Dieses besteht vor allem in der Tieferlegung der Geleise und dem Bau eines neuen Bahnhofs.
Der grüne Oberbürgermeister Fritz Kuhn verlangt jetzt von der Bahn mit drängendem Ton eine baldige Fertigstellung des umstrittenen Bauprojekts. Denn es zeichnen sich – wie offenbar bei allen öffentlichen Großbauten – deutliche Verzögerungen ab. Jetzt platzt der Grüne plötzlich vor Ideen, was man alles auf der durch den Bau neugewonnenen Grundfläche bauen kann, die er möglichst rasch realisiert sehen will.
Grundsätzlich ist es ja immer gut, wenn auch Grüne hie und da zur Vernunft kommen. Auch wenn es zehn Jahre zu spät ist. Ein ziemlich schaler Geschmack bleibt dennoch. Die Glaubwürdigkeit der politischen Klasse wird dadurch nicht gerade erhöht. Oder hat es den Grünen gereicht, durch Schüren der Anti-Bahn-Proteste die Posten des Bürgermeisters und Ministerpräsidenten (Landeshauptmann) erobert zu haben?
PS: Und wann werden die Grünen – in Deutschland wie in Österreich – auch in Sachen Völkerwanderung endlich zur Vernunft kommen? Das wäre relativ dringend, da sie ja in den Redaktionsstuben eine massive Anhängerschaft haben, dem wiederum der politische Mainstream nachhechelt.
Zuerst hier erschienen: www.andreas-unterberger.at/2017/01/grn-pltzlich-fr-ijstuttgart-21ij/
Kommentare zum Artikel
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Warum auch nicht? Der alte Bahnhof ist weg und der "point of no return" längst überschritten - genau wie der damals als absolutes Maximum proklamierte Budget (heute wohl ein klarer Fall von "fake news" und "wir schaffen das").
Warum sollten die Grünen jetzt noch irgendwas verhindern wollen? Macht wenig Sinn.
Kretschmann hat waehrend der Schlichtungsfarce mit Geissler klar gesagt, er werde bei Wahlgewinn alles gegen S21 unternehmen. Doch dann war der "Kaes gessa".
Was nun uebrig bleibt, ist das, um was es von Anfang an ging. Ums Geld. Das Gleisvorfeld. Die Spaetzlesconnection hat gewonnen. Korruption und Betrug rentieren sich also. Und das in Baden Wuerttemberg. Pfui Deibel.
Bei den Grünen ist es wie beim gescheiterten NPD Verbot. Die sind so unwichtig, dass man sich um diese Randgruppe nicht scheren sollte. Oder doch? Oder Nicht? Was denn nun? Fragen wir doch das Buchdesverfassungsgericht. Die wissen Alles. Oder doch nicht?
Sogar ich als Mitglied der DKP war immer pro neuem Bahnhof, weil es - als ich vor meinem Unfall andauernd via Bahn beruflich durch die BRD reiste - Richtung Süden immer unmässig schwierig war hinter Stuttgart. Es ist also kein Privileg der Konservativen, für den neuen Bahnhof Stuttgart zu sein. Und ja, ich mochte die GRÜNEN seit dem Tag ihrer Gründung auch nicht. Es war und ist ein unausgegorener Haufen von Chaoten, die von einem einheitlichen Konzept weit weg ist.
Die Grünen zeichnen sich schon immer, von Anbeginn an, durch ein sehr stringentes Vorgehen in der Politik aus: Ja/Nein,/Weiß nicht/Wollen/Wollen nicht/Gegen Krieg/ Für Krieg/ Gegen Gleichberechtigung/Für Gleichberechtigung/Gegen Recht und Gesetz/Für Recht und Gesetz/
Also wer erwartet von diesen Hanseln eine klare Richtlinie, hinter der gesunder Menschenverstand steht?
Mich wundert das nicht.