Geförderte Männerfeindlichkeit

Männerfeindlichkeit – ein kaum erkanntes Phänomen. Sie wird vertreten von einer Minderheit in der Politszene  und so genial in Regierungsprojekte umgesetzt, dass die versteckte Männerfeindlichkeit von der Mehrheit der Bundesbürger kaum wahrgenommen wird.

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Das gültige Programm einer Volkspartei hatte in 2007 formuliert: „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss das Männliche überwinden“. Das war der Hintergrund agens e.V,  die 622 Bundestagsabgeordneten zur obigen Aussage auf AbgeordnetenCheck.de zu befragen. Fast 95% der MdBs reagierten gleichgültig bis unentschieden. Irritierend, unglaublich? Da unsere Bundestagsabgeordneten ein Abbild des Volkes Meinung repräsentieren sollten, verwundert diese Reaktion kaum – bei Voraussetzung des gleichen Wissensstandes wie ihre Wahlbürger. Das trifft natürlich nicht zu. Aber warum begründen die meisten Abgeordneten ihre ausweichenden Stellungnahmen vorwiegend mit regierungsamtlichen, scheinbar „männerorientierten“ Projekten des Frauenministeriums? Wir nehmen mal an, dass diese Projekte so genial vom Frauenministerium in der Berliner Politszene verkauft werden, dass sich kein Volksvertreter die Mühe macht, in die Projektbeschreibungen en detail zu schauen. Wenn, dann hätte jeder politisch interessierte Mensch schnell erkannt: Im „Eingemachten“  werden die öffentlichen Bildungsinstitutionen mit „Glanzstücken“ der Gender-Ideologie indoktriniert. Hinter völlig belanglosen Projekttiteln entdeckt erst der interessierte Leser  männerfeindliche Projektinhalte:

1. Beispiel Männer in KiTas“:  eine berechtigte Forderung von Politikern aller Couleur, um den Männeranteil in KiTas zu erhöhen. Aber die wahren Ziele verbergen sich in dem dazu gehörigen Informationsmaterial für die Projektträger. Da ist dann die Rede von der Aufhebung der geschlechterstereotypen Rollen „Mann“ und „Frau“, um den Weg frei zu machen für Angebote der „Geschlechtervielfalt“ (im Genderdeutsch: „Gender Diversity“); und um die freie Wahl der „Geschlechterrollen“ von hetero-, über queer  bis homosexuell zu unterstützen. Wohlgemerkt: es geht um die Erziehung von Kindern im KiTa - Alter! Es gibt unzählige philosophische Abhandlungen über die Identitätsfindung des Menschen, dann soll ein z.B. 11-jähriger Junge in der Lage sein, seine sexuelle Identität zu finden????? Wo sind eigentlich im Angesicht dieser Entwicklung die Mehrheit der noch nicht „gegenderten“ Männer und Frauen, die diesem Spuk ein Ende bereiten? Eins weiß ich: ich hab keine Eigenschaften in mir, die mich befähigen, eine Frau u werden zu können, Gott sei Dank….. 

2. Beispiel „Neue Wege für Jungs“.  Vor dem Hintergrund obiger Ideologie sollen Jungens auf Pflegeberufe und soziale Dienste vorbereitet werden, d.h. raus aus den typischen Männerberufen mit der beabsichtigten Steuerung des Berufswahlverhaltens. Mit der „Flexibilisierung männlicher Rollenbilder“ sollen die Jungens „sozialverträglich“ geprägt werden: Genderdeutsch par excellence!  Im April 2011 gibt es dann auch einen „Boys Day“, neben dem „Girls Day“. Übrigens: Der „Girls Day“ hat den Steuerzahler in den letzten 10 Jahren rd. 10 Millionen Euro gekostet. Ergebnis? Das Berufswahlverhalten von Mädchen hat sich nur marginal verändert. Ergo: Das  Frauenministerium kann eben nicht per Projekt die Gesetze von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt  außer Kraft setzen….. 

Dennoch kann die Gender-Ideologie weiterhin fröhliche Urstädt feiern - ohne jeden demokratischen Diskurs, die „Umerziehung einer Nation“ (Spiegeltitel von 01/07) schreitet fort. Das ist nur möglich, weil die Gender-Ideologen – leider! - den öffentlichen Diskurs scheuen. Aber warum sollten sie?? Ihre unzähligen Studien, Berichte und Abhandlungen, in schwülstigem Genderdeutsch verfasst, lesen so wieso schätzungsweise nur rd. 2% der Bürger. Und die Genderprojekte werden mittlerweile, genauso wie Klimaprojekte, einfach durchgewunken, d.h. genehmigt. 2% der Bürger gelingt es, so 98% zu „unterwandern“…. Resümee eines der „98% - Bürgers“, frei nach Tasso: „Man merkt die Absicht, und ist verstimmt“…..

