Goldhausse und steigende Zinsen

Steigende Zinsen seien schlecht für den Goldpreis, konnte man in letzter Zeit häufig lesen. Tatsächlich sind die Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen seit August 2020 von 0,5% auf 1,7% gestiegen, während der Goldpreis von über 2.000 $ pro Unze auf 1.700 $ gefallen ist.

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Steigende Zinsen seien schlecht für den Goldpreis, konnte man in letzter Zeit häufig lesen. Tatsächlich sind die Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen seit August 2020 von 0,5% auf 1,7% gestiegen, während der Goldpreis von über 2.000 $ pro Unze auf 1.700 $ gefallen ist.

An den Anleihenmärkten sind die Zinsen gestiegen

Auf den ersten Blick klingt die häufig vorgetragene Erklärung, der Zinsanstieg sei für diese Korrektur des Goldpreises verantwortlich, überzeugend. Bei genauerer Betrachtung steht diese These jedoch auf dünnem Eis und lässt sich mit Zahlen und Fakten nicht belegen. Um das zu erkennen, genügt ein kurzer Blick in die Finanzmarktgeschichte.

Zinsen und Gold: Prüfen Sie die Fakten

Beispielsweise kam es von Juni 2003 bis Juni 2006 bei 10-jährigen US-Staatsanleihen zu einem Zinsanstieg von 3,1% auf 5,2%. Und was geschah mit dem Goldpreis? Er stieg ebenfalls, von 345 $ pro Unze auf 650 $, was einem Anstieg von 88% entspricht. Die Details sehen Sie auf dem folgenden Chart, der den Verlauf des Goldpreises und der Zinsen zeigt.

Noch sehr viel deutlicher war das Geschehen in den 1970er Jahren. Damals stiegen die Zinsen in den USA von 6% auf ein Rekordniveau von fast 16% – und der Goldpreis vervierundzwanzigfachte sich in diesem Zeitraum.

Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Der Edelmetallsektor hat im August 2020 eine völlig normale Korrektur begonnen, nachdem er in den zwei Jahren zuvor um 70% gestiegen war. Völlig unabhängig von den Zinsen war eine Verschnaufpause überfällig, was auch mein Gold-Preisbänder-Indikator zeigte.

Goldpreis in $ pro Unze (schwarz), Zinssatz 10-jähriger US-Staatsanleihen (rot), 2003 bis 2006

Während die Zinsen damals von 3,1% auf 5,2% gestiegen sind, hat sich der Goldpreis fast verdoppelt.

Quelle: StockCharts.com

Starke Kaufsignale für den Edelmetallsektor

Im Rahmen dieser Goldpreiskorrektur haben meine Indikatoren und Prognosemodelle inzwischen starke Kaufsignale gegeben. Das gilt sowohl für Gold, Silber und Platin, als auch für die Minenaktien. Letztere gehören zu den ganz wenigen unterbewerteten Sektoren des US-Aktienmarktes, der sich ansonsten in einer riesigen Spekulationsblase befindet, die sogar die alten Rekorde der Jahre 1929 und 2000 hinter sich gelassen hat.

Wenn Sie attraktiv bewertete Aktien kaufen möchten, dann sollten Sie sich im Minensektor umschauen. Hier können Sie sich trotz der horrenden Überbewertung fast aller anderen Sektoren regelrechte Schnäppchenpreise sichern. Welche Minenaktien jetzt besonders empfehlenswert sind, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren.

Fundamentale Bewertung im Überblick

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Zum Autor:

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Autor des gerade erschienenen Buchs „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“ (261 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-89879-896-9, FinanzBuch Verlag ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH ) und Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“ (www.krisensicherinvestieren.com). Dieser Wegweiser schützt und vermehrt das Kapital seiner Leser mit konkreten Investments und wertvollem Hintergrundwissen abseits des Mainstreams.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Steigende Zinsen und Goldpreis korrelieren nicht invers. Denn auch bei steigenden Zinsen, kann wie im obigen Artikel gezeigt, entgegen landläufiger Meinung der Goldpreis steigen. Deutlich wird dies in einer Inflation, wo Geld strotz steigender Zinsen an Kaufkraft verliert, während Gold seine Kaufkraft behält oder steigert.

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