Gefangen im Gender Gap

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – was unser Gerechtigkeitsempfinden sofort bejahen würde, ist auf dem Arbeitsmarkt noch lange nicht angekommen. Nach wie vor gibt es zwischen Männern und Frauen Unterschiede in der Höhe des durchschnittlichen Stundenlohns. Dass dieser so genannte „Gender Pay Gap“ behoben werden soll, darüber herrscht Einigkeit weltweit. Schwieriger wird es schon, wenn es darum geht, die Gehaltsunterschiede tatsächlich zu beziffern und die Ursachen oder gar die möglichen Lösungen zu finden. Denn auch hier gilt: Die Mainstream-Meinung steht fest.

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29 Prozent, 23 Prozent, 13 Prozent, 8 Prozent Lohnunterschied – ja was denn nun? Verschiedene Zahlen stehen im Raum, wenn am 25. März  in Deutschland zum vierten Mal der „Equal Pay Day“ begangen wird, ein internationaler Aktionstag, der auf die Lohnunterschiede bei Männern und Frauen hinweisen soll und seinen Ursprung in den USA hat. Und je nachdem, wem es nutzt, werden unterschiedliche Summen zu diesem Anlass hervorgehoben.

23 Prozent Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen, das ist die unbereinigte Definition des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. Der Prozentsatz errechnet sich aus dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn in Deutschland, der bei Frauen derzeit bei 14,51 Euro liegt und damit 4,39 Euro niedriger als bei den Männern. 23,3 Prozent sind es nach dieser Definition errechnet in Brüssel auf EU-Ebene. Die Bundesrepublik liegt damit im Ländervergleich im Schlussfeld. Europäischer Mittelwert sind 17,5 Prozent, wobei es gewaltige Unterschiede innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten gibt. Bei der Interpretation der Daten ist Vorsicht angebracht, denn der Teufel steckt wie Üblich im Detail.

So stehen Länder wie zum Beispiel Italien, Malta, Portugal und Belgien mit einem „Gender Pay Gap“ von unter 10 Prozent auf den ersten Blick erstklassig da und Länder wie Deutschland, Griechenland, Österreich oder Estland mit teilweise über 25 Prozent rufen Empörung hervor. Nun kann der durchschnittliche Bruttolohn aber nur bei Erwerbstätigen berechnet werden und damit kommt ein Faktor ins Spiel, der gerne weggelassen wird bei der Deutung der Zahlen: In den Ländern mit unter 10 Prozent ist die Frauenerwerbsquote im Durchschnitt niedriger. Sprich: Die Frauen, die arbeiten gehen, haben vergleichsweise kaum Lohnunterschied zu den Männern, dafür gibt es allerdings einen hohen Anteil von Frauen, die gar nicht erwerbstätig sind, gar kein Einkommen haben und dementsprechend aus der gesamten Statistik herausfallen. Entsprechend diametral sieht es in den Ländern mit über 25 Prozent aus. Dort ist die Frauenerwerbsquote höher als im EU-Durchschnitt, es sind deutlich mehr Frauen in unterqualifizierten Berufen beschäftigt und in schlechter bezahlten Teilzeitjobs (Deutschland) was den Gender Pay Gap nach oben drückt. Dafür haben aber mehr Frauen überhaupt ein Einkommen. Was ist also besser?

Doch taugt die Zahl 23 überhaupt dazu, die Ungleichheit der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt zu beurteilen oder gar zu verurteilen? Sagt doch das statistische Bundesamt selbst: „Aussagen zum Unterschied in den Verdiensten von weiblichen und männlichen Beschäftigten mit gleichem Beruf, vergleichbarer Tätigkeit und so weiter sind damit nicht möglich“. Nicht möglich. Aha. Warum ist es dann diese Zahl, die wir immer wieder vorwurfsvoll in Debatten um Frauenquoten und Frauen im Beruf um die Ohren gehauen bekommen? Neulich waren es schon 30 in einer Fernsehdiskussion in der ich saß. Ja klar, je höher die Zahl, umso dramatischer die Lage. Dabei hat das statistische Bundesamt öffentlich nahezu unbemerkt auch eine andere Zahl veröffentlicht Ende 2010: 8 Prozent. Klingt schon viel schöner, aber viel weniger diskriminierend und schreit nicht so nach Handlungsbedarf wie 23 oder mehr! 8 Prozent, das ist es worüber wir eigentlich reden müssen, der so genannte bereinigte Lohnunterschied, wenn man eben direkt vergleicht. Die Löhne von Frauen in ähnlichen Beschäftigungsverhältnissen, in gleichen Branchen und dann noch mit vergleichbarer Qualifikation. Als Obergrenze definiert man übrigens die 8 Prozent in Wiesbaden, sprich, Tendenz nach unten. Denn einige individuelle Faktoren lassen sich statistisch einfach nicht flächendeckend aufgreifen, wie etwa Unternehmensgröße, persönliches Auftreten, Ehrgeiz oder gar Überstundenbereitschaft. Die 29 Prozent sind dann eine Zahl des Deutschen Instituts der Wirtschaft in Köln. Bereinigt kommt man dort auf einen Wert von 13 Prozent und bei Frauen, die kaum Unterbrechungen in der Berufslaufbahn haben auf nur 4 Prozent, was statistisch schon fast irrelevant ist wegen den oben genannten unberechenbaren Faktoren, wie das Institut selbst vermeldet und somit direkt auf eine der Hauptursachen für Lohnunterschiede hinweist: Die Unterbrechung in der Berufslaufbahn durch Kindererziehung.