Diese ideologische Unterwanderung, diese Umerziehung läuft schon seit Jahren. Eine Politik, die „Mann“ und „Frau“ als kulturelles Produkt begreift, macht den Menschen zum Spielball der Gender- Ideologie. Die Wirksamkeit der Unterwanderung kann man daran erkennen, dass die Parlamentarier bei unserer Umfrage die zitierten Projekte als Beweis für eine männerfreundliche(!)  Politik der Regierung ansehen. 

Wir meinen: hier tut Aufklärung not. Ein Print-Magazin   hat damit aktuell einen Anfang gemacht (vgl. Focus Nr. 52/2010, S. 64f.). Eine öffentliche, kritische Auseinandersetzung mit der Genderideologie ist längst überfällig. Das ist eine wertvolle Lehre aus unserer  Bundestagsumfrage. agens e.V. wird versuchen, im neuen Jahr den notwendigen Diskurs zur Legitimation und zukünftigen Perspektiven der Genderideologie zu initiieren.

www.agensev.de

www.abgeordnetencheck.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mande

I went to tons of links before this, what was I thininkg?

Gravatar: Altesvorstadtkrokodil

Grüße aus Hannover: UNSERE gebährfähigen Erbanlageträger werden systematisch seit den 70er geistig umerzogen.Warum? Um die Rendite des einzelnen Bürgers gegenüber dem Staat zu erhöhen und damit es wenigere, aber effizientere Bürger gibt. Je intelligenter eine Frau, desto weniger Nachkommen. Oder soll etwa die Leistungsträgernation im Haus Europa nachhaltig geschwächt werden...???

Gravatar: jaujau

Danke Herr Kuhla für diesen Artikel!!!!!!

Gravatar: Karl Toffel

@Ginny.
Jeijeijei - ja, Ihrem überlegenen Intellekt werden wir uns beugen müssen. Den überzeugenden ARGUMENTEN erst recht. Und irgendwann wird sich auch Ihr Umgang mit Sprache und Grammatik durchgesetzt haben.

Gravatar: ginny

lieber herr kuhla,

entschuldigen sie meine ausdrucksweise aber ich habe noch nie soviel schwachsinn aufeinaml gelesen. ich könnte drauf eingehen, aber dann würde ich nicht aufhören können zu schreiben und meine philosphische seele wäre beleidigt, denn sie müsste sich mit dingen beschäftigen die ausserhalb ihres intellektuellen horizontes liegen. aber ich möchte ihnen doch gänzlich ans herz legen- sich doch bitte auch mal mit zeitungen und studien zubeschäftigen die nicht so arg frauenfeindlich sind--- ich empfehle ihnen dazu nicht nur die focus, die manager und viel. noch die bild zu lesen- sondern sich mit weltkulter zu beschäftigen- da meine ich auch nicht sarazzin - sondern bücher die zu unserem weltkulturerbe beigetragen haben, die werden sie in jeder anständigen bücherei finden. in diesem sinne verabschiede ich mich mit einem gutgemeintem ratschlag: "das affektieren irgendeiner eigenschaft, das sich brüstens damit, ist ein selbstgeständnis, dass amn sie nicht hat"- schopenhauer.

Gravatar: James T. Kirk

Liebste Christina (30.12.2010),

erklären Sie uns doch einmal, inwieweit unsere Gesellschaft eine "männliche" ist.

Es würde mich mit größter Freude erfüllen, wenn Sie dies mal erläutern könnten.

Und natürlich, warum unsere Gesellschaft offenbar keine weibliche ist.

Für die übrigen: Man kann den feministischen Gender-Trash häufig schon auf einer viel elementareren, begrifflichen Ebene als solchen entlarven.

Indem man sozusagen noch viel früher an gewissen Grundvoraussetzungen anpackt, die auch viele Kritiker leider nicht sehen.

Wir müssen also in diesem Fall nicht beweisen, daß Männer, wenn auch minderwertig, so doch Menschen sind, sondern einfach mal danach fragen, was das überhaupt sein soll, "eine männliche Gesellschaft".

Der meiste Gender-Irrsinn läßt sich schon auf dieser Ebene der Schwachsinnigkeit überführen.

