Heinrich-Böll-Stiftung schlägt Alarm wegen Feminismus-Kritik in der "Zeit"

Die Journalistin Heide Oestreich greift »Die Zeit« an. Die Zeitung hatte sich getraut, einen feminismuskritischen Beitrag zu veröffentliche und damit ihre Identität verraten.

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In einem Beitrag für die Heinrich-Böll-Stiftung zeigt sich die feministische "taz"-Redakteurin Heide Oestreich beunruhigt darüber, dass "Die Zeit" nicht mehr stramm ihrer Ideologie folgt. Die Zeitung wolle offenbar eine "Vereinigung zur Abwehr des Feminismus" werden, so wie "Mainstream-Medien im Moment immer antifeministischer" würden. Beunruhigend sei dies, wenn es "in ehemals linken Medien" geschehe, womit Oestreich so tut, als sei ein kritisches Hinterfragen des Feminismus mit einer linken Haltung nicht zu vereinbaren. Was diese Auffassung angeht, können sich Oestreich und einige Leute aus der Männerszene die Hand geben - wobei Oestreichs Interesse daran, dass Feminismuskritik und Engagement für Männer automatisch mit "rechts" gleichgesetzt wird, immerhin nachvollziehbarer ist.

Beitrag erschien zuerst auf: genderama.blogspot.de

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Marcel Elsener

Die entscheidende Frage dabei ist: was ist links und was ist rechts? Wofür stehen diese immer wieder verwendeten Begriffe? Sowohl Heide Oestreich als auch Du, Arne, als auch andere Welterklärer drücken sich immer wieder um diese Frage herum.

Demzufolge kann auch nicht entschieden werden, ob rechts nun böse und schlecht ist oder nicht, da eben gar nicht bekannt ist, was rechts (jenseits von affektiven Projektionen linker Ideologen) denn eigentlich sein soll.

Die Realität ist halt ein wenig komplexer als es gewisse linke Zeitgenossen in ihrem manichäischen Weltbild (links=gut, rechts=böse) immer wieder darlegen.

Ansonsten gestehe ich linken Geistern durchaus zu, dass sie feministische Ideologien kritisieren können.

Für mich ist jedoch nicht die Trennung in links und rechts entscheidend sondern die Trennung in etatistisch und nicht-etatistisch.

Staatlich organisierter Feminismus (der einzige Feminismus, welcher politisch relevant ist) ist per definition etatistisch, komme er nun in Form von staatlich subventionierten Frauenhäusern/Girls Days/Frauenbibliotheken/Gleichstellungsbeauftragten, staatlich installierten Frauenquoten, staatlich bestellter Auftragsforschung (Genderforschung), Gender Budgeting, Gender-Lehrstühlen, eines staatlichen Professorinnen-Programms und dergleichen mehr daher. Ob dieser etatistische Wahnsinn nun mit sogenannt linken oder rechten Argumenten unterfüttert wird, ist zumindest mir vollkommen wurscht.

Gravatar: Karin Weber

Die Rechtskeule zieht nicht mehr, denn die ist schon sowas von zu Bast gedroschen. Ob es solche Zeitungen schaffen, damit die vegrämten Leser zurückzugewinnen, das sei mal dahingestelllt. Meist sind das nur kurzfristige Erfolge.

Der Feminismus respektive die Genderideologie sitzen mitten im Treibsand und es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Einbahnstraße deren Reste tilgt. Ich persönlich freue mich darüber außerordentlich, denn dann können die Bürger in diesem Land wieder frei atmen.

Wer für Fortschritt ist, muss antifeministisch orientiert sein.

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