dann IMMER der Zensur zum Opfer.
Warum ist das so? Das eben ist die Intoleranz derjenigen die ständig von Anderen Toleranz für ihre verquere Lebensweise einfordern.

Gravatar: Achmed

@ Max Moritz

Danke für deinen Kommentar, sonst hätte ich ihn schreiben müssen.

Die Zerstörung alles Normalen, Natürlichen, Angeborenen und durch unsere Kultur Erlernten und Weitergegebenen ist die satanische Agenda. ALLES wird ins Gegenteil verkehrt, um die Menschen zu entwurzeln und mürbe zu machen für die NWO, denn das satanische Gesetz sagt, dass die Menschen die NWO WOLLEN müssen.

Gravatar: Wahrheitsfinder

Homophobie oder Homonegativität !?
Ich würde sagen, ein Homosexueller ist auf jeden Fall ein evolutionsbiologischer Selbstmörder !
Homonegativität ist ja wieder so ein negativer Begriff, und birgt daher in sich ja auch schon wieder Diskriminierungspotential (böse böse !).
Auf jeden Fall wollen diese LGBTQ-NGO´s homosexuelle Lebensweise der Gesamtbevölkerung annötigen - bis hin zu den kleinsten. Und ab allerspätestens DA wird es richtich kriminell und absolut schändlich !

Gravatar: Unmensch

Wenn Du in eine Gemeinschaft Ärger einpflanzen willst, dann fördere den Unsinn in dieser. Die überdeutliche Homo-Politik im Westen geht eher nicht von den Betroffenen selbst aus, so stark wären die nicht. Es handelt sich um eine schädliche Einmischung, von wem auch immer. Man sollte es abwehren müssen, zum Beispiel indem man es in die Verfassung schreibt und Politiker somit verpflichtet.

Gravatar: Andreas Haustein

Also ich bin da anderer Meinung. Einige homophobe heterosexuelle Männer bspw. haben sehr wohl Angst. Weit verbreitet ist zum Beispiel die Angst in irgendeiner Weise sexuell belästigt oder überhaupt nur "angefasst" zu werden.Während Frauen im Allgemeinen damit eher weniger Probleme haben gilt bei Männern eben immer noch das typische klischeehafte machohafte Verhalten als erstrebenswert männlich.

Das Hauptproblem ist doch, dass viele Heterosexuelle noch nicht mal begriffen haben was die sexuelle Orientierung eigentlich ist.

Das Wort "Homosexualität" ist eine hybride Wortneubildung aus dem Jahre 1868 setzt sich aus den Wörtern homo und sexus zusammen. Die Vorsilbe homo (von griech. ὁμός homós „gleich“) steht dabei lediglich für „gleich“. Sexus kommt aus dem Griechischen und bedeutet nichts weiter wie Geschlecht (also männlich oder weiblich) Zusammengesetz heißt also homosexuell - auf das gleiche Geschlecht gerichtet.

Wie man schon an dieser Begriffsherleitung sehen kann, hat Homosexualität also zumindest primär überhaupt nichts mit Sexualität zu tun. Die sexuelle Orientierung hat nichts mit sexuellen Vorlieben zu tun. Beides sind grundverschiedene Dinge. Die sexuelle Orientierung ist im Grunde genommen eine einfache Sache, ganz ähnlich wie bsw. der Unterschied von Mann und Frau, gibt es eben Hetero und Homo. Das ist im Grunde genommen eine völlig banale Sache. Sexuelle Vorlieben haben dagegen mit diesen ganzen Thema rein gar nichts zu tun.

