Hessen: Schwarz-Grün stellt Gesetz zur Frauenbevorzugung vor

Wie das "Wiesbadener Tagblatt" heute berichtet, will die schwarz-grüne Landesregierung in Hessen mit einem gestern vorgestellten Gesetz mehr Frauen in Führungspositionen bringen.

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So sollen Dienststellen verpflichtet werden, gezielt Frauen für solche Posten auszuwählen. Von einem "Vorbild für die Geschlechtergerechtigkeit" spricht Hessens Sozialminister Stefan Grüttner (CDU). 
In einem Artikel von Christoph Cuntz auf Seite 5 (leider nicht online) heißt es weiter: 

Seit 20 Jahren ist in Hessen die Gleichberechtigung von Frauen gesetzlich gefordert. Passiert ist in diesen Jahren zu wenig. Zumindest aus Sicht der schwarz grünen Landesregierung. Sie will jetzt mit einem ganzen Bündel an Regelungen dafür sorgen, dass Frauen endlich auch in Führungspositionen angemessen repräsentiert sind. 
(...) Auch Gerichte und Staatsanwaltschaften, Hochschulen und Universitätskliniken, Landeswohlfahrtsverband und Hessischer Rundfunk sind miteinbezogen. (...) So müssen Ausbildungsplätze in Berufen, in denen sie unterrepräsentiert sind, zur Hälfte an Frauen vergeben werden. Ferner sollen in Jobs, die bislang als Männerdomäne galten, Frauen bevorzugt werden. In Stellenausschreibungen ist etwa darauf hinzuweisen, "dass Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht sind". 
(...) Schwarz-Grün will, das die Regelungen des Gesetzes intensiver von Gleichstellungsbeauftragten überwacht werden. Jede Dienststelle mit mehr als 50 Beschäftigten soll eine Frauenbeauftragte bekommen. Diese soll das einklagbare Recht erhalten, in Personal- und Organisationsfragen mitzuentscheiden und Gleichstellungsmaßnahmen zu fordern. 
(...) Sigrid Erfurth von den Grünen zeigte sich "sehr zufrieden" mit dem Gesetzentwurf. Für die SPD hingegen erfüllt er nicht die Erwartungen. Sie kündigte einen eigenen Gesetzentwurf an. Die Linke nannte das von CDU und Grünen vorgestellte Ergebnis "mehr als dürftig".

Beitrag erschien auch auf: genderama.blogspot.de 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jorgos

Grundgesetz der BRD
Art 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Gravatar: Thomsen

Durch ein Frauenbevorzugungsgesetz zum Job gekommen. Da werden sich die vielen selbstbewussten und qualifizierten Frauen bestimmt freuen, dass sie nun per Quote & CO aufsteigen können.
Die Sprüche der männlichen und ! weiblichen KollegInnen auf der After Work Party und im ICE Quotenabteil dürften mindestens nett sein.

Übrigens, was ist mit den vielen Jobs in der Entsorgungsbranche?
Ich meine nicht die Schnittchenposten, nein ich denk da an die mit Wertstoffkontakt an der Tonne. Gibt es da auch endlich mal eine Gerechtigkeitsquote?

Das Bevorzugungsgesetz wird nichts bringen. Durch diese ganze sonstige Gendergaga werden zukünftig die vielen schwer benachteiligten Männer auf ihr plötzlich entdecktes soziale weibliche Geschlecht pochen und als gefühlte Quotenfrau die Jobs doch ergattern.
Den Bauch dazu haben viele ja schon.
Es wird immer verrückter.

Gravatar: Jomenk

Endlich mal eine gute Nachricht.
In Zukunft entscheidet nicht mehr die Qualität eines Bewerbers, sondern das, was man in der Hose hat.
Aber was ist mit Transsexuellen, die noch keine Geschlechtsumwandlung hatten. Oder mit denjenigen, die sich noch nicht entscheiden konnten, ob sie sich nun mehr männlich oder weiblich fühlen.
Fragen über Fragen.
Da muss aber noch nachgebessert werden.

Aber seien wir doch alle froh.
Deutschland ist auf einem guten Weg.


Vielleicht noch einen kleinen Witz von Franz Joseph Strauss:
Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird? Zehn Jahre überhaupt nichts, und dann wird der Sand knapp“.

War ein guter Mann

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