Die Basis aller Klimaprognosen sind mehr oder weniger langfristig dokumentierte Messwerte von Wetterstationen. Durch sie lassen sich vergangene Entwicklungen, aber auch mögliche Trends der zukünftigen lokalen Temperaturen ermitteln. In Summe der Daten von vielen Messstationen erstellen Meteorologen zudem nationale und internationale Trends.
Doch was ist, wenn viele dieser Grunddaten nicht stimmen – oder gar erfunden sind? Das behauptet der Journalist Ray Sanders zu den Messwerten in Großbritannien.
Seiner Recherche zufolge sollen 103 der insgesamt 302 Wettermessstationen im Vereinten Königreich überhaupt nicht existieren. Dennoch liefern sie offizielle Daten, die auf der Website der nationalen Wetterbehörde jedem zur Verfügung stehen.
Der britische Wetterdienst hat für Großbritannien 302 Standorte von Messstationen auf seiner Website aufgelistet. Foto: Bildschirmfoto/MET Office
Nach seiner Recherche teilte Sanders seine Erkenntnisse mit dem Abgeordneten Peter Kyle, Staatssekretär für Wissenschaft, Innovation und Technologie, und der Öffentlichkeit in einem offenen Brief.
Dungeness: Wetterstation am Kernkraftwerk?
Sanders spricht darin von „erheblichen Ungenauigkeiten und potenziellen Falschdarstellungen von harten Daten“, die die Wetterbehörde erstellt hat.
Als erstes konkretes Beispiel nennt der Journalist den Standort Dungeness. Dieser befindet sich südöstlich von London. Die Wetterbehörde gibt zu jedem der 302 aufgeführten Standorte von Messstationen die Standortkoordinaten ein. Laut den Lagedaten von Dungeness soll diese Wetterstation genau auf dem Komplex eines Kernkraftwerks sein.
Der angebliche Standort einer Wetterstation soll laut den Koordinaten des britischen Wetterdienstes auf dem Dach eines Kernkraftwerks sein. Foto: Bildschirmfoto Google Maps
Durchaus könnten die Koordinaten eine gewisse Ungenauigkeit enthalten. Die Wetterstation „Dungeness Power Station“ wird auch auf dem Portal „windfinder.com“ angezeigt. Demnach befände sich der Standort der Messstation rund 500 Meter westlicher als gemäß der Angabe der Wetterbehörde, direkt an einer Straße vor einem anderen Gebäude. Auch hier ist auf dem Luftbild weder an der Straße noch auf dem Gebäude eine Wetterstation zu erkennen.
Die britische Wetterbehörde listet auf ihrer Webseite jedoch gesammelte Wetterdaten von 1961 bis 2020 auf. Sanders schreibt in seinem offenen Brief:
Es gibt jedoch KEINE Wetterstation in Dungeness – sie wurde 1986 geschlossen, also vor 38 Jahren. In diesen letzten 38 Jahren gab es keine Beobachtungen, also wurden in Dungeness keine Daten aufgezeichnet. Alle Zahlen sind wissenschaftlich konstruiert.“
Die nächstgelegenen, in Betrieb befindlichen Wetterstationen der Wetterbehörde seien mehr als 40 Kilometer von Dungeness entfernt.
Sanders: Vier von acht Stationen in Kent nicht existent
Zudem erwähnte Sanders, dass er bei seiner Recherche mehrfach bei der Wetterbehörde angefragt hat, um genauere Informationen über die Wetterstationen zu bekommen. Er berichtete im offenen Brief: „Von den 302 genannten Standorten existieren über ein Drittel (103) NICHT. Das Met Office lehnte es ab, mir mitzuteilen, wie oder woher die angeblichen ‚Daten‘ für diese 103 nicht existierenden Standorte genau stammen.“
In seiner Heimatgrafschaft Kent bezeichnete Sanders neben Dungeness noch drei weitere Standorte als nicht existent. Diese seien Folkestone, Dover und Gillingham. Somit sollen in Kent bei vier von insgesamt acht Messstationen die Werte frei erfunden sein. Alle vier fragwürdigen Standorte „liefern unterschiedliche ‚Durchschnittswerte‘“.