@Angermann
Nein, es geht bei dem Thema eben gerade überhaupt nicht darum was jemand im Schlafzimmer macht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Fazit: In Russland werden homonegative Positionen verbreiten, was im Lichte der Biologie kritikwürdig ist. Die klare Verteidigung der Mutter-Vater-Kinder- Verbindung, auch "Familie" genannt, ist aber zu begrüßen, da das Kindeswohl bei dieser natürlichen Konstellation in der Regel im Vordergrund steht, und unsere Nachkommen repräsentieren die zukünftige Generation!“

Ja mei: Soll ´das` im Westen aber schon darum nicht mehr möglich sein, weil „die europäisch-amerikanische Partnerschaft“ von auch aus meiner Sicht vollkommen unsinnigen Politkern neu definiert wird, die „im globalen Zeitalter - geprägt von amerikanischer Vorherrschaft und Globalisierung“ - die europäisch-amerikanische Partnerschaft mit ´allen Mitteln` zu erhalten ´haben`???
https://internationalepolitik.de/de/scheidung-oder-neubeginn

Gravatar: Angermann

Das Problem ist nicht die Homosexualität, sondern deren Überrepräsentation und positive Diskriminierung in der Öffentlichkeit. Als normaler Hetero möchte ich nicht dauernd mit Sexualpraktiken konfrontiert werden, die meiner biologischen Polung widersprechen. Bei Homosexuellen geht es nämlich nicht um Fortpflanzung, wie die Natur es bei heterosexuellen Paaren eingerichtet hat, sondern ausschließlich um sexuellen Praktiken. Evolutionsbiologisch betrachtet sind Homosexuelle tote Äste am Evolutionsbaum.

Und wie auch manche sexuelle Praktiken unter Heterosexuellen mit gutem Grund unter Pornographie verortet werden, so gilt das auch für die Homosexualität. Soll doch jeder in seinem Schlafzimmer machen, was er will, aber diese Leute sollen aufhören, einem ihr Anderssein unaufhörlich unter die Nase zu reiben.

Gravatar: Max Moritz

Woher kommt denn nun das bekannte Phänomen, dass völlig unabhängig der Kultur, Religion, Ethnie, von mir aus auch Rasse, viele Menschen beim Anblick sich schwul gebender Männer spontan Gefühle von "widerlich", "ekelig", "dekadent", "oberpeinlich" empfinden, i.a.R. deutlich stärker ausgeprägt speziell gegenüber der männlichen Homosexualität im Vergleich zur weiblichen Homosexualität.

Es ist jedenfalls weltweit zu beobachten, gehört somit zum typischen Verhaltensrepertoire des homo sapiens.
Es deutet doch vieles darauf hin, dass diese "Schreckreaktion" ebenfalls angeboren ist und somit nicht abzuerziehen ist.

Der tiefere Grund mag in unserer anthropogenen Evolution liegen. Intuitiv spüren wir, dass männliche Homosexualität nicht gut ist, weder als vorbildliches Modell noch für das Fortbestehen einer funktionierenden Gesellschaft.

Die Tatsache, dass Homosexualität vorkommt, immerhin wird darüber schon in sehr alten Schriften berichtet, heißt nur, dass diese Veranlagung nicht künstlich vom Mensch "erfunden" wurde, sondern, da wohl angeboren, gewissermaßen "natürlich" hin und wieder vorkommt.
"Natürlich" sind aber auch alle anderen Abweichungen vom Normalfall, wie angeborene Behinderungen, Disposition für bestimmte Krankheiten, usw..

Jetzt käme kein vernünftiger Mensch auf die Idee eine angeborene Behinderung als "normal" zu bezeichnen, im Gegenteil. Eine zivilisierte Gesellschaft schützt und fördert auch diese Menschen, wohlwissend, dass diese kein „normales“ Leben aus sich selbst heraus, eigenverantwortlich führen können.

Männliche Homosexualität als "nicht normal" zu bezeichnen, kann aber heutzutage sehr schnell juristische Konsequenzen nach sich ziehen.

Wir leben in einer Zeit, wo alles Schräge, Abnormale auf den Thron gehoben wird mit Unterstützung der MSM, alles Normale und deren Verteidiger in die rechte Schmuddelecke gestellt werden.

Oskar Spengler würde darin die untrüglichen Erkennungszeichen des kulturellen Niedergangs einer Kultur sehen, in anderen Worten : Dekadenz.

Leben wir bereits in der Phase spätrömischer Dekadenz ?

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