Grüner Goldrausch: Energiewende frisst Deutschlands Ackerland weg

In der deutschen Agrarlandschaft tobt ein Kampf, von dem die meisten Städter keine Ahnung haben. Es geht um Grund und Boden – und um astronomische Summen, die sprachlos machen. Während unsere Politiker von der großen Energiewende träumen, vollzieht sich auf dem Land eine stille Revolution: Der Ausverkauf der deutschen Ackerflächen an die Solar- und Windkraftindustrie.

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Die Zahlen sind so eindeutig wie erschreckend: Wo Landwirte im vergangenen Jahr noch bescheidene 389 Euro pro Hektar zahlten, wedeln Solarunternehmen heute mit Schecks von bis zu 5.000 Euro. Das ist keine Erhöhung mehr, das ist eine Explosion. Bei Windkraft wird es noch absurder: Bis zu 50.000 Euro pro Jahr und Anlage werden geboten – in Spitzenlagen sogar noch mehr. Und das auch noch über staatliche Subventionen (z.B. über die EEG-Umlage und Mindestabnahmepreise) querfinanziert.

Fläche ist ohnehin eine umkämpfte Ressource. Dies kommt in der Realität einem Verdrängungswettbewerb gleich. Die Landwirte haben in diesem Poker schlechte Karten: Wie soll man mit dem Ertrag aus Weizen oder Kartoffeln gegen die garantierten Renditen der Energiekonzerne ankommen? Während Berlin das ehrgeizige Ziel verfolgt, bis 2030 satte 80 Prozent des Stromverbrauchs aus den sogenannten erneuerbaren Energien zu decken, verwandeln sich immer mehr Äcker in technische Anlagen. Die grüne Transformation frisst sich durch unsere Kulturlandschaft wie ein hungriges Raubtier.

Solarpaneele kann man nicht essen

Für Grundbesitzer ist es ein lukratives Geschäft: Garantierte Pachteinnahmen über 20 bis 30 Jahre, keine Ernteausfälle, keine Wettersorgen. Wer kann es ihnen verdenken? Doch der Preis für diesen modernen Goldrausch ist hoch: Während Solarmodule und Windräder sich ausbreiten, schrumpft die Fläche für die traditionelle Landwirtschaft unaufhaltsam.

Die bittere Ironie dabei: Ausgerechnet die “grüne” Energiewende trägt dazu bei, dass immer mehr landwirtschaftliche Flächen versiegelt werden. Was das für die regionale Lebensmittelproduktion bedeutet, scheint in der euphorischen Transformationsdebatte niemanden zu interessieren. Die Entwicklung erinnert fatal an den kalifornischen Goldrausch des 19. Jahrhunderts – nur dass diesmal nicht nach Gold geschürft wird, sondern Sonnenenergie und Wind die treibenden Kräfte darstellen. Und wie damals sind es wenige, die das große Geschäft machen, während andere leer ausgehen.

Eines ist klar: Dieser “grüne” Goldrausch verändert nicht nur die Struktur unserer Landwirtschaft, sondern auch das Gesicht unserer ländlichen Regionen – und zwar nachhaltig. Die Frage ist nur: Wollen wir das wirklich?

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Dieser Beitrag erschien erstmals bei Report 24 hier.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Deutschland ist überbevölkert und ohne Äcker gibt es nix mehr zu essen. Auch am Weltmarkt wird es für Deutschland bald nix mehr geben. Denn die Industrie ist im Niedergang und so verlieren wir unsere Tauschmittel um Nahrung zu erwerben. Das Rindfleisch aus Argentinien geht dann halt nach China, usw. Wir haben nur unsere Technologie (Know how) keine Rohstoffe und das Bildungsniveau und IQ sinkt. Nix mehr mit deutschen know how! Das ist nun in China , denn da steigt das Bildungsniveau und IQ. Der Westen hat sich durch dumme, korrupte Politiker selbst stranguliert!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Solarpaneele kann man nicht essen
Für Grundbesitzer ist es ein lukratives Geschäft: Garantierte Pachteinnahmen über 20 bis 30 Jahre, keine Ernteausfälle, keine Wettersorgen. Wer kann es ihnen verdenken? Doch der Preis für diesen modernen Goldrausch ist hoch: Während Solarmodule und Windräder sich ausbreiten, schrumpft die Fläche für die traditionelle Landwirtschaft unaufhaltsam.“ ...

Was für die entsprechenden Akteure scheinbar schon deshalb kein Problem zu sein scheint, weil schon dieses Gauck feststellte, dass wir in Deutschland scheinbar auch dies bzgl. genügend „Platz“ zu Verfügung haben!!!
https://zuerst.de/2014/02/08/wir-haben-platz-in-deutschland-gauck-macht-indern-einwanderung-schmackhaft/

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Klaus Reichel 13.01.2025 - 16:27

Sie schreiben von " ... den millionenteuren Rückbau- und Entsorgungskosten...".

Wie hoch fallen die denn aus bei den bisher still gelegten AKWs und wer bezahlt all diese ?

Wer übernimmt all die externalisierten Kosten durch Umweltvergiftung und Umweltverschmutzung durch giftige Verbrennungsabgase ?

MfG, HPK

Gravatar: Klaus Reichel

Ich fürchte (oder hoffe, je nachdem) es wird für viele der Profiteure noch ein böses Erwachen geben. Wenn sie nämlich auf den millionenteuren Rückbau- und Entsorgungekosten sitzen bleiben. Die lächerliche Summe, die als gesetzliche Rücklage dafür beiseitegelegt wird, reicht bei weitem nich aus. Und es ist ein beliebter Trick der Betreiberfirmen, kurz vor Laufzeitende Insolvenz anzumelden und dann ist bei denen überhaupt nichts zu holen.

Was dann, Herr Landwirt-Gierschlund?

Gravatar: Werner Hill

Nicht nur - aber nicht zuletzt - dank Trump hat "dieser grüne Goldrausch" ganz offensichtlich seinen Höhepunkt überschritten.

Wenn sogar Black Rock sich aus der offensichtlich sinnlosen "Klimaallianz" zurückzieht ...

Bei uns hat zwar die Union die Ablehnung der Klimaschikanen weitgehend von der AfD übernommen.
Aber - wie ein "Experte" namens Lembcke bei Focus schreibt - werden dank der Brandmauer weder die Union noch die AfD die nötigen Koalitionspartner finden, um ihre Vortstellungen in die Tat umzusetzen.

Noch dazu würde vieles gegen "geltendes EU-Recht" verstossen. Gleiches gilt beim Thema Migration.

Da muß eben dafür gesorgt werden, daß dieses EU-Recht nicht mehr gilt ... Schließlich wurde dieses EU-Unrecht auch ohne wirkliche demokratische Legitimation letztlich von Marionetten der europafeindlichen US-Globalisten verabschiedet.

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