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Der britische Blog „The Daily Sceptic“ bestätigte, dass keine dieser vier Stationen in der Liste der Standorte der Wetterbehörde mit einer Klassifizierung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) aufgeführt ist. Diesbezüglich erwähnte Sanders, dass die Wetterbehörde ihm mitteilte, ihre eigenen Überwachungsstandards für die Stationen zu verwenden. Allerdings habe sie nicht plausibel erklärt, warum sie die WMO-Standards außer Kraft setzt.
Sanders stellte in dem Brief die Frage: „Woher soll ein vernünftiger Beobachter wissen, dass die Daten nicht echt sind und einfach von einer Regierungsbehörde ‚erfunden‘ wurden?“
Standort Dover mitten am Strand
Ebenso fragwürdig ist die ebenfalls in der Grafschaft Kent befindliche Wetterstation in Dover. Die Standortangabe ist direkt am Strand, nur wenige Schritte vom Meer entfernt, wie das folgende Foto zeigt. Als Höhenlage ist auf der Seite der Wetterbehörde „null Meter über dem mittleren Meeresspiegel“ angegeben.
Der Strand von Dover. An der Markierung soll sich die Wetterstation befinden. Foto: Bildschirmfoto Google Maps
Es erscheint unwahrscheinlich, dass eine wissenschaftliche Organisation eine Wetter- und Temperaturmessstation an einem Ort aufstellt, der regelmäßig von einem temporär ansteigenden Meeresspiegel überflutet wird.
Des Weiteren erwähnte Sanders den Standort Lowestoft. Wenn man auf der Seite der Wetterbehörde hierzu auf „Daten anzeigen“ klickt, würden alle Zahlen ab 1914 mit einem Sternchen versehen. Dies weise darauf hin, dass es sich um „geschätzte“ Zahlen handelt. Doch auch diese Station ist bereits seit 14 Jahren geschlossen.
„Welche wissenschaftliche Organisation würde Zahlen über einen Zeitraum von mehr als 14 Jahren und länger ‚schätzen‘? Welchem wissenschaftlichen Zweck könnten solche ‚Schätzungen‘ dienen?“, fragte der Journalist daraufhin. „Durch Erfindungen kann kein wissenschaftlicher Zweck erfüllt werden.“
Geisterstationen auch in den USA
Ungereimtheiten beim Sammeln von Wetterdaten gibt es jedoch nicht nur in Großbritannien. So haben bereits mehrere Forscher in den USA, darunter Meteorologen und Atmosphärenwissenschaftler, nachgewiesen, dass die offiziellen Temperaturmessungen mehrfach verfälscht werden.
Auch in den Vereinigten Staaten sammeln die zuständigen Behörden Messwerte für Wetterstationen, die schon seit Jahren oder Jahrzehnten außer Betrieb sind. Zudem finden in manchen Temperaturreihen regelmäßig Korrekturen statt. Dabei ist aufgefallen, dass ältere Temperaturwerte nahezu ausnahmslos kälter und jüngere Messungen wärmer gemacht worden sind. Somit entsteht deutlicher der Eindruck einer Erwärmung der Regionen.
An diesen Temperaturentwicklungen orientieren sich Politiker und große Organisationen. Diese Daten bilden die Grundlage für den sogenannten Klimaalarmismus, wobei angesehene Personen wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, beispielsweise von einem „Notruf“ sprechen, den die Erde aussende.
Der Beitrag erschien zuerst bei EPOCHTIMES hier
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Kommentare zum Artikel
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Eine weltweite Globalistenverschwörung. Keine Theorie....
Mit Fakenews und falschen Daten die Menschheit in die Falle der Möchtegern-Weltherrscher locken.
Meine Theorie.
In Zeiten, in denen Wetter als Erziehungsmethode für ungehorsame Völker 'gemacht' wird, braucht niemand mehr objektiv beobachtende Messstellen.