Leider werden sich Gender-Leute von solcherlei "Intellektualismen" nie beeindrucken lassen, weil sie bereits im Besitz der Wahrheit und des Guten sind, also Selbstreflexion sich erübrigt.

Glücklicherweise hat die Natur es allerdings so eingerichtet, daß sämtlicher Schwachsinn auf dieser Erde auch von alleine ausstirbt.

Wir können also beruhigt unserem Tagwerk nachgehen.

Gravatar: ohmannohjens

@Christina 30.12.2010 13:48

Eine männliche Gesellschaft ist also keine menschliche- weil wir Kerle keine Menschen sind? Verstehe ich das richtig?

Hallo Eckard, vielen Dank für Deine Erlaubnis. Vielleicht kann ich ein wenig dazu beitragen, dass diese Seite, verdientermaßen, noch mehr Aufmerksamkeit erhält und weiterverbreitet wird.

Es versteht sich von selber, dass ich den Urheber- Link mithinzufüge.

Gravatar: Rudi Gems

Dieser Feministische Schwachsinn, ist die alleinige Ursache, das es in der BRD, solche völlig überflüssigen Probleme gibt. Es sind nicht nur die Faseleien, von ungerechten Löhnen. Unsere gesamte Gesellschaft ist "Feminismusverseucht"!

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Christina

@ xRatio
Das dass kein feministischer Schwachsinn ist, sondern logisch nachvollziehbare Ursachen ha,t kann jeder sehen der den Artikel wirklich liest. "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen."

Gravatar: xRatio

@Christina, 31.12.2010 18:39

Jaja. Und Hilfsarbeiter verdienen weniger als Manager.

Hören Sie auf, uns hier mit eklatantem feministischem Schwachsinn vollzuquatschen.

Gravatar: Susanne

@Christina
Danke. Ihr Beitrag macht deutlich, dass es untschiedliche Lebenswelten und dementsprechende Einflussfaktoren gibt. Mit irgendeiner Feindlichkeit, mit der eine zielgerichtete Diskriminierung verbunden sein könnte, hat dies meiner Meinung nach nichts zu tun. Deswegen halte ich überhaupt nichts davon, wenn von Feindlichkeit in der einen oder anderen Richtung gesprochen wird.

Gravatar: Christina

Um nochmal darauf aufmerksam zu machen:
Deutschlandweit verdienen Männer laut Statistischem Bundesamt im Schnitt 23 Prozent mehr als Frauen. Eine Lücke, die seit Jahren in etwa gleich groß bleibt - obwohl immer mehr Frauen mit immer besseren Abschlüssen in die Berufswelt drängen.

Aus dem Bericht: Auch ein Standort des Marienhauses von Christa Garvert war exemplarisch mit dabei. Das Ergebnis des Tests überraschte die Leiterin. Die Software hatte der Klinik eine Lohnlücke von sieben Prozent bei Frauen errechnet, die aus einer Babypause zurückgekehrt waren. "Dabei waren wir davon ausgegangen, dass es bei uns kaum Lohnunterschiede gibt." Je älter die Frauen waren, desto größer wurde der Abstand zu vergleichbaren Männergehältern. Garvert erklärt das damit, dass meistens Frauen die Elternzeit zu Hause verbringen. Kehren sie nach teils langer Pause in den Beruf zurück, haben sie bereits einen Rückstand gegenüber ihren männlichen Kollegen, den sie in den seltensten Fällen wieder einholen können. Eine Entwicklung, wie sie übrigens auch außerhalb der Marienhaus GmbH üblich ist.

Gravatar: ajk

@christina

Frauen werden NICHT schlechter bezahlt. Sie lügen, und sollten damit aufhören.

In den Studien gibt es keinen Beweis das Frauen weniger bezahlt werden als Männer, aber das wird immer behauptet.

In übrigen "das Männliche" sind alle Männer.

/ajk

Gravatar: kuhla

@Christina
Danke für den Hinweis, ist schon eingearbeitet. War ein Lapsus, keine Absicht! Damit erübrigt sich Ihre Frage.....

Gravatar: Petra

Der Focus ist durch Herrn Weimar deutlich besser geworden.
Die CDU ist ein Top-Förderer von Gender Mainstreaming.

Gravatar: Susanne

Deswegen werde ich mir denoch nicht den FOCUS Nr.52/2010 kaufen. Wer das Taschenbuch von Gabriele Kuby liest, das 2006 erschien, weiß alles Nötige.
Die Politiker in Sachsen haben jedenfalls schon begriffen, was hinter Gender steckt und deswegen kein Gender-Kompetenz-Zentrum eingerichtet, das die Linke haben wollte.

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