Holocaust II

Es dauert nach dem Holocaust mehrere Jahrzehnte bis Deutsche und Europäer erkennen, dass es unvorteilhaft für ihre Reputation ist, die Vernichtung von Juden zu tolerieren oder gar selber Juden zu vernichten. Seit dem großen syrischen Philosophen Bassam Tibi wird der Hass gegen Juden in „Judenhass“ und „Antisemitismus“ unterteilt. Judenhass führt nicht zur Ermordung von Juden, während der Antisemitismus darauf abzielt.

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Jetzt gibt es kaum noch Zeitzeugen der jüdischen Tragödie, die Erinnerung verlischt und der Antisemitismus, also der Wille, Juden zu vernichten, bahnt sich in Deutschland und Europa erneut den Weg ans Licht und in die Gesellschaft und durchsetzt sie. Da sich aber in Europa auch die Demokratie durchgesetzt hat, geht es nicht an, Juden von der Straße in Gaskammern zu verfrachten. Die Aggression gegen Juden von den neu hinzugekommenen Muslimen ist zwar ein Gottesgeschenk, jedoch selten ausreichend. Immerhin ziehen nun konstant Juden aus Frankreich und aus muslimisch geprägten Städten Schwedens ab. Doch die indigenen Antisemiten Europas erkennen, dass sie der Erfüllung ihres Wunschzieles nicht schnell genug näher kommen.

Die antisemitische Strategie ändert sich somit. Es geht jetzt nicht mehr um die Vernichtung einzelner Juden in Europa, sondern um die Vernichtung des Judenstaates, in dem mehr als die Hälfte aller Juden weltweit leben! Hierzu bildet sich ein Große Koalition aus europäischen Antisemiten mit ihren übermächtigen Medien und einflussreichen Politikern, die sich mit dem weltweiten Antisemitismus verbinden. Mit dabei sind Afrikaner, Araber, Muslime, UNO, EU, Kirchen, Moscheen, selbsthassende Juden, NGOs, um nur einige zu erwähnen. Die Vorwürfe, Verleumdungen und Lügen gegen Israel ähneln den früheren Nazi- und Luther-Vorwürfen, Verleumdungen und Lügen gegen Juden, da diese in vielen Staaten und Gesellschaften auf wundersamer Weise wie erwartet überlebt haben.

Wer antisemitische Hetzte sehen will, braucht in Deutschland nur einen Blick in die Süddeutsche Zeitung zu werfen. Selbst der Sieg einer Jüdin aus Israel im European Song Contest wird den Juden missgönnt, nachdem starke BDS-Organisationen (Boycott, Divestment, Sanctions) zum Wahl-Boykott des Liedes aus Israel aufgerufen haben. Der Aufruf zum Juden-Boykott von wird von EU-Staaten nicht verboten, sondern wie einst im Dritten Reich gefördert!

So hat die EU beschlossen, Waren aus den von Israel von Diktatur und Unrecht befreiten Gebieten (Golan, Westbank, Jerusalem) besonders zu kennzeichnen. (Die von Diktatur und Unrecht befreiten Gazastreifen und Sinai sind zurückgegeben worden. Seitdem herrschen dort wieder Diktatur und Unrecht.) Über die Kennzeichnung selber sind sich die Europäer nicht einig, da der gelbe Judenstern mit einer für Europäer unangenehme Symbolik behaftet ist. Der Antisemitismus dahinter, der die israelische Wirtschaft in die Knie zwingen soll, erkennt der geneigte Leser am einfachsten daran, dass Waren aus besetzten Gebieten anderer Staaten nicht gekennzeichnet werden dürfen. Es handelt sich hierbei um Waren aus der besetzten Westsahara durch Marokko und aus dem besetzten Nordzypern durch den NATO-Verbündeten und offiziellen EU-Anwärter Türkei. Doppelte Standards – einen für Juden, den anderen für den Rest der Welt – sind ein gutes Kennzeichen des Antisemitismus. Dass NGOs und manche Kirchen den antisemitische Boykott unterstützen, darf den Leser nun nicht mehr wundern.

