Griechenland: Es geht nicht nur ums Geld

In den Rektalmedien wird gerne so getan, als ginge es in der Griechen-Krise nur ums Geld. Sie nennen es Einigung, aber in Wahrheit ist es die Unterwerfung und Enteignung eines ganzen Landes. Es geht nicht um Geld: Es geht um Macht und Ideologie.

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Wie ich schon vor einigen Tagen schrieb, kauft man mit der sog. “Einigung” wieder nur Zeit. Griechenland wird 2018 wieder pleite sein! Diese Meinung teilt auch Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn, wie die Seite Blu-News schreibt“Die endgültige Katastrophe wird nur aufgeschoben”, kommentiert Ernst Wolff bei Finanzmarktwelt. Während dem griechischen Parlament faktisch die Budgethoheit entzogen wurde, zeigt ein öffentlich gewordenes Positionspapier von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die Kaltblütigkeit deutscher Politik. Er fordert die Übergabe von griechischem Staatseigentum in deutsche Fonds, dessen Chef er selbst ist, schreibt NeoPresse.

Griechenland wird unterworfen und das laute “Nein” wird zu einem bedingungslosen “Ja” umfunktioniert. Es werden keine Schulden getilgt, keine Wachstumsanreize gesetzt und keine der bekannten Probleme gelöst. Griechenland bleibt in der falschen Währung gefangen und wird zu einem besetzten Land. Das Sagen haben nicht mehr gewählte Vertreter sondern Gläubiger und machtgeile Radikaleuropäer. Hier geht es nicht ums Geld, sondern vielmehr um Macht, Einfluss und die Aufrechterhaltung einer gescheiterten Ideologie. Dieses Europa funktioniert nur alsFinanzdiktatur und diese wollen die radikaleuropäischen Neosozialisten mit aller Kraft durchsetzen.

Wer für Demokratie in Europa ist und den wahren “Gedanken Europa” denkt, der muss die radikaleuropäisch-zentralistischen Institutionen ablehnen. Wer die EU stärken möchte, ist ein Antieuropäer. Leider erzählt uns das die Propaganda immer umgekehrt. Wer glaubt denn noch wirklich dass diese proamerikanischen Separatisten in Berlin in 20 Jahren noch was zu sagen haben? Ich teile den machtsüchtigen Größenwahn unserer Politik nicht. Ein demokratisches Europa mit freien Märkten geht anders, aber das war ja auch scheinbar nie das Ziel. Der Nationalsozialismus ist gescheitert und der Kontinentalsozialismus wird ebenso scheitern.

Man will uns die zentralistische Bevormundung verkaufen und verpackt es geschickt in verlogene Phrasen. Dabei ist der wahre Reichtums Europas seine Vielfalt. Wäre die EU ein Staat, dann würde sie mangels Demokratie nicht in die EU aufgenommen werden. Ich möchte die EU weder mit dem dritten Reich, noch mit der UdSSR vergleichen. Die EU ist etwas neues und anderes. Viele Signale und Prozesse sind zwar ähnlich, haben aber eine neue Qualität. Die EU ist eher ein Gebilde, das man “viertes Reich” bezeichnen könnte – oder als “Vereinigte Staaten von Europa“.

Beitrag erschien auch auf: pinkeliberal.wordpress.com 

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