Gendermainstreaming ist das Phlogiston der Sozialwissenschaften

Wissenschaft entwirft ein Modell, um die Wirklichkeit möglichst zu beschreiben. Modelle haben den Vorteil der Überschaubarkeit besonders in sehr komplexen Zusammenhängen.

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Modelle können auch in mathematische Formeln gegossen werden.

Wissenschaftliche Modelle nennt man auch Theorien.

Ist die Theorie formuliert, so ist die Aufgabe der Wissenschaftler mit der Theorie Vorhersagen zu treffen.

Diese Vorhersagen werden dann mit Wirklichkeit abgeglichen.

Beschreibt die Theorie mit ihren Vorhersagen die Wirklichkeit hinreichend genau, so kann man mit der Theorie weiter arbeiten.

Treffen die Vorhersagen nicht ein, so muß man die Theorie überarbeiten.

Gehen den Vorhersagen komplett an der Wirklichkeit vorbei oder ist es gar so, daß der Theorie widersprechende Theorien bessere Vorhersagen liefern, muß man ggf. die Theorie über Bord werfen.

Eine solche Theorie, die durchaus lange Zeit von allen Fachleuten vertreten und verfolgt wurde, war die Phlogistontheorie. Am Ende stellte sie sich als ein Riesenirrtum heraus.

Gendermainstreaming ist eine solche Theorie in den Sozialwissenschaften.

Längst gibt es Widersprüche gegen diese Theorie in größerer Zahl.

Vorhersagen, die die Theorie macht, treten nicht ein. Widersprechende Theorien treffen viel besser Vorhersagen.

An und für sich wäre es längst an der Zeit, diese Theorie komplett über Bord zu werfen. D.h. Genderforschung dürfte keine staatlichen Mittel mehr erhalten,  wie es Norwegen bereits der Fall ist.

Ein Fernsehbeitrag zeigte den nackten Kaiser der Gendertheorie:

youtu.be/3OfoZR8aZt4

Auch in Deutschland mehren sich die Stimmen der Gegner.

Zuweilen wird Gendermainstreaming als eine Ideologie bezeichnet.

Eine Ideologie zeichnet sich dadurch aus, daß sie im Gegensatz zur Wissenschaft nicht die Wirklichkeit an Hand von Theorien beobachtet, sondern die Wirklichkeit ihren Theorien mutwillig anpaßt. Erziehung und Bildung sind die Eingangskanäle, über die die Doktrin in die Gesellschaft implantiert werden soll.

Zugleich werden Forschungsergebnisse, die der Theorie widersprechen ingoriert und öffentlich diskreditiert.

Genderforschung an den Universitäten hält Einzug in alle Wissenschaftsbereiche, am Ende wird man auch die Naturwissenschaften gendern müssen, denn zumindest die Biologie und die Medizin sind die schlimmsten Feinde dieser Ideologie.

Gendermainstreaming mutiert derzeit in den Staaten der EU und der Gemeinschaft selbst zur Staatsdoktrin, so wie es einst der dialektische Materialismus in den Ostblockstaaten war.

Jede publizistische, politische und wissenschaftliche Arbeit muß, wenn sich die Doktrin vollständig durchsetzt, Gendermainstreaming enthalten.

Setzt diese Doktrin durch, so ist das das Ende der Demokratie, insbesondere der Meinungsfreiheit, denn nienmand wird der Doktrin mit dann noch legalen Mitteln widersprechen dürfen. Einzig eine Revolution wird die Staatsdoktrin wieder beseitigen können.

Das Phlogiston der Sozialwissenschaften, jener große Irrtum der Geschlechtertheorie, schickt sich an, unsere Gesellschaft und unsere Staaten zu entdemokratisieren und in autoriäre Systeme zu verwandeln, wenn nicht sehr bald gegengesteuert wird.

Wir belächeln heute die Phlogistontheorie, wollen wir hoffen, daß künftige Generationen bei Erwähnung von Gendermainstreaming nicht in bittere Tränen ausbrechen.

Beitrag erschien auch auf: katholon.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hebel

Vorallem die Schwächsten, die Kinder, werden möglicherweise ernste Probleme durch Gender Mainstreaming bekommen und damit die Zukunft unseres Volkes (Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent (Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa).
Die einseitig theoretisierende Gender Mainstreaming-Ideologie begeht den fundamentalen Irrtum, die als entscheidende menschliche Gegebenheit vorliegenden neurophysiologischen Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann völlig auszuklammern bzw. fälschlicherweise zu behaupten, diese festgelegten Gegebenheiten um– bzw. dekonstruieren zu können.
[Einzelheiten bezüglich unüberbrückbarer Unterschiede in den Gehirnen von Frau und Mann und über „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4 nachzulesen]

Gravatar: Waldgänger aus Schwaben

Es ist zuviel der Ehre für die Gendertheorie, sie mit der Phlogistontheorie zu vergleichen.

Bei der letzeren handelte es sich um eine wissenschaftliche Theorie, die durch Experimente widerlegbar war und auch widerlegt wurde.
Die Gendertheorie ist keine wissenschaftliche Theorie im Sinne des weitgehend akzeptierten
Kriteriums der Falsifizierbarkeit von Popper.

falsifizierbar: als falsch beweisbar

Eine These, die prinzipiell nicht falsifiziert werden kann, gilt als nicht wissenschaftlich, da sie keine durch empirische Beobachtungen überprüfbaren Aussagen macht bzw. keine falsifizierbaren Voraussagen trifft.





http://de.wikipedia.org/wiki/Abgrenzungsproblem

Gravatar: Günter Buchholz

Gender Mainstreaming ist eine Strategie, die aus einer falschen Theorie abgeleitet worden ist. Indem an dieser ohne Überprüfung und dogmatisch festgehalten wird, wird sie zur Ideologie,
d. h. zum falschen Bewußtsein. Die Theorie basiert auf dem (falschen!) Soziologismus, nicht ´sex´ sei primär, sondern ´gender´, eine rein sozial bestimmte Geschlechtsrrolle. Die beiden biologischen Geschlechter werden als angeblicher Schein geleugnet. Wer diesen Unsinn, der allen Gender-Untersuchungen vorausgesetzt ist, zurückweist, der wird als Biologist´angegriffen.

So definiert die UN die Strategie Gender Mainstreaming:
http://www.un.org/womenwatch/osagi/gendermainstreaming.htm

und hier eine Widerlegung:
http://frankfurter-erklaerung.de/2014/09/harald-eia-ueber-gender/

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