Die Kriege im Nahen Osten um Israel haben sowohl auf jüdischer, wie auch auf arabischer Seite zu etwa gleich vielen Flüchtlingen geführt. In einem weltweit einzigartigen Verordnung haben die internationalen Antisemiten vor etwa 70 Jahren durchgesetzt, dass die arabischen Flüchtlinge aus Israel auf ewig ihren Flüchtlingsstatus vererben dürfen, was diese aus finanziellen Gründen gerne tun. So sind aus 700.000 – 800.000 arabischen Flüchtlingen vor 70 Jahren heute 5.000.000 – 8.000.000 Millionen Palästinenser geworden, die die antisemitische Welt gerne versorgt, um den schmerzhaften Stachel des Krieges gegen Juden zu erhalten. Die arabischen Opfer interessieren die modernen Antisemiten nicht. Das Leid der Opfer wird gefeiert, um Juden anzuschuldigen.

Werden die neuen Antisemiten den Holocaust II schaffen? Wahrscheinlich nicht, denn wenn sie ihre Ziele erreichen würden, entfällt der Grund ihres Seins. Antisemiten hassen glücklicherweise nicht nur Juden, sie werden sich ein anderes Opfer aussuchen, wenn es keine Juden mehr gibt. Zunächst werden sie wie ihre großen Nazi-Vorbilder Jagd auf untergetauchte Juden machen und dabei viele unschuldige Nicht-Juden massakrieren, darunter auch ehemalige Antisemiten. Dann werden sie sich auf ein neues Opfer einigen.

Dieser Logik hilft uns bei der Beantwortung der Frage, warum ausgerechnet Juden seit Jahrtausenden verfolgt werden. Zunächst sind Juden, die ihren Staat durch die Römer verlieren, überall Fremde und Fremde werden nun einmal überall gehasst. Die scheinbar freundliche Aufnahme von fremden Muslimen in Deutschland beruht auf eine Gegenreaktion des Holocausts I und soll den Opferstatus von Juden auf Muslime übertragen, die selber größtenteils Judenhasser oder Antisemiten sind. Psychologisch ist dies einfach nachzuvollziehen, logisch und politisch nicht. Immerhin hat sich dadurch die AfD aus dem Stand zu drittgrößten Bundestagsfraktion aufgeschwungen! Bei Bedarf werden die neuen Muslime Deutschlands zur Manövriermasse, um sie gegen Juden einzusetzen. Wie man sich der Zuwanderer später entledigen wird, steht noch in den Sternen.

Die Juden werden also seit mindestens zwei Jahrtausenden gehasst, weil sie den Untergang ihres Staates überlebt haben und jetzt auch noch die Frechheit besitzen, nach 2.000 Jahren ihren Staat erneut mit seiner alten Kapitale erfolgreich aufzurichten. Die Juden haben 2.000 Jahre gewartet, bis eine starke demokratische Macht in der neuen Welt ihnen hilft! Das sichert den Juden auf ewig den Antisemitismus und den Judenhass. Kein Europäer wird den Amis jemals verzeihen, sie von den Nazis befreit zu haben. Auch andere Völker und Gesellschaften werden gehasst, jedoch im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende ausgelöscht. Damit findet der Hass gegen sie sein Ende! Die Juden haben irgendwie bis heute überlebt. Sie trifft deshalb gerechterweise und logisch nachvollziehbar der Hass in Form von Judenhass und Antisemitismus.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: fishman

"Ich hasse Dich!" Diese Aussage ist so eindeutig wie unzweifelhaft wie von mir auch gemeint. Jedoch das, was heute unter Hass gegen andere kolportiert wird, ist nicht dieser Hass, so wie ich ihn verstehe. Mann kann ihn auch als Kritik, scharfe Kritik, teilweise mit Verachtung bezeichnen- Manchmal ist es auch nur offene, schonungslose Information, vielleicht gepaart mit Rücksichtslosigkeit. Aber ist alles dieses schon Hass? Was muss zwingend auf den Hass folgen? Nichts? Oder immer doch etwas? Ich meine mit Hass wird heutzutage häufig auch all das was nicht politisch korrekt ist bezeichnet, um die gewünschte ungerechtfertigte Reaktion des Staates oder gewisser interessierter Kreise zu rechtfertigen, mit dem Ziel, den Informanten., den Kritiker , dem die rauhe, politisch unkorrekte oder unbequeme Wahrheit aussprechenden unter der dann berechtigt erscheinenden Androhung ( da eindeutig Hatespeach) von erheblichen Konsequenzen, zum Schweigen zu bringen. Die Verbreitung von eindeutigen Hassreden, auch bewußter Lügen mit dem Ziel eine bestimmte Reaktion des Zuhörenden, den Lesenden zu erreichen , hat dagegen natürlich eine andere Qualität. Eine Hassrede, so sie eine ist, sollte immer mit dem Versuch der Gegenaufklärung begegnet werden. Ein Verbot der Gegenaufklärung bei Strafe zu verbieten ist eines Rechststaates unwürdig und es hat immer das Ziel, die Aufklärung über die Wahrheit zu verhindern.

