GEZ-TV thematisiert das Risiko eines Nuklearkrieges!

Jetzt berichtet schon das GEZ-Mainstream-TV von einem möglichen Einsatz von Atomwaffen bezüglich des Ukraine-Krieges! Und das mit deutscher Beteiligung! Offenbar nimmt man das Risiko einer Eskalation, insbesondere wegen der wachsenden Beteiligung des US-EU-Westens, immer ernster

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Und das völlig zu Recht!

Am 23. Mai war zur Primetime im GEZ-ZDF die 45-Minuten-Doku  „Putins Tabubruch: Die neue Angst vor der Atombombe“ von Angela Andersen und Claus Kleber zu sehen.

Darin heißt es unter anderem:

Putin drohte gleich zu Beginn des Ukraine-Krieges mit dem Einsatz von Atomwaffen. Eine reale Gefahr?

Es war wohl wirklich ernst – im Oktober letzten Jahres, genau 60 Jahre nach der Kubakrise 1962, als die Welt für einen Monat am Rand eines Atomkriegs stand. Wieder liefen Drähte heiß zwischen den Hauptstädten des Westens, wieder ging es darum, die Gefahr einzuschätzen und die Anwendung von Atomwaffen zu verhindern. Es gab solche Hinweise aus dem Berliner Kanzleramt. Nun finden wir sie bestätigt – in Washington.

„Ich weiß, dass die Regierung der Vereinigten Staaten (in den Tagen) sehr besorgt war, dass Russland in der Ukraine Atomwaffen zum Einsatz bringen könnte“, sagt uns Rose Gottemoeller an einem stürmischen Tag im März (…)

Immer wieder droht der russische Präsident Wladimir Putin im Konflikt mit der Ukraine mit dem Einsatz von Atomwaffen. Die atomare Abschreckung scheint nicht mehr zu funktionieren.

Die ehemalige stellvertretende Generalsekretärin der NATO, die NEW START – den letzten noch bestehenden Abrüstungsvertrag – für die USA mit Russland verhandelte, kommt ebenfalls zu Wort:  „Ich hoffe, wir haben die Bedrohung ein Stück weit zurückdrängen können, aber Putin scheint tatsächlich bereit, das Tabu über Bord zu werfen, das 77 Jahre lang galt.“

Damit meint sie den Konsens der großen Atommächte, dass ein Krieg mit nuklearen Waffen keinen Sieger kennt und deshalb niemals begonnen oder auch nur angedroht werden darf.

Das Auswärtige Amt kritisiert Russlands Ankündigung, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren. Das sei ein weiterer Versuch der nuklearen Einschüchterung.

Als es im September/Oktober letzten Jahres unmöglich wurde, noch länger zu leugnen, dass Putins Plan von einem blitzartigen Anschluss der Ukraine an Russland gescheitert war, brach er dieses Tabu. Damit begann eine neue, gefährlichere Phase zwischen den Supermächten. Und es wurde Zeit, wieder an dieses Thema heranzugehen (…)

Nun beginnt also ein neuer Abschnitt des nuklearen Zeitalters. Wir haben nichts dazugelernt. Nach wie vor ist „Abschreckung“ offenbar das einzige Mittel, den fatalen ersten Schritt zu verhindern.

Aber auch die „deutsche nukleare Teilhabe“ wird in der ZDF-Doku thematisiert:

Wir konnten die harte Kante dieser Realität für Deutschland in der Eifel drehen. Dort, in idyllischer Landschaft nördlich des Moseltals, liegt der Fliegerhorst des 33. Jagdbombergeschwaders der Luftwaffe.

Dort üben deutsche Piloten für den Ernstfall. Dann müssten sie im Rahmen der „deutschen nuklearen Teilhabe“ bereit sein, modernste amerikanische Atombomben – mit einer vielfach größeren Sprengkraft als in Hiroshima – über Zielen in Russland abzuwerfen (…)

Oberst Schneider, Kommodore von Büchel, sprach mit uns erstaunlich offen darüber, welche Gewissensnöte das für seine Mannschaft bedeutet: „Das ist bis zum letzten Moment eine Frage an die Besatzungen, ob sie zunächst einmal gewillt ist, diese Mission zu fliegen, um das Moralische ins Gespräch zu bringen. Ansonsten wird das im Tagesbetrieb ausdiskutiert.“ Die Frauen und Männer wissen, wenn sie hier nach Büchel kommen, was sie für einen Auftrag haben.

Und natürlich wird eine ukrainische „Philosophie-Doktorandin“, eine fast ideale Vertreterin der patriotischen Jugend der Ukraine, den Zuschauern als „Expertin“ präsentiert, die zum Besten geben darf: „Putins wichtigste Waffe ist die Angst. Sie soll uns lähmen. Solche Angst können wir uns nicht leisten. Das ist jetzt der Unterschied zwischen euch und uns, wenn es in den Debatten um Krieg und Frieden geht. Oder um Verhandlungen. Unsere Erfahrung ist völlig anders als in Ländern, die seit siebzig Jahren in Frieden leben.“

Und das ZDF resümiert:

Putins Tabubruch fordert den aufrechten Umgang mit Drohungen, die unsere Generation der 1950er/60er für überwunden halten durfte. Wir haben uns zu früh gefreut. Es geht wieder um Abschreckung, weil alles andere schlimmer wäre. Es ist unfassbar schade.

Die sogenannte „Weltgemeinschaft“ muss wieder einmal einen gemeinsamen Ausweg finden. Doch zunächst gilt es, unerschrocken zu bleiben.

Quelle: www.zdf.de/nachrichten/politik/putin-atombombe-tabubruch-ukraine-krieg-100.html

Zur Erinnerung: Die US-Amerikaner fackelten 1945 keineswegs zwei Atombomben auf das bereits besiegte Japan abzuwerfen.

Wenn also schon der sogenannte „demokratische Wertewesten“ dazu fähig war, warum sollte ein Wladimir Putin das nicht auch sein?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Siegfried

Wer noch ein bischen Verstand hat weiss doch, das es ausschließlich die USA und ihre Vasallen waren und sind die Kriege und Massenmorde beginnen und durchführen.
Und alle haben sie verloren!!! Da kommt Frust auf und verbreitet Panik. Nur durch nukleare Aufrüstung ist man vor dieser schlagenden Verbindung NATO sicher. Da hilft nur noch dumme Völker zu finden die sich für die Globalisierer abschlachten lassen und deshalb gehört Selensky vor ein Kriegsgericht wegen seiner Verbrechen an der ukrainischen Nation. Hat schon mal jemand zusammengerechnet wie viel hunderte Millionen Mensche die "NATO-Völker" in den Letzten 200Jahren abgeschlachtet haben nur um sie ausplündern zu können. Man verfolge die mediale Hetze der Medien um die Verantwortlichkeit an hundertausenden Opfern im Ukrainekrieg auf den Kopf zu stellen. Die gehen ausschließlich alle auf die Rechnung des "Wertewestens" mit seinen globalen Herrschaftsansprüchen

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