Hassen Männerrechtler den neuen "Mad Max", weil starke Frauen mitspielen?

Warum sollten sich Männerrechtler über starke Frauen in Actionfilmen aufregen? Tun sie auch nicht! Sondern es ist mal wieder nur ein einziger Dödel nötig, um ein Gerücht zu streuen, mit dem die gesamte Männerrechtsbewegung diskreditiert werden soll.

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Gibt man heute bei Google die Suchbegriffe "Mad Max" und "MRA" (also Men's Rights Activists) ein, stößt man auf mehrere Beiträge, denen zufolge "Männerrechtler" ganz furchtbar wütend über den neuen "Mad-Max"-Film seien, weil darin starke Frauen vorkämen. Solche Beiträge findet man nicht nur in feministischen Blogs, sondern sogar in seriösen Magazinen wie "Wired". Sie werden auch über soziale Netzwerke emsig geteilt und sind heute Nachmittag auch auf meiner Facebook-Pinnwand vorbeigeflogen. Da ich beim besten Willen keine Ahnung habe, warum sich Männerrechtler an starken Frauen in Actionfilmen stören sollten, habe ich mal ein wenig nachrecherchiert.

Dabei stellte sich schnell heraus, dass die betreffenden Artikel auf den Text des szenebekannten Wesentaschen-Demagogen David Futrelle zurückgehen, der seit Jahren seine Zeit damit verbringt, Männerrechtlern die absurdesten Dinge zu unterstellen. Außerdem findet man ein Blog, das Daily Dot, das seinen eigenen Artikel über die angeblich wütenden Männerechtler in den letzten Zeilen korrigiert und klarstellt, dass die Website, die den neuen "Mad Max" kritisiert, gar keine Männerrechtlerseite ist:

Correction: The Return of Kings website does not align itself with the men's rights movement.

Diesen Hinweis findet man zum Beispiel unter dem "Wired"-Artikel nicht.

(Return of Kings positioniert sich in Beiträgen wie The Men's Right Movement Is no Place for Men, 5 Reasons I'm Not a Men's Rights Activist und so weiter sehr eindeutig gegen die Männerrechtsbewegung.)

Es ist also mal wieder nur ein einziger Dödel nötig, in diesem Fall ein Autor namens Aaron Clarey, der für eine Website außerhalb der Männerrechtsbewegung schreibt, um etlichen Leuten einen Vorwand dafür zu geben, mal wieder gegen angeblich von "starken Frauen überforderte" Männerrechtler zu wettern. Es lebe das Klischee! Tatsächlich sind Männer, deren Männlichkeit so zerbrechlich ist, dass sie von Ausbrüchen aus den tradtionellen Geschlechterrollen überfordert sind, in der Männerrechtsbewegung weit weniger stark ausgeprägt als bei ihren konservativen Kritikern.

Allerdings macht dieser Drang nach noch so idiotischer Abwehr der Männerbewegung deutlich, wie sehr diese Bewegung bei den verschiedensten Instanzen wunde Punkte getroffen haben muss. Wir machen also einfach ungerührt weiter: Feministen werden nicht aufhören zu lügen, und Männerrechtler werden nicht aufhören, die Wahrheit zu sagen.

Zuerst erschienen auf genderama.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dr. Bruno Köhler

Das Verallgemeinern von Einzelfällen ist übliche Strategie der Frauenpolitik. Eine Strategie, die auch hier im Bolg angewendet wird: Ich kann einen Fall eines Vergewaltigers nennen, also sind alle Männer Vergewaltiger. Und wer das kritisiert ist ein greinender Männerrechtler.

Feminismus befiehl, wir folgen dir.

Gravatar: Lomax

Guten Abend,

mir als Männerechtler ist dieser Film nicht nur gerade egal, ich bin auch weit davon entfernt irgend jemand auch nur im entferntesten vom Schauen eines Filmes abzuhalten. Aber schön zu sehen, wie in unseren Medien wieder einmal Stimmung gegen die Männerrechtsbewegung betrieben wird. Dass diese Meldung ein Fake ist, kann man mit ein paar Klicks auf Genderama festestellen - aber Recherche ist bei unseren Mainstreammedien dann doch eher Mangelware. Vielen Dank "FreieWelt" für die Gegendarstellung

Gravatar: robert renk

Es hat in der Menscheitsgeschichte immer mal wieder Frauen gegeben, die sich als Heldinnen einen Namen gemacht haben, es seien nur genannt, die gute Judith, Jeanne d´ Arc oder ganz aktuell Andrea Nahles
Ansonsten sind es wir Männer die einen Hang zu Heldentaten haben, dass scheint genetisch bedingt zu sein.
Wir retten Frauen und Kinder aus der Not, befreien ganze Landstriche von bösen Tyrannen
und opfern unser Leben für die Entrechteten.
Klar es gibt Frauen unter den Frauen, die uns diese Domäne streitig machen wollen, aber sind wir doch ehrlich, dass findet hauptsächlich in der Traumwelt Hollywoods statt.
Meine weiblichen Heldinnen der Jugend waren Brigitte Bardot , Marilyn Monroe und die Loren. Meine Güte, dass waren Weiber !
All dessen ungeachtet gibt es natürlich unzählige weibliche und männliche Helden des Alltags.
Ohne Witz, ich erkenne deutlich den Versuch der feminisierten Medienwelt, die Frauen als starkes Geschlecht zu implementieren und aus den Männern Männchen zu machen.
Das trägt auch seine Früchte, doch leider sind die ungenießbar !

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