Wenn man sich also wirklich den Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen widmet, müssen ehrlicher Weise die unterschiedlichen Faktoren, Gründe und Lösungswege getrennt betrachtet werden. Der ewige Hinweis nach Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Gläserner Decke oder gar patriarchalen Strukturen ist da wenig hilfreich.

Im Wesentlichen sind es drei Faktoren, die Ungleichheit der Bezahlung begünstigen und verursachen.

     

  1. Frauen arbeiten nach wie vor bevorzugt in typischen Frauenberufen, die durchschnittlich schlechter bezahlt werden als typische Männerberufe. Somit kommen sie natürlich auch auf geringere Bruttolöhne. Wir vergleichen Äpfel mit Birnen, wenn wir die Stahlbranche und die Kosmetikindustrie in eine gemeinsame Statistik setzen. Auch der männliche Friseur verdient schlechter als die Ingenieurin. Das ist kein Genderalarm, sondern Branchenübliches. Niemand zwingt die Frauen in diese Berufe und trotz „Girls Day“ und Mädchen-Förderprogrammen ist eine Umkehr oder eine Änderung in der Berufswahl von Frauen statistisch nicht auszumachen. Das sagt auch die aktuelle Ausbildungsstatistik, die einen Ausblick auf die Zukunft in den Berufsfeldern ermöglicht. Es wäre also angebracht zu akzeptieren, dass Frauen sich grundsätzlich offenbar für andere Berufszweige interessieren als Männer. Und die Lösung kann nicht sein, dass wir versuchen, den Frauen ihre Neigungen auszureden und sie in Berufe drängen, die sie offenbar nicht wollen. Stattdessen sollten wir endlich darauf hinarbeiten, dass auch typische Frauenberufe endlich besser bezahlt werden. Ich empfinde es als skandalös, wie wenig beispielsweise eine Krankenschwester und Pflegeberufe insgesamt verdienen. Nun brauchen wir aber angesichts einer alternden Gesellschaft gerade in dieser Branche händeringend gut qualifiziertes Personal. Mit Hilfe des neu geschaffenen „Boys Day“ sollen nun also Jungs für Frauenberufe interessiert werden. Als ob es etwas bringt, wenn wir jetzt die Männer in die schlecht bezahlten Berufe bringen und die Frauen in die besser verdienenden, nur damit unsere Statistik hübscher aussieht. Betrachtet man das nämlich einmal von einer normalen Familie mit zwei Kindern aus, macht es für das Familieneinkommen keinen Unterschied, wenn die Frau jetzt besser, der Mann aber schlechter bezahlt ist, es bleibt ein Nullsummenspiel.
  2. Frauen fordern weniger als Männer. Ganz schwieriges Terrain in feministischen Debatten, denn es sprengt die viel zitierte „Gläserne Decke“, die uns Frauen angeblich vom Karriereerfolg fern hält. Dabei belegen zahlreiche verschiedene Studien im In- und Ausland, dass Frauen ihre eigene Leistung oft geringer einschätzen, in Einstellungsgesprächen gar nichts fordern, sondern akzeptieren was man ihnen anbietet und somit vom Start weg trotz oft besserer Ausbildung und Abschlüsse als die Männer, weniger verdienen. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin, das sich mit der wahrgenommenen Einkommensgerechtigkeit beschäftigt. Also nicht der tatsächlichen, sondern der gefühlten. Dabei ergibt sich regelmäßig, dass Frauen zwar weniger verdienen, aber deutlich zufriedener sind mit dem was sie haben. Und fragt man den unzufriedenen Teil der Frauen nach einer konkreten Summe, die sie gerne hätten, die sie angemessen fänden, bleiben diese Frauen mit ihren Forderungen immer noch unter dem statistischen Durchschnittslohn des männlichen Kollegen am anderen Ende des Schreibtisches. Was lernen wir daraus: die 8 Prozent, die uns fehlen, müssen wir schon selbst einfordern meine Damen, man kann sie uns nicht hinterher tragen oder gar gesetzlich verordnen. Denn das hier hat nichts mehr mit Diskriminierung zu tun, sondern mit persönlicher Einschätzung und Durchsetzungskraft. Das brauchen Frauen und Männer im Beruf und es scheitern täglich übrigens auch Männer in Gehaltsverhandlungen.