Da reicht ein Anruf beim zuständigen Militär. Diese Wetterfrösche wissen präzise, wann für eine Region Hitze, Kälte, Nässe oder Dürre geplant ist.
Und damit die Millionen Inder in ihrer Verkehrschaos-Hauptstadt wieder bessere Luft bekommen, verzichte ich im Winterhalbjahr regelmäßig auf maschinelle Mobilität. Nur beim schädlichen Heizen bin ich frostköddelifg noch sehr egoistisch, was der eher Dauerwärme kennende Inder jedoch nicht verstehen wird.
Ab wir helfen dort mit Milliarden Entwicklungshilfe, während dortige Milliardäre ihre Vermögen horten oder einfach mal 500 Mio für eine Protzhochzeit verprassen.
Egal, der deutsche Steuersklave will und wählt es so!
@ Werner Hill 18:21
Sorry - es muß heissen. "Klimaschutz geht vor Denkmalschutz"!
Und noch ein Beispiel für den langen Arm der Klimamafia:
Grundsatzurteil des OVG in NRW: Solaranlagen dürfen auch auf denkmalgeschützten Gebäuden errichtet werden. Soweit - so gut!
Zu denken gibt aber die Begründung: "Klimaschutz geht vor Umweltschutz" (weil angeblich erneuerbare Energien wie Solarstrom das Klima schützen).
Da läßt wohl eine Beförderung des zuständigen Richters nicht mehr lange auf sich warten ...
Daß für die Interessen der globalistischen Klimamafia manipuliert, gelogen und betrogen wird, wissen wir alle.
Neueste Bosheit ist der Baubeginn für einen Windpark mit 40(!) Windrädern in der Region Altötting.
Bei Flaute oder Sturm werden dann 40 Windräder mehr keinen Strom liefern - wobei die Investoren trotzdem "ihr" Geld erhalten.
Und bei normalem Wind und Sonne wissen wir nicht wohin mit dem Strom, weil bereits vielzuviele gleichzeitig liefern.
Wieviel korrupter politischer Einfluß muß da wieder ausgeübt worden sein, um so eine irrsinnige Genehmigung durchzusetzen?
... „Geisterstationen auch in den USA
Ungereimtheiten beim Sammeln von Wetterdaten gibt es jedoch nicht nur in Großbritannien. So haben bereits mehrere Forscher in den USA, darunter Meteorologen und Atmosphärenwissenschaftler, nachgewiesen, dass die offiziellen Temperaturmessungen mehrfach verfälscht werden.“ ...
Ja mei: Wenn Profite verlocken:
„Das Geschäft mit der Welt der Geister“!!!
https://www.sueddeutsche.de/panorama/schamanismus-suedkorea-praesident-yoon-suk-yeol-lux.4CxhqK5VAwpSaJME13MyLW?reduced=true
Erschreckend dieser "wissenschaftlich" Narrenspuk.
Gehen wir einfach mal davon aus, dass dies in allen ändern so oder ähnlich stattfindet. Auf welcher wissenschaftlichen Basis arbeiten denn dann die Klimainstitute? Ist von diesen Wetterfröschen keiner auf die Idee gekommen selbst mal zu untersuchen was er da an Daten erhält?
"Schwachkopf Professionell" - wohin man schaut.
CDU-Ministerin will leichter in Autos abhören
Die BW-Justizministerin will Autohersteller verpflichten, bei Bedarf Schlüsselcodes oder Zweitschlüssel an Ermittler herauszugeben, damit die Autos verwanzt und die Insassen leichter abgehört werden können.
https://www.achgut.com/artikel/ermittler_sollen_legal_in_autos_einbrechen_duerfen
Und nicht vergessen: Es war die CDU/CSU, die neue Sanktionen oder harte Strafen gegen die USA blockiert haben, nachdem zuvor E.Snowden in der NSA-Affäre enthüllt hat, dass die USA ganz Deutschland ausschnüffeln, überwachen und ausspionieren!