Gravatar: Ben

https://www.youtube.com/watch?v=orF5JQvFU9U

ich möchte ei kleines Video über ein kleines, hübsches
Städtchen in Israel beisteuern.
Israel hat viel zu bieten.
Nicht nur Religion, Terror sondern das normale Leben.
Wobei Religion auch normal ist.
Jedenfalls Judentum und Christentum.

Das Judentum als älteste Ein Gott Religion zählt
jetzt das Jahr 5778.
Wir Christen wie bekannt 2018.

Gravatar: Ede Wolf

@ Elke:
Nein, es passt nicht!
Was wollen Sie mit dem 2. Beitrag sagen?
Wollen Sie die Ärzte beschuldigen?
Wieso sollten gerade die Ärzte herrschen?
Diese werden bei hoher Verantwortung gegängelt bis zum Umfallen, daher sterben auch viele Praxen aus und die Ärzte finden keine Nachfolger mehr.
Bei Lehrern sieht es anders aus, aber diese lehren was sie lehren sollen und betreiben oft Propaganda.
Z.B. ich würde meine Geschichtslehrer gerne fragen, ob sie es wirklich nicht besser wussten oder ob sie mich belogen haben.
Und die Juristen: es gibt gute und schlechte, sie sind eben so gut wie die Gesetze. Und unsere Gesetze sind mittlerweile schlecht.

Und: Der Hassende ist immer Opfer seiner selbst.
Kann sein. Dann geht es darum, den Hassenden zu Identifizieren und auch denjenigen, der sich gegen Hass verteidigt.

Gravatar: Elke

Da las ich heute:

die wahren Mächtigen?

Die Nebelkinder
von Oliver Sturz
Seite 140 / 141

es spielt während der Nazi-Kriegszeit, der Patient spricht mit dem Arzt im Krankenhaus:

""Macht es Ihnen Spaß, einen Mann gesund zu machen, damit die anderen ihn wieder kaputtmachen?"
"Hätte ich Sie ins Grab operieren sollen?"
"Es wär der kürzere Weg gewesen für mich."
"aber für die Art kürzeren Weg bin ich nicht zuständig, Hanft."
"Nein, nein, Sie machen nix Krummes. Sie sind dem Staat ein loyaler Bürger."
"das weiß ich nicht. Ich hoffe, ich bin ein anständiger Arzt."
"Anständig! Daran haben Sie ein schönes Dächle zum Unterstehen. Das klingt so nett und bescheiden, nur Pflichterfüllung, gut bürgerlich. Machen Sie sich nix vor. Sie funktionieren für die. Sie flicken denen die Verwundeten wieder zusammen für die Front. Sie flicken mich wieder zusammen für die Schläger. Sie machen mit und haben ein Gewissen dabei so weiß wie Ihr Kittel. So seid Ihr alle."
"Ihr?"
"Ja, ihr Bürger. Immer korrekt, bis der Karren im Dreck ist. Die feigste Klasse, die je geherrscht hat."
"Haben sie den Eindruck, die Bürgerlichen herrschen?"
"Wer denn sonst, Weißkittel? Ihr seid zwar nicht oben dran, aber Ihr seid immer bei denen, die oben sind. Anständige Ärzte, Juristen, Lehrer. Und wenn die oben weg sind, seid ihr immer noch da, bei den nächsten, die oben sind. In Wirklichkeit herrscht ihr."

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Paßt es?

Gravatar: R. Avis

@ Lieschen Müller: stimmt nicht ganz. Der hebräische Gott El (--> Elohim) hat sein Pendant im slavischen Gott und Allvater Rod, der seinerseits zum altpersischen Ormuzd bzw. Ahura Mazda wurde. Die Einwanderung aus dem heutigen Sibirien in den westlichen Teil des heutigen Iran brachte diesen Glauben an einen alleinigen Schöpfer mit. Ob die Hebräer ihn übernahmen und umbenannten, oder ob Elohim parallel als oberste Gottheit erkannt wurde, weiß ich allerdings nicht.
Für die christliche Kirche hat die Bedeutung des Einen, dessen Gesetze allgemein gültig sind und ewig bestehen, an Relevanz verloren. Diese Scheinheiligen gaben ihre Werte und Traditionen auf und stehen nun vor der moralischen Pleite.