  3. Und dann bleibt noch der entscheidende Faktor für durchschnittlich geringere Einkommen bei Frauen: Kinder. Eine Frau die Kinder bekommt unterbricht ihr Erwerbsleben oft jahrelang, kehrt manchmal gar nicht zurück und gerade in Deutschland kommt sie sehr häufig nur in schlechter bezahlte Teilzeitjobs wieder in den Beruf. Sie arbeitet statistisch täglich genauso lang wie ein Mann, ein Großteil dieser Arbeit wird aber nicht bezahlt. Betrachtet man die Ausgangslage in allen europäischen Ländern so bereiten der Politik zwei Faktoren die größte Sorge: Der Fachkräftemangel und die geringen Geburtenraten. Beide Felder buhlen dabei um ein und die Selbe Masse Mensch: Die gut qualifizierte Frau zwischen 20 und 40 Jahren. Die einen wollen sie als Fachkraft in der Wirtschaft, die anderen brauchen sie zur Behebung der demographischen Misere. Der Verstand sagt einem, dass man nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Deswegen wird nun alles getan, um die Unterbrechung für die Kindererziehung so klein wie möglich zu halten, um einerseits den Fachkräftebedarf mit Frauen aufzufüllen und die Kitas mit Kindern. Die gesamte Frauen- und Familienpolitik hat sich darauf fokussiert, die Frau im Beruf einzugliedern und die Kinder aus der Familie auszugliedern. Doch auch hier arbeitet die Politik ähnlich wie beim „Girls Day“ an den tatsächlichen Neigungen zahlreicher Frauen und Familien völlig vorbei. Es wird ignoriert, dass viele Frauen, gerne und gerne auch länger eine Auszeit nehmen für ihre Kinder, dafür aber Lohnausfälle, Karrierehemmnis und geringe Rentenansprüche hinnehmen müssen. Ganz zu schweigen davon, dass das Wohl der Kinder von Vornherein den Anforderungen des Arbeitsmarktes untergeordnet wird, aber das nur am Rande. Dabei gäbe es einfache Lösungen, die aber politisch und feministisch nicht gewollt sind: Man könnte die Erziehungsleistung der Frauen zu Hause zumindest einige Jahre bezahlen. Niemand erwartet ernsthaft von einer Tagesmutter, einer Erzieherin, einer Lehrerin oder einer einfachen Babysitterin, dass sie umsonst arbeitet. Die Gesellschaft erwartet dies von Müttern. Der Staat bezahlt meinen Kitaplatz, aber nicht meine Leistung als Mutter. Er bezahlt das Essen in der OGS aber nicht das Mittagessen, das ich koche. Er bezahlt den Schulbus aber nicht das Mama-Taxi. Hier liegt ein Potential brach, das die Politik nicht will und deswegen auch nicht fördert. Kindererziehung ist Privatsache, die Kosten auch. Der Nutzen wird aber kollektiviert. Die Frauen, die die Rentenzahler großziehen, profitieren am wenigsten vom Rentensystem. Wo bleibt der Aufschrei der vereinten Frauenverbände? Und bevor der Staat hier nach der Wirtschaft ruft sollte er am besten bei sich selbst einmal anfangen. Das Elterngeld ist faktisch betrachtet der größte Gender Pay Gap unseres Landes. Da hatte man im Familienministerium die historische Chance als Vorreiter zu agieren und hat es ordentlich vermasselt. Ein Rechenbeispiel: Der Ingenieur, der Elternzeit nimmt, bekommt meist den Höchstsatz von fast 1.800 Euro, die Verkäuferin oder die Mutter von mehreren Kindern bekommt nur den Mindestsatz von 300 Euro. Sie machen beide das Gleiche. Sie umsorgen ein Kleinkind, aber der Mann bekommt hier das Sechsfache für die gleiche Arbeit. Es gilt wohl nach wie vor der Satz von Henry Dunant, dem Gründer des Int. Roten Kreuzes: „Es wird die Hand bezahlt, die die Arbeit verrichtet, nicht die Arbeit selbst“. In diesem Zusammenhang wäre interessant zu sehen, wie viele gut bezahlte Männer noch Elternzeit nehmen würden, wenn sie auch nur die 300 Euro bekämen.
  4.  

