Hilfe – zu viel Ökostrom

Kauder will dessen Ausbau drastisch kürzen – NAEB-Stromverbraucherschutz: Die Kosten für die Netzstabilität haben sich verzehnfacht - Ökostrom-Dumping treibt herkömmliche Kraftwerke in den Konkurs - Politiker und Medien erheben falsche Beschuldigungen - Wie der deutsche Ökostrom EU-Grenzen wieder aufbauen hilft - Herkömmliche Kraftwerke sind unverzichtbar - Wie alles begann: Mit sieben Schritten in den Wahnsinn - Notwendig ist der totale Ausbau-Stopp

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Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag will den Windstrom-Ausbau drastisch beschneiden. Das ist, wenn es denn so käme, für die deutschen Stromverbraucher eine gute Nachricht. Denn das würde den Strom weniger stark verteuern und die Gefahr plötzlicher Stromausfälle wegen Netzüberlastung weniger stark steigern. Die Nachricht könnte bedeuten, dass man wenigstens in der Union ins Flattern gerät und damit endlich zum Nachdenken darüber kommt, wie ruinös das politische Vorhaben wirkt, Deutschlands Versorgung mit Strom so gut wie ganz auf „Erneuerbare Energien“ umzustellen, also auf sogenannten Ökostrom. Immerhin hat Volker Kauder (Fraktionsvorsitzender der Union im Bundestag) an Thomas Oppermann (Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag) einen Brief mit acht diesbezüglichen Forderungen geschickt. Die FAZ-Nachricht darüber finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Es mag allerdings sein, dass Kauder das zwingend Notwendige nicht aus wirklicher Einsicht in die wirtschaftlichen und stromtechnischen Folgen der bisherigen Politik fordert, sondern um zu unterbinden, dass nicht noch mehr bisherige Unionswähler der neuen und erfolgreichen AfD-Partei zulaufen, denn die will das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) komplett abschaffen. So steht es in der Vorlage des AfD-Bundesvorstandes für das Grundsatzprogramm, das der Bundesparteitag in Stuttgart am 1. Mai verabschieden soll. Zu Kauders Vorstoß passt, was gerade die Stromverbraucher-Schutzvereinigung NAEB veröffentlicht hat.  Bitte hier weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Egon Dirks

Liebe Leute,…

„…bei Starkwind und Sonnenschein werde das Stromnetz immer häufiger mit Ökostrom überflutet. Um diesen überflüssigen Strom zu entsorgen,…“

…wer könnte mir erklären, was „überschüssiger“ und „überflüssiger“ Strom sind, und nicht nur Ökostrom, sondern überhaupt, gibt’s vielleicht auch eine Definition dazu oder ist das aus dem NEUEN Energiewende-Lexikon?, weil die ganze „Energiewende“ ist auf dem „überschüssigen“ Ökostrom aufgebaut, entnehmen sie diesen Begriff nicht aus der „Energiewende“, sondern aus dem Artikel, ist der Artikel tot. In der „Elektroenergetik“ (Google) habe ich versucht, alles, was „überschüssigen“ Ökostrom angeht, erklären, mehr gesagt, bin auf die Grenze gegangen: Oder die Definition, was „überschüssiger“ Ökostrom ist auf den Tisch, oder zugeben – keine Ahnung, was Strom ist! Sage nur, dass ich mein Leben lang bis zur Rente mit Stromnetzen und Stromversorgung verbunden war, hab nichts anderes studiert und weiß nichts anderes…

Beste Grüße.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ H. Maier

Lieber Herr Maier,

Humor ist immer gut, wirkt entkrampfend und befreiend, da marschieren wir Seite an Seite, auch wenn wir uns gelegentlich in die Seite boxen.