Gravatar: Joe Redcliff

Oh, Mr Warszawski,
I believe fully in what you say!
But just would you mind to comment on this?
http://www.tomatobubble.com/id966.html

Because you are already talking about Holocaust 2, 3 , 4....
you must have some evidence on Holocaust 1, right?

So just post your answer here online, and I will be an even greater hater of the germans, these monsters were killing so many jews!
If you do not answer I must assume that you have no evidence.
Thank you!

Gravatar: Hans Kolpak

Und wer kümmert sich um den "Rassismus" gegen Weiße? Wer hat diese Schnapsidee überhaupt in die Köpfe von Arabern und Schwarzen geplanzt?

Wer schreibt denn über die 13,4 Millionen Deutschen, die nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht bis zur Verkündung der Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ein vorzeitig herbeigeführtes Lebensende fanden?

12. Juli 2013 | Philipp Blom: Die Volkszählung 1933 - Die statistische Grundlage für den Holocaust

Laut diesen neuesten Zahlen waren 502 799 Menschen im Deutschen Reich Juden, davon 144 000 in Berlin, 3,8 Prozent der dortigen Einwohner. Der größte Teil der deutschen Juden lebte in Städten, nur 15,5 Prozent in Orten von weniger als 10 000 Einwohnern. Etwa 65 Millionen Menschen insgesamt lebten im Deutschen Reich, der jüdische Anteil an der Bevölkerung betrug also gerade 0,77 Prozent.

Siehe auch Volkszählung im Deutschen Reich 1939

https://www.dzig.de/Das-Reizwort-Holocaust

Wer steuert eigentlich das Narrenschiff?

Gravatar: Lieschen Müller

Die Juden hatten als erste GOTT.
Gott hat immer Widersacher. Das Böse!

Der Kampf gegen die Juden ist auch immer ein geislicher
Kampf.
Viele Menschen kämpfen ihn unbewusst.

Gravatar: harald44

Also eine Wahrheit, die der Stütze der Staatsgewalt mittels des § 130 StGB benötigt, kann keine Wahrheit sein, denn die Wahrheit benötigt keine Stütze, sondern sie steht von alleine aufrecht.

Gravatar: Elke

Der Hassende ist immer Opfer seiner selbst. Warum hasst er, wenn der andere ihm gar nichts getan hat? Oder steckt dahinter Neid, weil er selbst nichts zustande bringt und der andere Gaben hat, die er auch gern hätte?

Es gibt auch noch den Satz, wer im Aussen sich bewegt, will vom Inneren ablenken. Ist ja auch so schön bequem, bei sich selbst nicht gucken zu müssen. Das Bild könnte erschreckend sein.

Gravatar: Britta

Auf einer Veranstaltung zu 70 Jahren Wiedergründung
Israels in Berlin hat ein führender Politiker Israels
mit einer sehr belegten Stimme allen Deutschen die sich
für Israel einsetzen gedankt.

Ich muss sagen, es hat mich sehr bewegt.

Gravatar: Thomas Rießler

Naja, Hitler ist demokratisch gewählt worden, deshalb bietet eine Demokratie kaum Schutz vor Antisemitismus. Derzeit scheint sich wieder einmal zu bestätigen, dass die Deutschen traditionell schlechten Geschmack bei der Auswahl ihrer politischen Führung haben. Dies mag mit einer übertriebenen Wertschätzung des Kollektivs zu Lasten des Individuums und einer nach wie vor starken Ideologisierung anstelle des Bemühens im Sinne der zehn Gebote gut zu sein zusammenhängen. Aktuell haben wir das Streben, in ideologischem Sinne gut zu sein durch die „Gutmenschen“ und nicht durch die Nazis.

Anscheinend thematisieren Sie lieber den Hass der Nichtjuden auf Juden als Ihren persönlichen Hass auf die Deutschen, der mir in einem Ihrer letzten Blogs aufgefallen ist.

Gravatar: Adorján Kovács

"...des Judenstaates, in dem mehr als die Hälfte aller Juden weltweit leben."
Lieber Herr Kollege, seien Sie froh, dass es viel weniger sind, die in Israel leben, sonst hätten die Antisemiten leichtes Spiel. Besten Gruss!

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