Pünktlich zum Equal Pay Day 2011 am 25. März haben nun die Business and Professional Women (BPW) als deutsche Initiatorinnen des Tages, finanziell gefördert vom Bundesfamilienministerium, eine Unterschriftenaktion mit einem Forderungskatalog gestartet, der so wörtlich „tradierte Rollenstereotype“ – sprich die traditionelle Familie - endlich aufbrechen soll. Man fordert, dass die Einverdiener-Ehe nicht weiter staatlich gefördert werden soll, dass die kostenlose Mitversicherung von nicht Erwerbstätigen (Frauen) abgeschafft werden soll, dass wir flächendeckend Kindertagesstätten bauen sollen und unsere Kinder in den selben „geschlechtsrollen-sensibel“ erzogen werden. Danke auch, sag ich da als vierfach Mutter in Elternzeit. Keine Frage, auch in diesen Fluren weht ein kräftiger Gender-Wind.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf Frau2000plus.net

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl

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Gravatar: Birgit Kelle

@Robert: Andere Zahlen gibt es leider nicht statistisch, da die Zahlen nur als Bruttobeträge erfasst werden können. Auch das statistische Bundesamt verfügt nicht über die Zahlen der Netto-Löhne oder gar Angaben über sonstige Abzüge, da dies aus Datenschutzgründen wohl nicht erhältlich ist. Demnach kann sich eine Analyse nur an den Zahlen orientieren, die überhaupt zu bekommen sind.

Gravatar: Robert W.

ein erfreulich neutraler Artikel, aber auch die Autorin macht den üblichen Fehler, nur das Einkommen aufgrund eigener Arbeit in Rechnung zu stellen.
Wichtig ist doch eigentlich nur, wieviel Geld einem für die persönlichen Bedürfnisse bleibt. Und solange da Unterhalt und andere Einkünfte/Abzüge aussen vor bleiben, ist jede Statistik Makulatur.

Gravatar: Oliver Hartmann

Und täglich leiert die 23-Prozent-Tibetanische-Gebetsmühle…. weil Frauen für gleiche Arbeit doch angeblich mal wieder 23 Prozent weniger
verdienen…..
Also empören wir uns auch ob solcher Diskriminierung. Nur: Es stimmt
einfach nicht, ist vielmehr ein arger Missbrauch statistischer
Globaldaten.
Denn erstens: Welche Firma ist so idiotisch, jemandem für die gleiche
Arbeit ein Viertel mehr zu zahlen? Jeder Geschäftsführer, der das
täte, würde vom Eigentümer mit nassen Fetzen davongejagt.
Zweitens: Wo sind eigentlich die zehntausenden Anzeigen bei den (um
die eigene Wichtigkeit und Daseinsberechtigung ringenden) Gleichbehandlungs-Beauftragtinnen, die jene Statistik durch Exempel aus dem wirklichen Leben unterlegen würden?
Drittens gibt es in der Tat Bereiche, wo Männer für anscheinend
gleiche Arbeit wirklich mehr verdienen: im Fußball, im Tennis oder in
der Kunst. Dort strömen zu den Männern in der Regel viel mehr
Zuschauer. Sollen diese künftig immer auch Tickets für Frauenfußball
erwerben müssen?
Viertens, und nur hier ist staatliches Gegensteuern legitim, wählen
auch heute noch Mädchen in Massen überbesetzte, daher schlecht
bezahlte Berufe wie Friseurin oder Kosmetikerin. Während sie die
außerhalb von Krisenzeiten boomenden Branchen rund um Maschinen und
Software meiden.
Fünftens gibt es von der Bundeswehr bis zur Lebenserwartung
viele nicht auf dem Gehaltszettel erscheinende Bevorzugungen von
Frauen.
Sechstens sei auf die enormen Steuerverschwendungen unter dem Titel
"Gender" verwiesen, auf die frauenlastige Scheidungsindustrie oder
auf Mineralwasserfirmen, die gerne für Brustkrebs-, aber nie für die
Prostatakrebsbekämpfung spenden.
Siebentens sind weit mehr Männer arbeitslos.
Und achtens zeigen zumindest deutsche Statistiken (für Österreich
werden solche nicht erstellt), dass Männer im Schnitt viel mehr
arbeiten. Bei den Selbständigen sind das etwa 49 Wochenstunden
gegenüber 36 weiblichen. Von der überwiegend weiblichen Teilzeit ganz
zu schweigen.
Trotz all dem gelten eigentlich Frauen als unsolidarisch und Männer
als Machos, die diese Fakten auch nur zu erwähnen wagen.

Gravatar: Dementum

Endlich mal eine vernünftige analyse ohne diesen ewigen "die schlimmen Patriarchen sind es" finger.

Da kommt mir direkt Godwins Law ins Gedächtnis.

Gravatar: Susanne

Laut Statistischem Bundesamt ist der größte Teil des Einkommensunterschiedes von 23 % strukturell bedingt. Etwa 8 % sind angeblich durch unterschiedliche Bezahlung auf vergleichbaren Jobs zurückzuführen.

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