Letzte Woche hörte ich auf einer Podium-Diskussion den Satz:
"Die Energiewende ist angekommen und auch wir unterstützen sie".
Von wem? E-On, wow,
klar da musste auch ich lachen, na dann mal los, bei soviel Galgen-Humor, schwarzem Humor, da musste unsereiner: Trotzdem Lachen.
MfG, HPK

Gravatar: Hans Meier

Lieber Herr Klein, Sie konzentrieren Ihr Anliegen:

„Der Fokus liegt mittlerweile auf der Energieeffizienz und auch hier ist deutsche Technologie international führend. Es gibt einen großen Konsens zwischen Politik, Industrie , Forschung und Gesellschaft über die Sinnhaftigkeit, den Nutzen und die Zukunftsperspektiven der Energieeffizienz als ein Hauptstandbein der Energiewende in den nächsten Jahrzehnten.“

Dazu fällt mir folgendes ein https://www.youtube.com/watch?v=UxGiAqnb6ZI

Mit Humor gelingt es weniger verbissen zu sein.
Mit freundlichen Grüßen.

Gravatar: Klaus Peter Krause

Sehr geehrter Herr Klein, zu Ihrem Kommentar werde ich in einem weitern Beitrag Stellung nehmen, nicht an dieser Stelle; es würde diesen Rahmen sonst sprengen. Klaus Peter Krause

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hallo Herr Dr. Krause,
liebe Klimaleugner, Klimawandel-Leugner, Energiewendegegner und sonstige Contras,
sehr geehrte EIKE-Kerntruppe „Die lebenden Fossile“ e.V.,

Dieser Beitrag war, mal wieder, vom ersten Satz an tendenziös und voller falscher Unterstellungen („ruinös“, „sogenannter Ökostrom, usw.“). So gerne ich Ihrer Beiträge bei anderen wichtigen Themen auch lese, beim Thema Energiewende kann ich nur den Kopf schütteln vor soviel Voreigenommenheit.

Und ob die AfD das EEG „komplett abschaffen“ will, dazu ist das letzte Wort noch nicht gesagt. Es wäre fatal, wenn diese neue junge Partei sich in punkto EEG voll und ganz auf den Anti-EIKE-KURS festlegen (lassen) sollte, der schöne Anfangserfolg könnte sich flugs als Strohfeuer entfachen, zu wichtig ist die Energieversorgung für ein Industrieland wie Deutschland, um sie den rückwärtsgewandten Protagonisten des untergehenden fossil/atomaren Zeitalters zu überlassen.

Hinter EIKE stehen nämlich noch ganz andere Interessen, von wegen Netztstabilität und preiswerter Strom für alle. Das hört sich natürlich toll an, nur leider stehen dahinter ausgerechnet die multinationaler Interessen der GroßLobby aus Ölgeschäft, der Atomenergie und aller anderen fossilen Interessenverbände, die in ihrer 100-jährigen Geschichte nicht nur Frieden und Gerechtigkeit gebracht haben. Was ist wohl der Kern des Problems im gesamten mittleren Osten?

Letzte Woche fanden 3 Tage lang die Berliner Energietage statt, und ein 2-tägiger Kongress über die gesamte Technische Gebäude Ausrüstung. Der Fokus liegt mittlerweile auf der Energieeffizienz und auch hier ist deutsche Technologie international führend. Es gibt einen großen Konsens zwischen Politik, Industrie , Forschung und Gesellschaft über die Sinnhaftigkeit, den Nutzen und die Zukunftsperspektiven der Energieeffizienz als ein Hauptstandbein der Energiewende in den nächsten Jahrzehnten.

Wären Sie wenigstens beim effizienten Umgang mit Energie bereit einen kleinen Schritt aufeinander zu zugehen?
Oder schießen Sie selbst beim Energiesparen, aus welchen Gründen auch immer, hier im vorpolitischen Raum voll quer?

Die AfD täte gut daran, in der jetzigen Phase ihren energiepolitischen Kurs zu überdenken, es gibt da nämlich so ein Wahlvölkchen unter den neuen Hinzugekommenen, das sich nicht so einfach abspeisen lässt .

MfG, HPK

Gravatar: Freigeist

Mal so ganz nebenbei: Die großen 4 Stromriesen haben lange Zeit Strom-Leitungen zu unseren Nachbarn verhindert. Jetzt erst werden mehr und mehr Strom-Leitungen zu unseren westlichen Nachbarn gebaut. Läuft alles ziemlich zäh. Große Netze sind stabiler - Physik.

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