Das Credo der heutigen Zeit: Jeder ist für sein Schicksal selbst verantwortlich. Das stimmt so nicht, auch wenn diese Platitüde inzwischen den Rang eines Dogmas hat.
Entscheidend ist ebenso das Umfeld, die Menschen die einen umgeben, die Gesellschaft und auch die Politik. Natürlich muss man selbst alles geben, um erfolgreich zu sein. Allein das reicht aber nicht. Man braucht auch die gesellschaftlichen Bedingungen. Man muss größer denken, als nur individualistisch. Ein Plädoyer gegen den Ego-Wahn.
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Kommentare zum Artikel
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Es wäre schön, wenn jeder für sein Schicksal verantwortlich sein DÜRFTE. das ist aber mitnichten der Fall. Egoismus? Wo? Ach, ich hau einfach einmal einen raus, wird sich der Blogger gedacht haben. Antiegoismus kommt immer gut, damit macht auch Herr Schirrmacher Kasse. Und so ist der Text auch dünn und belastet sich gar nicht erst mit Argumentation. Die stetig anwachsende Machtkonzentration in Regierungen und Bürokratien spricht indes eine völlig andere Sprache: das Problem der Zeit ist der kontinuierlich anwachsende Kollektivismus und die massive Einschränkung von Freiheit und Selbstverantwortung des Individuums.
@ Ulli B.
Das sehe ich genau so. Die überbordende Regulierungswut und die damit verbundenen Zwänge zur Anpassung, die letztlich eine Verhaltenssteuerung sind, unterbinden mehr und mehr die Rechte des Individuums, welches immer weniger zählt, und machen unsere Gesellschaft zu einer Rundumversichertengemeinschaft.
http://glitzerwasser.blogspot.com/2013/04/risiko-und-die-freiheit.html
Zitat: "Das Credo der heutigen Zeit: Jeder ist für sein Schicksal selbst verantwortlich."
Dieses Credo ist in der heutigen Zeit nur noch eine leere Floskel und darum unwirklich.
Die Realität hat längst ein anderes Credo geschaffen: Die politische Führung - genannt der Staat - entscheidet über Erfolg oder Misserfolg des Einzelnen.