Gold gibt klares Kaufsignal – S&P 500 vor Kehrtwende

vorige Woche habe ich bereits über die deutlich verbesserte technische Lage des Goldpreises berichtet.

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Einige wichtige Indikatoren wie die Gold-Silber Ratio, die das Verhältnis des Goldpreises zum Silberpreis abbildet, oder die sehr geringen Short-Positionen der Hedger hatten schon Kaufsignale gegeben. Was zur Bestätigung noch fehlte, war das Signal eines speziellen Momentumindikators.

Dieses Signal wurde jetzt gegeben. Damit ist der neue Aufwärtstrend für Gold und den gesamten Edelmetallsektor bestätigt. Darauf basierend, erwarte ich in den kommenden Monaten sowohl bei Gold als auch bei den Minenaktien einen Anstieg auf neue Jahreshochs.

Aktienmärkte vor der nächsten Abwärtswelle

Im Gegensatz dazu rechne ich für die allgemeinen Aktienmärkte mit dem baldigen Beginn der nächsten Abwärtswelle. Denn der Weltleitindex S&P 500 hat mit seinem Anstieg auf rund 4.300 Punkte ein geradezu perfektes Niveau für das Ende seiner Bearmarketrally erreicht, während sich die mittelfristige Markttechnik kaum verbessert hat. Diese Kombination spricht eindeutig dafür, dass der Kursanstieg der vergangenen Wochen wirklich nur eine Bearmarketrally darstellt, auf die eine neue Abwärtswelle folgen wird.

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, befindet sich der S&P 500 jetzt in einer dreifachen Widerstandszone. Erstes verläuft hier die eingezeichnete Abwärtstrendlinie, zweitens die fallende 200-Tage-Durchschnittslinie und drittens die Untergrenze der Topformation, die sich von Juli 2021 bis Mai 2022 gebildet hatte. Klarer kann die Situation aus charttechnischer Sicht kaum werden.

Darüber hinaus geben die verlässlichsten makroökonomischen Frühindikatoren eindeutige Rezessionssignale. Und Rezessionen sind immer mit schweren Baissen an den Aktienmärkten einhergegangen. Darauf zu wetten, dass dieses Mal alles anders sein wird, ist also ein sehr gewagtes Unterfangen.

S&P 500, Momentum-Oszillator, 2020 bis 2022

Der S&P 500 hat einen geradezu perfekten Punkt für das Ende einer Bearmarketrally und den Beginn der nächsten Abwärtswelle erreicht.

Quelle: StockCharts.com, www.krisensicherinvestieren.com

Gold hoch, Aktien runter

Dass es hier gleichzeitig Baissesignale für die allgemeinen Aktienmärkte und Kaufsignale für den Edelmetallsektor gibt, ist übrigens nicht ungewöhnlich. Die Finanzmarktgeschichte hält einige Beispiele für Sie parat, in denen es an der Börse kräftig abwärts ging, während Gold und Minenaktien deutlich stiegen.

Konstellationen wie die hier skizzierte treten nur selten auf. Sie bieten Ihnen ein exzellentes Chance-Risiko-Verhältnis, das Sie nicht ungenutzt verstreichen lassen sollten. Was genau wir jetzt empfehlen, damit Sie von dieser Situation profitieren können, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,                                                        

Ihr Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Unsere Krisensicher Investieren-Analysen signalisieren auch einen erneut steigenden Ölpreis. Unsere ausgewählten Ölaktien, die immer noch erstaunlich unpopulär sind, befinden sich auf dem Weg zu neuen Hochs.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sam Lowry

Ich sehe beim Gold auch eher eine 1.700 als eine 1.800.

Gravatar: Heiko G.

Wie ich hier schon mehrfach schrieb: Die Korrektur bei Gold könnte knapp unter 1.700USD als sog. Flat beendet worden sein.

ABER: Es ist ebenso gut möglich, dass aus dem Flat noch ein Expanding-Flat wird. Dann hat Gold noch deutlich tiefere Kurse vor sich.

Gravatar: Werner Hill

Charttechnisch kann aktuell weder bei Gold (-4% in 6 Tagen) noch bei Silber (-10%) von einem "klaren Kaufsignal" die Rede sein.

Fundamental gesehen, dürfte es aber gerade deshalb z.Zt. kaum eine bessere Anlage geben als Gold und
Silber. Dies ist allein durch die nachhaltig negativen Realzinsen zu begründen.

Daß "interessierte Kreise" die Edelmetalle immer wieder nach unten manipulieren (wie lange geht das noch?), muß man allerdings aushalten.

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