Griechenland: Faß ohne Boden?

Die Bundesregierung lässt sich auf ein gewagtes Spiel ein. Griechenland soll mit Milliarden aus Deutschland und den übrigen EU-Staaten vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt werden. Dabei weiß noch niemand genau - wie teuer es am Ende wird.

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Im Deutschlandfunk erläuterte der Finanzwissenschaftler Markus Kerber von der TU-Berlin  seine Skepsis gegenüber den Hilfen für Griechenland. Es gäbe kaum verlässliche Daten auf deren Grundlage die Finanzhilfen beschlossen werden könnten. Die Europäische Union sei nicht mehr in der Lage zu beziffern, ob es am Ende 180 Milliarden oder 280 Milliarden sein werden, die Griechenland von der EU erhalten werde. Dadurch sieht Kerber die Europäische Union als Stabilitätsgemeinschaft gefährdet. Ein Staatsbankrott sei hingegen nicht die „schlechteste aller Möglichkeiten”. Ein Ende mit Schrecken sei immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende.

Laut dem US-Ökonomen Carl Weinberg wird Griechenland knapp 90 Milliarden Euro an Zinsen zahlen müssen. Das heißt das Griechenland fast ein Fünftel seiner Wirtschaftsleistung für Zinsen aufbringen muss. Das summiert sich in den nächsten fünf Jahren auf 230 Milliarden Euro. Der kanadische Finanzminister Jim Flaherty glaubt deshalb nach einem Bericht des Manager Magazins nicht, dass das Hilfspaket von 45 Milliarden Euro ausreichen werde, um Griechenland vor dem Bankrott zu bewahren. So berichtet u. a. das Manager Magazin.

Dieser Beitrag erschien auf dem Blog des Liberalen Instituts "Denken für die Freiheit"

 

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