Gibt es eine #Lügenpresse?

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Beitrag erschien auch auf: katholon.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Marcel Elsener

Anstelle von Lügenpresse bevorzuge ich den Begriff 'Propagandamedien'. Erstens bezieht sich dieser Begriff nicht nur auf die Printmedien sondern auch auf alle anderen (Rundfunk, Onlinemedien). Zweitens ist ja nicht alles Lüge, was da präsentiert wird. Meist wird der Medienkonsument mit unsauberer oder nicht vorhandener Trennung von Fakten und Meinungen konfrontiert (tendenziöse Berichterstattung), oder wichtige Details werden verschwiegen (Halbwahrheiten). Gut gemachte Propaganda liegt immer relativ nahe bei der Wahrheit, weswegen man sie nur schwer enttarnen kann.

Ausserdem bin ich inzwischen überzeugt, dass viele Journalisten aufrichtig an die von ihnen kolportierten Halb- und Unwahrheiten glauben. Der Lügner hingegen weiss, dass er die Unwahrheit erzählt.

Journalisten befinden sich sozusagen in einer eigenen virtuellen Realität. Sie recherchieren entweder überhaupt nicht mehr und kupfern lieber aus verfügbaren Mediencommuniqués oder Agenturmeldungen ab, oder sie recherchieren gezielt nur in eine ihnen ideologisch genehme Richtung. Dadurch vermeiden sie sorgfältig Kontakte mit unerwünschten Aspekten der Realität. Schönes Beispiel hierzu ist etwa die Energiewende, bei der fast ausschliesslich Politiker und Exponenten aus dem ökoindustriellen Komplex interviewt werden. Fachleute aus der Energietechnik hingegen spielen bei der Informationsbeschaffung so gut wie keine Rolle.

Kein Wunder, dass inzwischen manche Blogs wesentlich informativer sind als die Massenmedien, weil die Blogger häufig persönlich an einem Thema interessiert sind und sich so ein gewisses Fachwissen angeeignet haben.

Gravatar: MicroHirn

Hier mal eine recht deutlich unterstrichene Meinungsäußerung unter Zeugen, die das Fernsehen als 'Unterdrückungsinstrument der Massengesellschaft' anprangert.
Es gab wohl damals eine Fraktion in der Gesellschaft, die Medienkritik auch undiplomatisch vortragen durfte, ohne mit einem Unwort des Jahres gemaßregelt zu werden:

https://www.youtube.com/watch?v=H3AxGp5k-Qo

Gravatar: Andreas Schneider

Lieber Herr Winnemöller,

der Begriff "Lügenpresse" ist mir zeitlebens nicht in den Sinn gekommen. Trotzdem habe ich bereits vor nunmehr gut 30 Jahren als ehrenamtliches Vorstandsmitglied eines Kulturvereins die Erfahrung machen müssen, dass weder die persönliche Anwesenheit eines Pressemitarbeiters vor Ort noch eine fundierte Presseerklärung einen Schutz gegen völlig entstellende Berichte vorn Versammlungen oder Veranstaltungen darstellten.

Man ist aber in der Öffentlichkeitsarbeit auf die Medien angewiesen. Und was hätte ich bitte bei einer der wenigen Kampfabstimmungen um eines der Vorstandsämter dem anwesenden Mitarbeiter großartig dazu erklären sollen, um zu verhindern, dass der Bericht einen "Streit auf Vorstandsebene" daraus machte?

Nun gut, es handelte sich zumeist um freie Mitarbeiter. Dennoch werfen solche Sachvergewaltigungen nicht eben das beste Bild auf die Medien.

Bin ich seitdem voreingenommen? Ich hoffe nicht. Vorsichtig, was ich ggf. sage? Aber hallo!!! Und niemals ohne Zeugen.

Gravatar: MicroHirn

Lieber Herr Winnemöller,

ich befürchte, Ihre väterlich milde Sicht auf die Medien und Ihre Ermahnung an Leser oder Zusschauer Kommunikationsbereitschaft zu zeigen, indem über Motive und Zusammenhänge Aufklärung erfolgen sollte, geht nicht nur an der Realität vorbei, sondern kritisiert auch noch die Falschen. Verweigerungshaltung hat seine Ursachen und die liegen nicht bei denjenigen, die Medienkritik üben. Die Beobachtung, dass wir in einer Medienherrschaft leben, die eine Dominanz der richtigen Ansicht und Meinung ausübt. kommt ja nicht von ungefähr.
Dabei scheint es, ist jedes Mittel aus dem Schwarzbuch der unlauteren verbalen Strategie erlaubt und jede Möglichkeit der psychologischen Beeinflußung regelrecht willkommen.
Es würde zu weit führen die zahlreichen subtilen und weniger subtilen Manipulationen der Medien aufzuzeigen, doch sollte man sich klarmachen, dass Schlampigkeit oder Uninformiertheit das Kernproblem nicht treffen und nur Randprobleme der Medien darstellen. Darum könnte eine kritischere Sichtweise zu der Aussage führen: 'Hört auf zu lügen, dann reden wir auch mit euch'

Gravatar: ropow

Kein Mensch kann so lange unter einem Stein gelebt haben, um nicht mit zu bekommen, wie die öffentlich-rechtlichen Medien ganz ohne Schlampigkeit oder Unkenntnis zunehmend Regierungspropaganda verbreiten und Druckmedien ihre Blattlinie gezielt zu einem Strich verkommen haben lassen, auf dem sich Journalisten - ebenso wie die Türsteher der Kommentarbereiche, an denen Leserbriefe erst mal vorbei kommen sollen - prostituieren (müssen). Ist ja nett, dass Sie glauben (!), dass Leserbriefe etwas ändern könnten, die Realität sieht jedoch anders aus. Je dreister gelogen wird wie gedruckt, um so restriktiver ist der Kommentarbereich - im Extremfall wird er überhaupt geschlossen. Reden Sie darüber mal mit der Süddeutschen Zeitung.

PS.: Auch als Pressesprecher von Maria sollten Sie objektive Berichterstattung klar von reiner Meinungsäußerung trennen. Ich möchte schliesslich beurteilen können, ob Ihre Information „sie nimmt das mit sehr viel Gelassenheit zur Kenntnis “ Ihrem objektiven Wissen oder Ihrem Glauben entspringt.

Gravatar: Gerd Müller

Ich sehe das so:
"Presse" ist weiter nichts als ein Geschäft.
Je mehr Papier verkauft wird, des so höher ist der Umsatz und der Gewinn.
Die Journalisten schreiben das und in der Art, wie sie meinen, es am besten verkaufen zu können.
Wahrheitsgetreue Berichterstattung tritt da in den Hintergrund.
Zudem ist die Presse nicht frei von politischen Einflüssen.
Die Journalisten formulieren ihre Berichte gemäß ihres Parteibuches.

Es gilt nach wie vor die alte Devise:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er gleich die Wahrheit spricht.

Ich bin da gar nicht gelassen, sondern spreche einfach nicht mit solchen Wortverdrehern.

Gravatar: Alfred

Lügenpresse? ... Nein!
Es gibt nur eine Lobby-Presse, die geschickt die Meinungen der Oligarchen (Brötchengeber) unters gemeine Volk verbreiten - und das mit einer Inbrunst - so dass selbst der letzte Zweifler dies als Wahrheit hinnimmt könnte.
Als bestes Beispiel, wären die Öffentlich-Rechtlichen-Sendeanstalten zu benennen.

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