Das Zeitalter der Volksparteien geht zu Ende. Zum Teil liegt der Niedergang der Volksparteien an unvermeidlichen soziologischen Trends. Zum anderen sind auch schwere Versäumnisse der Parteiführungen verantwortlich.
Die großen Gewinner der Wahl sind die kleinen Parteien, die zu mittelgroßen Parteien geworden sind. Dies wohl vor allem deshalb, weil ihr inhaltliches Profil klarer ist als das Profil der sogenannten Volksparteien, die in diesem Wahlkampf Profil gezielt vermieden haben.
Jetzt gilt für das Führungspersonal der FDP, dass sie mit ihren Aufgaben wachsen müssen. Sie übernehmen Verantwortung in einer wirtschaftlichen schwierigen Situation. Die (ehemaligen) Volksparteien CDU/CSU und SPD hinterlassen der neuen Regierung einen finanziellen Schwerbenhaufen. Uns stehen schwierige Zeiten bevor.
Allein wenn die FDP jetzt Führung zeigt und den Anspruch durchsetzt, den ihr als Folge des Wahlergibnisses zu steht, Politik im Sinne einer freien Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten, hat sie die Chance sich dauerhaft auf diesem hohen Niveau zu etablieren und zum Motor des bürgerlichen Lagers zu werden.
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
Ich hoffe das Westerwelle sich des klaren Auftrages annimmt und mehr liberale Politik durchsetzt.
Nur wenn wir alle mehr Freiheit wagen können die zukünftigen Herausforderungen gemeistert werden.