Fronleichnam: eine Klarstellung

Seit fast 800 Jahren feiert die Kirche am 2. Donnerstag nach Pfingsten das Hochfest Fronleichnam (Hochfest des Leibes und Blutes Christi). Unsere Tageszeitung, die Magdeburger Volksstimme schrieb in bester Absicht dazu heute in einem Artikel:

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„Im Mittelpunkt …steht gesegnetes Brot als Zeichen für die Gegenwart Gottes, das in einer Monstranz, einem liturgischen Schaugefäß, für alle sichtbar bei einer Prozession durch die Straßen getragen wird.“

Diese Aussage ist falsch. Nicht „gesegnetes Brot“ sondern „das Allerheiligste“, die Eucharistie in Gestalt der konsekrierten Hostie wird feierlich in einer goldenen Monstranz durch die Straßen getragen. Die Eucharistie ist das Herzstück des katholischen Glaubens. Wir Katholiken glauben, daß dieses eucharistische Brot nicht ein Symbol für Christus sondern der auferstandene Christus selbst ist, unter der Gestalt des Brotes, wie er selbst es beim letzten Abendmahl bestimmt hat.

Kein vernünftiger Mensch würde für ein symbolisches Stück gesegneten Brotes einen solchen Verehrungs-Aufwand veranstalten, für Gott selbst in der Brotsgestalt dagegen, kann die Verehrung logischerweise gar nicht groß genug sein. 

Die Hostie in der Monstranz wird von einem Priester unter einem kostbaren Baldachin getragen, was auf die Königsherrschaft Gottes hinweist. Dazu beten wir und singen Loblieder. 

Natürlich ist kein Mensch gezwungen, zu glauben, daß dieses Brot tatsächlich der Leib Christi ist. Genau dies ist aber der Glaube der katholischen Kirche und muß deswegen korrekt dargestellt werden.

 

Näheres zu Fronleichnam bei kathpedia

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: monika

Gut, dass Frau von Beverfoerde diese Richtigstellung in die Zeitung und ins Internet gegeben hat.
Mir ist auch eine große Unsicherheit bei Eltern und Großeltern von Erstkommunionkindern aufgefallen, die nur immer vom "heiligen Brot" sprechen.
Selber im Glauben in den Kinderschuhen stecken geblieben, können viele heute ihren Kindern kaum noch auf religiöse Fragen Antworten geben, erst recht nicht bei Arbeitskollegen usw.
Wir müssen uns im Glauben weiterbilden, um Antworten geben zu können, um auch andere für unseren Glauben begeistern zu können.

Gravatar: Freigeist

Missionsgebiet: Passen Sie mal auf, wie schnell die Muslime das Missionsgebiet aufrollen werden. Sie kommen als Konkurrenz mit ihrem Jesulein nicht an gegen diese bösartige Hirtenreligion, genannt Islam. Die Abwehr gegen den Isam hat schon in den Schulen zu beginnen um dem Isalm die Fratze vom Gesicht zu reißen und als das darzustellen was es ist, eine orientalische Märchenerzählung. Der Islam ist die Pest im Denken.

Gravatar: Adorján F. Kovács

Die "Volksstimme" beweist, dass Deutschland wieder, wie zu Zeiten von Bonifatius, Missionsgebiet ist.

Gravatar: Frank

Danke für die notwendige Klarstellung!

Gravatar: Otto

Es ist nun leider nicht auszuschließen, daß die Volksstimme ihre Weisheit von einem "aufgeklärten" Mitarbeiter_In des Bischöflichen Amtes in Magdeburg hatte.

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